3:1-Erfolg gegen strauchelnden Vorjahresmeister Ceratonia VC Eltmann

Die L.E. Volleys waren auch im zweiten Spiel des Wochenendes erfolgreich.

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Die L.E. Volleys haben ihr Doppel-Heimspielwochenende mit einem 3:1-Erfolg gegen den derzeit Drittplatzierten VC Eltmann perfekt gemacht. Nicht mal 24 Stunden nach dem souveränen 3:0-Sieg gegen die Youngstars aus Friedrichshafen zeigten die Leipziger keinerlei Ermüdungserscheinungen und trumpften auch gegen die zuletzt erfolglosen Eltmänner auf.

Der VC Eltmann, zum ersten Mal mit seinem neuen Trainer Tado Karlovic an der Seitenlinie, durchlebt aktuelle eine kleinere Negativserie. Bekanntlich ist die erste Zeit nach einem Meistertitel die Schwerste, da sich die Mannschaft und ggf. auch das nahe Umfeld in Umbrüchen befindet und demnach alles erst einmal wieder seinen Platz finden muss. Obendrein wechselte Diagonalangreifer und Punktegarant Jannis Hopt mitten in der Saison in die italienische Superliga. Die L.E. Volleys dagegen haben das Tal der Tränen verlassen und lassen sich vom spürbaren Aufwind der letzten Wochen vorantreiben.

Die L.E. Volleys machten da weiter, wo sie Freitagabend aufgehört haben. Mit viel Druck in allen Elementen und spürbarer Lust aufs Volleyballspielen zogen sie dem Vorjahresmeister bereits frühzeitig den Zahn. Über die Stationen 10:4 und 21:15 waren ziemlich schnell klare Verhältnisse hergestellt. Robert Karl zeigte einmal mehr, was alles in seiner, scheinbar um 360-Grad frei drehbarer Schulter steckt. Eltmann profitierte noch von einigen Leipziger Eigenfehlern und hatte dennoch nie die Chance, den L.E. Volleys den Satzgewinn streitig zu machen (25:20).

Der zweite Satz zeigte sich deutlich ausgeglichener, wenn auch Ahnert, Karl & Co. überwiegend mit 2-3 Punkten in Front lagen. Zum Satzfinale drehte sich das Blatt, Eltmann hielt dagegen. Mit einem Doppelblock gegen Diagonalangreifer Yannick Siebeck glichen die Gäste mit 1:1 nach Sätzen aus.

Den Satzverlust nahmen die Hausherren anscheinend als direkte Aufforderung eine Schrippe draufzulegen. Aber der Satzmitte überrannten sie förmlich die Gäste, die den Leipziger Angriffen nicht viel entgegenzusetzen hatten. Gleichermaßen schien der Block um Mittelblocker und Interims-Diagonalangreifer Kossmann unüberwindbar. Mit 25:14 in 21 Minuten hatten sich die L.E. Volleys den ersten Punkt des Tages erspielt.

Der vierte Durchgang brachte nochmal viele sehenswerte und teils wilde Ballwechsel hervor. Ab dem 21:19 punkteten jedoch nur noch die Blau-Weißen: zweimal Lohrisch über Außen und zwei Netzfehler Eltmanns später lagen sich die Leipziger in den Armen und bejubelten die nächsten drei Punkte.

Den MVP-Titel nahm Routinier Paul Lohrisch entgegen, der heute vor allem am Netz dominant und variabel in seinen Aktionen agierte. Die Silbermedaille ging an Ben Bierwisch.

Damit melden sich die Leipziger Jungs zurück in der Tabellenmitte der 2. Volleyball Bundesliga Süd. Um dort bleiben zu können, müssen sie in der restlichen fünf Partien der Saison mit gleichem Einsatz und Enthusiasmus zur Sache gehen. Drei Mal schlagen sie davon noch zu Hause auf.

 

Fotos: Marcus Holland, Uwe Tauchnitz