Deutsche Meisterschaft U15 Beachvolleyball

Deutsche Beachmeisterschaft U15 – Vamos, Mädels 🙂

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Es hat etwas gedauert, bis Ruhe und Zeit war, die U15-Beachmeisterschaften 2021 zu reflektieren und um es vorweg zu nehmen, es war ein tolles Erlebnis für unsere Nachwuchssportlerinnerinnen, die ihre erste große Meisterschaft gemeinsam erlebten. Qualifiziert hatten sich die Leipziger Volleyballerinnen durch gute Ergebnisse im 2:2 und den Sieg bei der U15-Sachsenmeisterschaft im 4:4. So reisten 7 Spielerinnen (Jonna, Käthe, Una, Caro, Mathilda, Tea, Emma) und 2 Trainer (Romy & Marcel) zur Deutschen U15-Meisterschaft nach Dachau. Am Anreisetag wurden die Jugendherberge bezogen, ins Turnier eingecheckt & noch ein Stündchen auf der schönen Beachanlage trainiert. Der Modus in der U15 war recht ungewöhnlich, denn pro Spiel durften 6 Spielerinnen eingesetzt werden. Im 1. Satz und 2. Satz wurde 2:2 bis 21 gespielt, wobei pro Partie jeweils 3 Spielerinnen eingesetzt werden konnten. Der 3. Satz war dann immer ein 4:4 bis 25, bei dem alle 6 Spielerinnen spielen konnten.

Am Freitag, den 16.07.2021, starten die L.E. Volleys zunächst als Wettkampfgericht ihrer Staffel und konnten ihre Gegnerinnen aus Mainz und Zepernick beobachten. Dann ging es endlich los – und wie. Käthe/Una spielten einen tollen Satz gegen das Zepernicker Duo. Super Punkte in Aufschlag und Angriff und viele Eigenfehler der Gegnerinnen führten zu einer komfortablen 14:4-Führung. Die eingewechselte Mathilda (für Una) fügte sich nahtlos ein und so stand es nach dem 1. Satz 21:7. Nun waren Emma/Caro dran und spielten ein ebenfalls tolles und sicheres Match, dass 21:13 für die L.E. Volleys ausging. Im 3. Satz nun das 4:4, dem wir in der Vorbereitung nicht ganz so viel Aufmerksamkeit geschenkt hatten. Käthe, Una, Jonna und Mathilda starteten verhalten ins Spiel, lagen mit 1:6 und 11:17 schon deutlich zurück, doch durch die Wechsel von Emma und Caro (für Mathilda und Käthe) stabilisierte das Spiel und so holten die Mädels Punkt und Punkt auf, um am Ende 26:24 zu triumphieren. Besonders Jonna zeigte ein sensationelles Spiel und sicherte den entscheidenden Punkt mit einer spektakulären Abwehraktion. Nach dem Mittagessen ging es dann gegen Mainz-Gonsenheim, die zwar gegen Zeppernick verloren hatten, aber quirllig und spielstark waren. Im 1. Satz starteten wieder Una/Käthe und konnten sich nach und nach absetzen (13:8). Teas Wechsel für Käthe kam beim 18:11 und auch sie konnte ihre Punkte zum 21:15-Sieg beitragen. Ähnlich wie im 1. Spiel, hatten wir beim 4:4 so unsere Probleme und lagen über die Stationen 4:9, 11:16 und 15:20 stetig hinten. Vor allem im Angriff und in der Abstimmung der Feldabwehr verloren wir zu viele Punkte und damit auch den Satz an Mainz. Dennoch holten wir uns den Gruppensieg und hatten den restlichen Spieltag frei. Nach dem letzten Schiedsgericht konnten wir uns im Quartier erholen und genossen das Abendessen beim Italiener.

Am Samstag ging es gleich 9 Uhr bei leichtem Regen gegen das Team vom Schweriner SC, dass sich in der Zwischenrunde gegen den VC Wiesbaden durchgesetzt hatte. Unsere Mädels hatten keine Angst vor dem großen Namen und überrollten die Schwerinerinnen förmlich in den beiden 2:2-Partien. Una/Käthe gewannen 21:15 und Caro/Emma 21:9. Somit war klar, dass wir um Platz 1-6 spielen würden. Das abschließende 4:4 verloren wir erneut, konnten aber allen Spielerinnen ausreichend Spielanteile verschaffen. Nun ging es nach kurzer Pause also in der Zwischenrunde um den Einzug ins Halbfinale. Gegen starke Mannheimerinnen war es in allen 3 Sätzen ein Spiel auf Messers Schneide. Käthe/Una siegten knapp 23:21 und wehrten 2 Satzbälle ab. Emma/Caro bezwangen ihrer Gegnerinnen 21:15 und im 4:4 lagen wir, wie gegen fast jedes Team, wieder deutlich zurück, siegten aber nach einer 9-Punkte-Aufholjagd mit 26:24. Ein 3:0-Sieg öffnete uns das Tor fürs Halbfinale. Im 2. Zwischenrundenspiel gegen die TSV Eiselfing (Bayern) ging trotz großem Einsatz unserer Mädels mit 0:3 verloren und so waren wir auf die Eiselfinger Mädels angewiesen, die uns diesen Gefallen auch taten. Halbfinale bei der Deutschen Beachmeisterschaft…Top 4…Wahnsinn! Wir belohnten uns mit einem leckeren Essen beim Griechen und fielen zeitig in die Betten.

Am Finaltag trafen wir nun auf den Beachstützpunkt TuSa Düsseldorf, der sehr gut ausgebildete und große Spielerinnen aufbot. In beiden Einzelpartien stemmten sich die Mädels gegen eine Niederlage, hatten aber schlussendlich keine Chance. Auch das 4:4 ging gegen die späteren Deutschen Meisterinnen verloren und so spielten wir um Platz 3 erneut gegen Eiselfing, die wiederum gegen den VT Hamburg verloren. Dieses Mal drehten wir unsere Formationen und Emma/Caro begannen, jedoch wurden sie von fehlerfrei spielenden Eiselfingerinnen besiegt. Im 2. Satz starteten Una/Käthe, lagen auch schnell 3:9 zurück. Dass unsere Mädels Kampfgeist besitzen, zeigten sie auf und neben dem Feld. Die Einwechslung von Mathilda trug Früchte und wir sicherten uns den umkämpften 2. Satz (21:19). Leider fehlten uns im letzten Satz die Körner und der nötige Druck am Netz, um die spielstarken Gegnerinnerinnen zu besiegen. Auch wenn wir bei der Siegerehrung gern einen Platz auf dem Podium eingenommen hätten, waren wir zufrieden und stolz über die Turnierleistung. Hätte uns vorher jemand gesagt, dass wir unter die Top 4 kommen, hätten wir ihn für verrückt erklärt. Die Heimfahrt war wohl der krönende Abschluss dieses fantastischen Wochenendes und die Einfahrt in die heimische Leplaystraße bleibt auch uns Trainern lange in Erinnerung…La Ola, Tanz & Emotionen 🙂

Vielen Dank an dieser Stelle dem Ausrichter ASV Dachau, die ein toll organisiertes Turnier gestemmt haben. Weiterhin danken wir dem Sächsische Sportverband Volleyball und den L.E. Volleys für die finanzielle Unterstützung, die uns dieses Event ermöglicht hat. Auch unserem Ausrüster Indoortrends vielen Dank für die schönen Shirts.

Schön war der Zusammenhalt von Jungs und Mädels der L.E. Volleys. Bei jeder Gelegneheit feuerten sich beide Teams an und fieberten mit. Die Jungs belegten in einem starken Teilnehmerfeld Platz 8.

Bericht: Romy Albrecht

Fotos: Romy Albrecht, Helmut Keiling