L.E. Volleys unter Zugzwang
Nach dem misslungenen Rückrundenstart wird es am Samstag für die weiß-blauen Volleyballer der L.E. Volleys wieder Zeit, auf die Siegerstraße zurückzukehren und zu alter Stärke zu finden. Diesen Herausforderungen müssen sich die Leipziger ausgerechnet gegen den Gegner stellen, der ihnen im Oktober des letzten Jahres die erste Hinrundenniederlage beigebracht hatte und der gerade - sollten von ihm beide Nachholespiele gewonnen werden - die dann aktualisierte Tabelle anführt.
Am vergangenen Spieltag biss sich die Rascher-Truppe nach einem (vielleicht zu) souveränen ersten Satz an den Kriftelern und ihrer schier unüberwindbaren Abwehr die Zähne aus. Zudem nutzten die Gäste die vielen Eigenfehler im Leipziger Aufschlag und spielten immer wieder mit deren Blockhänden, sodass den Volleys keine Chance zum geordneten Spielaufbau blieb. Trotzallem hatten die Gastgeber bei eigener 23:21-Führung im 4. Satz die Möglichkeit, alle drei Punkte in Leipzig zu lassen. Dass man am Ende mit nur einem der drei möglichen Vorlieb nehmen musste, war nicht nur ein richtiger Stimmungskiller, sondern öffnete auch ausreichend Raum für eine selbstkritische Aufarbeitung des Spielgeschehens. Diese wurde während der Trainingswoche ausgiebig geleistet, sodass die ärgerliche, weil unnötige Niederlage gegen Kriftel mittlerweile Schnee von gestern ist. Der Blick der Mannschaft richtet sich nunmehr nach vorn.
Mit dem TSV Grafing gastiert am Samstag bereits 17 Uhr ein mit zahlreichen ehemaligen Erstligaspielern gespicktes Team in der Brüderstraße. Die Männer um Kapitän Warsawski müssen also der eigenen Leistungskurve einen kräftigen Aufwind verpassen, damit sie in der Tabelle (aktuell 8. Tabellenplatz) nicht weiter ins Hintertreffen geraten.
Nach der in der letzten Woche gelungenen Kommentatoren-Premiere im Livestream gibt es auch morgen wieder Volleyball satt für Augen und Ohren! Die Mannschaft freut sich über eine große Fan-Power vor den heimischen Bildschirmen.
Katja Weiße
Foto: Christian Modla