U13 der L.E. Volleys gewinnen SCP-Cup in Potsdam
Am vergangenen Wochenende stand für die neu formierte Mannschaft der U13 männlich der L.E. Volleys das erste Turnier der noch jungen Saison auf dem Plan, der 6. SCP-Cup in Potsdam. Aufgrund der bisher fehlenden Turniere in diesem Altersbereich wussten wir noch nicht, wo wie im Vergleich mit anderen Vereinen stehen. So starteten am Samstag, den 04.11.23 früh sechs Sportler und Trainer Jens Linkerhand in das erste Abenteuer des Jahres, um möglichst viel Spielerfahrung zu sammeln. Neben vier Spielern des Jahrganges 2012 kamen 2 junge Sportler der U12 hinzu, die ihre ersten Einsätze bei einem Turnier dieser Größe finden sollten.
Der vom Veranstalter entworfene Spielmodus sah in der Vorrunde eine erste Einschätzung der Leistungsfähigkeit vor und gab die Möglichkeit, trotz Niederlagen das komplette Turnier bestreiten zu können. Da es das erste Aufeinandertreffen der verschiedenen Teams in der Altersklasse war, erwies sich dieses Vorgehen als eine gute Möglichkeit, ein leistungsgerechtes Endergebnis zu erzielen. Unsere Vorrundengegner waren die zweite Mädchenmannschaft vom Gastgeber SC Potsdam und die Jungen von TV Eiche Horn Bremen. Trainer Linkerhand nutzte die Spiele der Vorrunde, um alle Sportler an die Anforderungen des Turniers heranzuführen. Im ersten Spiel gab es einen Sieg gegen die Mädchen aus Potsdam. Im zweiten Spiel gegen die Jungs aus Bremen blieb der erhoffte Sieg aus, so dass wir als Gruppenzweite in die Zwischenrunde einzogen, um uns dort für das Achtelfinale zu qualifizieren.
Nachdem in der Vorrunde zwischen den Teams nur ein Satz gespielt wurde, mussten jetzt immer zwei Gewinnsätze gespielt werden. Gegner in der Zwischenrunde waren die Jungen vom Schweriner SC. Mit einer konzentrierten Leistung konnten wir hier 2:0 gewinnen und standen somit im Achtelfinale. Dort warteten die Mädchen desselben Vereins, vom Schweriner SC auf uns. Auch hier erspielten wir uns einen klaren Sieg mit 2:0, so dass wir im letzten Spiel des Abends, dem Viertelfinale auf die Jungen von Rotation Prenzlauer Berg aus Berlin trafen. Das Spiel startete nicht ganz nach unseren Vorstellungen. Nach einem klaren Verlust des ersten Satzes mussten wir im zweiten Satz sehr viel investieren und konnten so den Satzausgleich erringen. Im Tiebreak gingen wir nach anfänglichen Schwierigkeiten in Führung und konnten diese über den Seitenwechsel, wenn auch nur knapp, aber konstant bis zum 16:14 halten und schafften somit am Samstagabend den Einzug ins Halbfinale.
Nach Abendbrot und Duschen ging es zur Übernachtung in die Sportstätte und Geschäftsstelle des SC Potsdam. Der gemeinsame Aufenthalt mit den anderen Teams stellte für unsere jungen Sportler eine besondere Herausforderung dar. Aufgrund der guten Ergebnisse vom Vortag mussten wir am Sonntagmorgen nicht so zeitig in der Spielhalle erscheinen, dennoch waren wir eines der ersten Teams in der Halle und hatten somit sehr viel Zeit, um uns auf das Halbfinale vorzubereiten. Dort kam es zum sächsischen Duell gegen die erste Mannschaft vom VC Dresden. Auch dieses Spiel entwickelte sich zu einem Krimi. Einem ausgeglichenen Spiel über zwei Sätze mit sehr guten Aktionen auf beiden Seiten folgte ein Tiebreak, der von Anfang an dieser Linie folgte. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Beim Spielstand von 7:8 aus Leipziger Sicht wechselten die Mannschaften die Seiten und ab da spielten die Volleys wie ausgewechselt. Fehlerfreie Aufschläge, ein sehr gutes Stellungsspiel und clevere Angriffe bescherten uns die notwendige Führung, während auf der Seite der Dresdner Jungs nichts mehr funktionierte. Mit 15:9 gewannen wir diesen Satz und zogen ins Finale ein. Gegner hier waren die Jungs vom Gastgeber. Mit dem Schwung der gewonnenen, schweren Spiele gegen Berlin und Dresden ließen wir in dem Spiel keine Luft ran und stellten von Beginn an klar, wer als Sieger vom Feld gehen wollte. Dies gelang uns überzeugend mit 2:0.
Das Vorhaben, allen Spielern Einsatzzeiten zu geben, wurde konsequent umgesetzt. Bis ins Finale hinein spielten auch die beiden Spieler der U12 immer wieder ganze Sätze und konnten somit wertvolle Erfahrungen für ihre eigenen Meisterschaften sammeln. Neben dem Turniersieg gab es noch eine besondere Ehrung für uns. Henry Roscher wurde als MVP des Turnieres ausgezeichnet.
Für Leipzig spielten Henry Roscher, Simon Reinhardt, Julius Hartmann, David Heide, Constantin Ilin und Milan Ceschia.