L.E. Volleys gehen erneut 0:3 unter

Leipzig. Im zweiten Spiel des Jahres hat es die zweite Niederlage für die L.E. Volleys gegeben, die Leipziger konnten am Sonnabend beim 0:3 (23:25, 17:25, 23:25) gegen den Tabellendritten TSV Grafing aber eher überzeugen als beim 2:3 gegen Kriftel vor einer Woche.
Nach der siebten Saisonpleite geht der Blick für das Team von Trainer Christoph Rascher in der Tabelle allerdings wieder nach unten. „Wir haben uns im Vergleich zum letzten Spiel klar gesteigert, aber Kleinigkeiten werfen uns immer zurück. Grafing war am Ende ein Stück weit cleverer“, resümierte Rascher.
Der erste Satz vor leeren Rängen in der Sporthalle Brüderstraße war dabei eine umkämpfte Angelegenheit. Nach einer zwischenzeitlichen Fünf-Punkte-Führung der Gäste (12:7), konnten die Volleys beim 15:15 wieder ausgleichen. Danach zog Grafing abermals davon. Die Sachsen wehrten beim Stand von 21:24 zwar noch zwei Satzbälle ab, den dritten verwandelte der TSV jedoch.
Im zweiten Durchgang dominierten die Oberbayern gleich von Beginn an. Nachdem sie ein schnelles Sieben-Punkte-Polster aufgebaut hatten (20:13), begann Rascher durchzuwechseln und gab auch Ersatzspielern wie Falk Köthen, Richard Rocktäschel und Felix Baum Einsatzminuten.
Doch auch sie konnten den Satz nicht mehr drehen, sodass die die Leipziger im dritten Durchgang gehörig unter Druck standen. Davon ließen sie sich am Anfang nichts anmerken und zeigten bis zum 7:3 die beste Leistung an diesem Nachmittag. Aber dann bewiesen die Grafinger wieder, in welcher starken Form sie aktuell sind. Auch eine kurze Aufholjagd der Volleys bis zum 20:20 konnten sie letztlich abwehren und holten sich den dritten Matchball durch einen Aufschlagfehler von Lorenz Deutloff, der dennoch zum wertvollsten blau-weißen Spieler gewählt wurde.
Es war ein schwarzer Samstag für die Volleyballteams der Region: Die Delitzscher unterlagen 0:3 in Dresden, die Frauen aus Grimma 0:3 in Waldgirmes. Für L.E. steht nun ein Auswärtsmarathon mit
fünf Spielen in der Fremde in Folge an.
Leipziger Volkszeitung vom 01.02.2021
Christian Dittmar
Foto: Christian Modla
Nach dem misslungenen Rückrundenstart wird es am Samstag für die weiß-blauen Volleyballer der L.E. Volleys wieder Zeit, auf die Siegerstraße zurückzukehren und zu alter Stärke zu finden. Diesen Herausforderungen müssen sich die Leipziger ausgerechnet gegen den Gegner stellen, der ihnen im Oktober des letzten Jahres die erste Hinrundenniederlage beigebracht hatte und der gerade - sollten von ihm beide Nachholespiele gewonnen werden - die dann aktualisierte Tabelle anführt.
Am vergangenen Spieltag biss sich die Rascher-Truppe nach einem (vielleicht zu) souveränen ersten Satz an den Kriftelern und ihrer schier unüberwindbaren Abwehr die Zähne aus. Zudem nutzten die Gäste die vielen Eigenfehler im Leipziger Aufschlag und spielten immer wieder mit deren Blockhänden, sodass den Volleys keine Chance zum geordneten Spielaufbau blieb. Trotzallem hatten die Gastgeber bei eigener 23:21-Führung im 4. Satz die Möglichkeit, alle drei Punkte in Leipzig zu lassen. Dass man am Ende mit nur einem der drei möglichen Vorlieb nehmen musste, war nicht nur ein richtiger Stimmungskiller, sondern öffnete auch ausreichend Raum für eine selbstkritische Aufarbeitung des Spielgeschehens. Diese wurde während der Trainingswoche ausgiebig geleistet, sodass die ärgerliche, weil unnötige Niederlage gegen Kriftel mittlerweile Schnee von gestern ist. Der Blick der Mannschaft richtet sich nunmehr nach vorn.
Mit dem TSV Grafing gastiert am Samstag bereits 17 Uhr ein mit zahlreichen ehemaligen Erstligaspielern gespicktes Team in der Brüderstraße. Die Männer um Kapitän Warsawski müssen also der eigenen Leistungskurve einen kräftigen Aufwind verpassen, damit sie in der Tabelle (aktuell 8. Tabellenplatz) nicht weiter ins Hintertreffen geraten.
Nach der in der letzten Woche gelungenen Kommentatoren-Premiere im Livestream gibt es auch morgen wieder Volleyball satt für Augen und Ohren! Die Mannschaft freut sich über eine große Fan-Power vor den heimischen Bildschirmen.
Katja Weiße
Foto: Christian Modla
Rückrundenstart? Verkorkst.
Nach einer mehr oder weniger komplett gespielten Hinrunde mit 12 von 14 absolvierten Partien und fast sechs spielfreien Wochen konnten wir am vergangenen Wochenende endlich wieder ins Geschehen eingreifen. Zu Gast an der Pleiße: die TuS Kriftel. Aktuell mitten im Abstiegskampf, aber bereits seit voriger Woche wieder mit Spielroutine. Trotzdem rechnen wir uns einiges aus, wollen nach dem guten Jahresabschluss mit Siegen gegen Dresden, Friedrichshafen und Schwaig auch unseren Hinrunden-Triumph über die Hessen wiederholen.
Der erste Satz scheint uns denn auch gleich voll in die Karten zu spielen. „Die machen kaum Aufschlagfehler, setzen unsere Annahme konstant unter Druck!“, hieß es noch beim Videostudium. Unsere ersten drei Zähler: Ihr könnt es euch denken… Auch danach bekommt die TuS nicht viel auf die Kette, während wir aus Annahme und Abwehr Punkt um Punkt auf’s Scoreboard bringen. 25:16 lautet konsequenterweise das Ergebnis. Easy.
Zu easy, heißt es wohl auch auf Krifteler Seite in der Satzpause. Gastgeschenke sind ja schön und gut, aber doch bitte nicht im Spiel. Gesagt, getan, die Gäste liefern jetzt einen richtigen Fight, haben vor allem in der Feldverteidigung den Kampf angenommen. Mitte des zweiten Satzes steht eine komfortable 15:19-Führung zu Buche, unsere Aufholjagd bis zum 21:22 bleibt unbelohnt. Stattdessen der Satzausgleich. Hm.
Auch im dritten Durchgang hält die Partie das gute Level des vorherigen Satzes, mit leichten Vorteilen auf Volleys-Seite. Bis zum 20:20 sind die Gäste dran, dann serviert Martin für vier aufeinanderfolgende Punkte. Perfektes Timing, den zweiten Satzball tüten wir ein - 2:1.
Doch wer jetzt denkt: „Das war’s“, hat sich wohl ordentlich geschnitten. Völlig unbeeindruckt liefern die Gäste im vierten Abschnitt weiter ab, während wir Sehnsucht nach Satz eins entwickeln. Beim 9:14 nimmt Coach Rascher die erste Auszeit, bei 12:18 die zweite. Dann der Spielerwechsel: Björn Vanselow, Ex-Leipziger und in dieser Saison vom Lokalrivalen Delitzsch gekommen, soll das Spiel im Aufschlag richten. Ich bin doch nicht doof, denkt der sich, mit Jannik Kühlborn, Jerome Ptock und Chris Warsawski stehen sechs Meter Block da vorne. Dazu Annahme-Trouble bei Gäste-Libero Florian Ruhm. Der wird eingedeckt mit Aufschlägen, während die langen Latten vorne zupacken. Beim 15:18 nehmen die Gäste ihre erste Auszeit, beim 17:18 die zweite, dazu ein Spielerwechsel, aber nichts hilft. Sagenhafte acht Mal stellt sich Björn an die Grundlinie, verlässt sie erst beim 20:19 wieder. Rückstand gedreht, Schlussspurt à la Jan Ullrich. Dummerweise geht der aber nicht bis zur Ziellinie… Stattdessen spielen wir uns selbst kaputt, machen den Gegner wieder stark. Und der nimmt dankend an: Trotz des Momentums schaffen wir es nicht, den Sack zuzumachen, verlieren stattdessen 23:25. Livestream-Kommentator Thomas Bauch off-record: „Da habt ihr euch kurz vor der Latrine in die Hose geschissen!“ Dem ist nichts hinzuzufügen.
Der Tie-Break ist dann noch einmal eine Geschichte für sich. Mit 3:0 starten wir, zwingen die TuS direkt zu ersten Auszeit - nur um danach vier Punkte in Folge zu kassieren. Ausgerechnet in der Crunchtime verlieren wir völlig den Faden, bringen weder aus der Annahme noch aus der Abwehr irgendwas aufs Parkett. Bei 5:8 ist Seitenwechsel, bei 8:15 das Spiel vorbei. Kriftel geht nach einer starken Leistung nicht unverdient als Sieger vom Feld, wir müssen uns an die eigene Nase fassen.
Die Erfolgswelle aus dem letzten Jahr ist also über Weihnachten versandet, will meinen: Der Wellenbrecher-Lockdown wirkt. Jetzt heißt es: Arschbacken zusammenkneifen und wieder aufs Gaspedal treten. Mit Grafing wartet nächste Woche nämlich ein ganz dicker Brocken.
Bleibt dran!
Leipziger Volkszeitung vom 25.01.2021
Leipzig. Es war so, als ob er nie weg gewesen wäre. Bereits in der Jugend war Björn Vanselow längere Zeit bei den L.E. Volleys aktiv, später hatte er fünf Jahre beim GSVE Delitzsch die Bälle zugespielt. Im Sommer verwarf er sich jedoch mit GSVE-Coach Frank Pietzonka und legte eine Pause ein. Seit Ende vergangenen Jahres ist der 26-Jährige zurück bei den Leipzigern und gab am Sonnabend sein Debüt gegen TuS Kriftel. Der Zuspieler zeigte dabei eine ansprechende Leistung, seine Volleys verloren dennoch nach Tiebreak mit 2:3 (25:26, 22:25, 25:22, 23:25, 8:15).
Das Team von Trainer Christoph Rascher kam stark in die erste Partie des Jahres und hatte im ersten Satz alles im Griff. Im zweiten Satz dann plötzlich der Bruch. „Kriftel hat im Aufschlag deutlich konstanter gearbeitet und die Fehler rausgenommen“, erklärte Rascher dazu. Vor allem mit der Blockabwehr habe es große Probleme gegeben. „Ab dem Moment, als die uns da beschäftigt haben, haben wir keine Lösungen mehr gefunden.“ Besser lief es wieder im dritten Abschnitt, bevor im vierten Satz eine Acht-Punkte-Serie von Vanselow fast schon zum Spielgewinn geführt hätte. Doch die Gäste holten sich noch den Durchgang und auch den Tiebreak, in dem die Volleys quasi chancenlos waren.
Vanselow war mit seiner Leistung hinterher auch einigermaßen zufrieden, auch wenn man gemerkt habe, dass er seit rund zehn Monaten nicht mehr gespielt hat. Im Tiebreak habe er einige falsche Entscheidungen getroffen, bekannte der Blondschopf. Auch sein Trainer sah bei ihm „Licht und Schatten“, aber der 1,89-Meter-Mann sei definitiv eine Option für die Zukunft.
„Ich hatte das Gefühl, dass uns heute total der Spielrhythmus fehlte“, resümierte Rascher die Leistung der Mannschaft. „Nichtsdestotrotz war schon mehr drin als nur ein Punkt.“ Allerdings räumte „Raschi“ auch ein, dass Kriftel besonders in der Abwehr sehr stark gespielt hatte: „Wir haben den 11er (Cedric Baetsch, d. Red.) und den 16er (Marius Büchi) nie in den Griff gekriegt.“ Büchi wurde auch zum wertvollsten Spieler der Partie gewählt.
Durch den Punktgewinn rücken die Leipziger in der Tabelle der 2. Bundesliga Süd auf Rang sechs vor. Am kommenden Sonnabend steht gegen Grafing ab 19 Uhr in der Sporthalle Brüderstraße das nächste (Geister)-Heimspiel an. Eine Stunde später muss der GSVE Delitzsch in Dresden antreten. Am späten Sonnabend siegten die Gymnasialen in ihrem ebenfalls ersten Match des Jahres mit 3:1 gegen die FT Freiburg. Nach dem fünften Saisonerfolg verbesserten sich die Loberstädter auf Tabellenplatz neun.
Christian Dittmar
Foto: Christian Modla
Auch wenn uns die sportlichen Ergebnisse der vergangenen Wochen positiv stimmen, unser Bundesligaensemble mittlerweile auch in der heimischen Brüderstraße stabile Leistungen abliefert und die Gäste regelmäßig mit leeren Händen nach Hause schickt - der Anblick leerer Tribünen stimmt uns trotzdem traurig. Bis auf die donnernden Bässe aus der Musikanlage, eine Handvoll klatschende Spieltagshelfer und Stefan Roßbach und Martin Ivenz an der Trommel bleibt es derzeit ziemlich stumm abseits des Spielgeschehens.
Unsere stetig wachsende Zahl an Dauerkarteninhabern kam damit bisher auch nur in den Genuss zweier (von 14) Heimspieltage, an denen sie ihre L.E. Volleys live vor Ort erleben konnten. Als absehbar war, dass sich an der aktuellen Situation nicht so schnell etwas ändern wird, machte die Vereinsführung den Dauerkartenbesitzern das Angebot, den auf die restlichen Spieltage entfallenden Betrag des gezahlten Dauerkartenpreises zurückzufordern oder ihn (anteilig) zu spenden. Beeindruckend dabei: keiner der Brüderstraßen-Stammgäste macht von dem Erstattungsangebot in voller Höhe Gebrauch - im Gegenteil! Die Mehrheit zögerte nicht lange und spendete den ausgewiesenen Betrag dem Verein.
Wir sind überwältigt von der Resonanz unserer Dauerkarteninhaber und bedanken uns über alle Maßen für ihre Unterstützung! Sie setzen damit ein starkes Zeichen in einer gerade für ehrenamtliche geführte Vereine so herausfordernden Lage! Auch wenn die Aussichten auf einen Heimspieltag unter normalen Bedingungen aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens und der dadurch erforderlich gewordenen Maßnahmen derzeit sehr gering sind, freuen wir uns schon heute darauf, euch alle wieder zu unseren Heimspielen begrüßen zu können!
Herzlichen Glückwunsch an:
ENDSTAND: 16.12.2020 - 20:00 Uhr
1 Richard Rocktäschel (Größe M) 45,00Euro (Daniel)
2 Louis Brehme (Größe L) 50,00Euro (Thorsten)
3 Petros Kalas (Größe L) 40,00Euro (Diana Förster)
4 Felix Baum (Größe L) 35,00Euro (Anonym)
5 Lorenz Deutloff (Größe M) 50,00Euro (Ben und Lars)
6 Tjerck Dercksen (Größe XL) 30,00Euro (Akkie Visser)
7 Philipp Görner (Größe M) 89,77Euro (Dirk)
8 Julien Werndl (Größe M) 50,00Euro (Sylvia)
9 Christopher Harpke (Größe XL) 35,00Euro (Uwe)
11 Jerome Ptock (Größe XL) 50,00Euro (Kloppis)
12 Martin Burgartz (Größe L) 50,00Euro (Stefan Schulze)
13 Falk Köthen (Größe XL) 130,00Euro (Daniel)
15 Henrik Kamphausen Größe XL) 50,00Euro (Anonym)
17 frei (Größe XL) 40,00Euro (Jan)
Für die 17 könnt ihr über unseren Partner Indoortrends die Aufschrift selbst wählen.
Bei den Trikots handelt es sich um die originalen Spielertrikots, die deshalb auch leichte Schäden aufweisen können, aber auf alle Fälle gewaschen sein werden . Eine Rückgabe ist ausgeschlossen. Eure persönlichen Daten werden ausschließlich für die Trikotversteigerung genutzt. Bei Gleichstand zählt das Erstgebot. Zahlungsmodalitäten werden nach Ende der Versteigerung mit dem Meistbietenden separat besprochen.
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