Der Kapitän bleibt an Bord

Der Kapitän bleibt an Bord

Chris Warsawski (Volleys #8) sticht den Ball durch den dreifachen Block der Hammelburger - 

L.E. Volleys Leipzig vs TV/DJK Hammelburg, Volleyball, 2.Liga, 20.03.2021

Mit Chris Warsawski setzt nicht nur der aktuelle Spielführer des Volleyball-Zweitligisten, sondern auch der in der abgelaufenen Saison punktbeste Leipziger Spieler ein deutliches Zeichen. Er unterschrieb als erster und absoluter Wunschspieler von Trainer Christoph Rascher einen neuen Vertrag, der ihn eine weitere Saison an die L.E. Volleys binden wird.

Der 28-Jährige überzeugte in seiner ersten Spielzeit bei den Messestädtern nicht nur sportlich, sondern auch als Teamleader, der seine Mitspieler sowohl im Training als auch in den Wettkämpfen zu motivieren, aber auch zu fordern wusste. Seine große Erfahrung machte ihn für seinen Trainer zu einem wichtigen Ansprechpartner in technischen, vor allem aber taktischen Fragen und so zu seinem verlängerten Arm auf dem Spielfeld. Insbesondere die jungen Akteure profitierten von seinem umfangreichen sportartspezifischen Wissen, das er ihnen bereitwillig zur Verfügung stellte und damit auch einen großen Anteil an deren sportlicher Weiterentwicklung trägt.

Für die kommende Saison sieht der Diagonalspieler, der seinen beiden Meisterschaften in der 2. Bundesliga Nord sehr gern eine weitere in der Südstaffel hinzufügen würde, klare Entwicklungsmöglichkeiten seines Teams. Deshalb ist ihm wichtig, dass sich jeder noch stärker als bisher seiner individuellen Verantwortung für das gesamte Team bewusst wird und sich entsprechend engagiert auf und außerhalb des Spielfeldes zeigt.

Chris Warsawski ist bereit, auch in der kommenden Spielzeit seinen Beitrag zum Wachsen des jungen Teams zu leisten. Die Leipziger Volleyballfamilie dankt ihm dafür und freut sich sehr auf die nächste gemeinsame Wegstrecke. (JZ)

Danke, Team!

Danke, Team!

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𝗙𝘂̈𝗿 𝗲𝘂𝗰𝗵 𝗺𝗲𝗶𝘀𝘁𝗲𝗻𝘀 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝘀𝗶𝗰𝗵𝘁𝗯𝗮𝗿 - 𝗳𝘂̈𝗿 𝘂𝗻𝘀 𝗶𝗺𝗺𝗲𝗻𝘀 𝘄𝗶𝗰𝗵𝘁𝗶𝗴!

Ohne das Team hinter dem Team funktioniert bei uns nichts! Ohne Netz fliegt kein Ball, ohne Kamera gibt es keinen Livestream, ohne DJ keine Musik. Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserem Team, das jeden einzelnen Spieltag alles dafür gegeben hat, dass unsere Bundesliga-Jungs perfekt spielen konnten. Danke, TEAM!!!

#levolleysfamily

Axel is back

Axel is back

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Axel is back!

Axel Roscher kann es nicht lassen und schließt sich nach kurzzeitiger Abstinenz wieder unseren Volleys an. Wer jetzt auf ein Comeback des 44-Jährigen auf dem Spielfeld hofft, den müssen wir leider enttäuschen. Enttäuschung ist hier jedoch vollkommen fehl am Platz, denn Axel wird uns fortan unweit der 9x18-Meter als Teammanager unserer Bundesligatruppe unterstützen.

Dabei können wir auf seine langjährige Erfahrung als Profivolleyballer in der 1. und 2. Volleyball Bundesliga bauen. Wir freuen uns ungemein, die Position mit solch einem Leipziger Volleyballexperten besetzen zu können. Vielen Dank an dieser Stelle auch an die bisherigen Teammanager: Stefan Schulze, Sponsor und Vorstandsmitglied, sowie Heimspielkoordinator Peet Seebe, welche sich bis dato in die Aufgaben reingeteilt haben.

Wer ist der Neue? Axel Roscher ist wahrscheinlich kein Unbekannter auf der Leipziger Volleyballbühne. Der gelernte Biathlet fand ziemlich spät zum Volleyballsport und passierte auf seinem Weg nach Leipzig die Stationen Stollberg, Chemnitz und Markranstädt. Über 15 Jahre schlug der Außenangreifer und Libero in der 1. und 2. Volleyball Bundesliga auf, in den letzten Jahren ließ es der zweifache Familienvater in der Regionalliga ruhiger angehen. Nun will er die Volleyballschuhe endgültig an den Nagel hängen und dennoch seinem Lieblingssport treu bleiben - die perfekte Mischung also, um bei den Volleys ins Team um das Team zu wechseln.

Doch mit welchen Aufgaben ist so ein Teammanager überhaupt betraut? Dem Grunde nach wird sich Axel nahezu allen organisatorischen Angelegenheiten rund um die Bundesligamannschaft widmen und dabei das Bindeglied zwischen Mannschaft, Trai- nerstab und Vorstand bilden. Demzufolge nimmt Axel bereits an den Verhandlungen mit potentiellen Spielern für die kommende Saison teil - eine lange Einarbeitungsphase braucht der Meister von 2014 ja nicht.

Apropos Meisterschaft 2014: Da stand er noch gemeinsam mit unserem jetzigen Coach Christoph Rascher und Außenangreifer Jannik Kühlborn auf dem Feld - und später in der alten Brüderstraße auf dem Siegertreppchen.

Auf die Frage, worauf er sich am meisten in seiner neuen Funktion im Verein freut, sagt er: „Ich mag es, Dinge und Personen voranzutreiben und weiterzuentwickeln. Volleyball macht am meisten Spaß, wenn man Spiele gewinnt, d.h. ich will mich und meine Fähigkeiten bestmöglich mit einbringen um am Ende mit dem Team erfolgreich zu sein.“

Er möchte dazu beitragen, das vorhandene Entwicklungspotential des Leipziger Volleyballs im Vergleich zu den anderen Ballsportarten in der Stadt auszuschöpfen. Alex Walkenhorst würde #growingthegame drüberschreiben. Klingt nach einem super Plan - wir wünschen Axel (und uns) gutes Gelingen und viel Freude dabei!

#levolleysfamily #levolleys #volleyballfürleipzig

Das Buli – Kabinengeflüster

Das BuLi - Kabinengeflüster

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Gemischte Gefühle

Fangen wir mal von hinten an: Im Moment sitzen alle direkten Beteiligten unseres Bundesligateams bei sich zu Hause auf der Couch, am Schreibtisch oder sonst irgendwo in den eigenen vier Wänden. Nachdem uns das Virus praktisch die gesamte Saison verschont hat, erwischt es uns auf der Zielgeraden doch noch. Dabei sollte die Saison in zwei Wochen endgültig vorbei sein, einige Teams haben zum aktuellen Zeitpunkt sogar schon sämtliche Spiele absolviert.

Stattdessen also Quarantäne, vierzehn Tage die Bude nicht verlassen, dabei hoffen, dass es nicht zu viele erwischt hat.

Nüchtern betrachtet war es irgendwie nur eine Frage der Zeit, steigende Fallzahlen, ansteckendere Mutationen - das muss ich ja nicht erzählen. Trotzdem wägte man sich ein klein wenig in Sicherheit, immerhin gab es vor jedem Spieltag Tests. Da kein einziger davon eine Infektion anzeigte, haben wir vergangenes Wochenende volle acht Sätze gespielt.

Drei davon am Freitag in unserer Landeshauptstadt, wo wir gegen den Dentalservice Gust VC Dresden sang- und klanglos untergingen. Was da los war? Schwer zu sagen. Durchschnittsnote vier minus für die Spieler auf dem Feld, keine Power, keine Stimmung, kein Funke um ein Feuer zu entfachen. Dresden sagt Danke für drei geschenkte Punkte. Auf die Quarantäne, die auch sie nicht verschont, hätten sie aber lieber verzichtet.

Für Sonntag war also Wiedergutmachung angesagt, gegen den Tabellenvorletzten TV Bliesen sollten volle drei Zähler her. Allerdings: Die Saarländer konnten sich seit unserer letzten Begegnung verstärken, stecken mitten im Abstiegskampf und müssen unbedingt punkten.

Danach sieht es allerdings anfangs nicht aus, nach starkem Beginn bleibt der erste Satz mit 25:19 in Leipzig. Doch danach schleichen sich Fehler in das blau-weiße Spiel, vor allem im Aufschlag schenken wir viele Punkte weg. Dazu ein paar Abstimmungsprobleme in Annahme und Angriff, und der 20:25-Satzverlust ist nicht mehr abzuwenden. Egal, einer ist keiner und drei Punkte sind nach wie vor möglich. In den neuen Satz starten wir vielversprechend, bringen eine schmale Führung bis in die Schlussphase. Dort legen wir noch ein, zwei Breaks drauf und liegen mit 25:20 und 2:1 voll auf Kurs.

Doch erneut macht uns unsere unkonstante Wochenendform einen Strich durch die Rechnung: 2:5 heißt es nach wenigen Minuten, Start wieder verpennt. Doch es funktioniert auch in die andere Richtung, zwei mal Blinzeln später zeigt die Tafel das 7:5 für uns. Jetzt einfach die Welle weiter reiten. Und das machen wir, aber leider nicht bis zum Schluss: Aus 17:16 wird ein 17:20 und schließlich 20:25.

Der erneute Satzausgleich bedeutet Tie-Break Nummer fünf in dieser Saison für uns. Und Zugzwang: Wenn wir das Wochenende nicht sieglos beenden wollen, müssen wir nochmal alles mobilisieren. Und das gelingt, nach 0:2-Rückstand straffen wir uns, wechseln bei 8:6 die Seiten. Die knappe Führung reicht auch nach dem Wechsel, auch wenn Bliesen nochmal auf 12:12 herankommt, entscheiden wir Satz und Spiel mit 15:12 für uns.

Alles in allem ein (spielerisch) holpriges Wochenende, das zwei Sachen gezeigt hat: In dieser Liga sagt die Tabelle gar nichts. Und das Virus ist kein Spaß.

Wie es weitergeht, müssen jetzt die Verantwortlichen klären - Updates gibt es in unserem Podcast „Der L.E. Volleys - Talk“. Hört doch mal rein!

Das Buli – Kabinengeflüster

Das BuLi - Kabinengeflüster

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Vertauschte Rollen

Besondere Situation erfordern besondere Maßnahmen: In der Zweiten Bundesliga Süd wird es nur einen Absteiger geben in dieser so besonderen Saison. Gott sei Dank: Wir sind es nicht. Nach den Zitterpartien vergangener Jahre (mal mit glücklichem, mal mit weniger gutem Ausgang) haben wir es diesmal besser gemacht und die rote Laterne erst gar nicht zum Thema werden lassen. Stattdessen schielen wir sogar noch ganz keck nach oben, wollen gerne noch den einen oder anderen Tabellenplatz gutmachen.

Unsere Rolle der letzten Jahre übernommen hat stattdessen der heutige Gast - die TGM Mainz-Gonsenheim steckt mitten im Abstiegskampf, zwei Pünktchen beträgt das dünne Polster. Für die Rheinhessen steht also ordentlich was auf dem Spiel.

Und das bekommen wir direkt zu spüren: Während wir im Hinspiel eines unserer besten Matches ablieferten und alles im Griff hatten, geraten wir heute erst einmal in Rückstand. Zum Glück können wir den Kontakt halten, liefern in der Mitte des Satzes zwei Serien, die uns das Zepter wieder in die Hand geben. Eng bleibt es trotzdem, am Ende können wir aber den ersten Satzball zum 25:23 nutzen.

Der zweite Satz startet… ja, wie? Lapidar, larifari, kladderadatsch. Zwei Pünktchen stehen für uns zu Buche, da sind es bei den Gästen acht. Ein ordentlicher Schuss vor den Bug. Und er zeigt Wirkung: Beim 12:12 sind wir tatsächlich wieder dran! Das Momentum mitnehmen können wir dann aber irgendwie doch nicht, der Satz schaukelt sich dem Ende zu - diesmal mit dem besseren Ausgang für die Mainzer.

Doch irgendwie scheint bei den Gästen nach diesem Durchgang der Tank leer, in Satz drei liegen wir zur zweiten technischen Auszeit bereits mit 16:8 vorne. Gegen Ende kassieren wir zwar noch ein paar Breaks. Am 25:19-Satzgewinn ändern die aber nichts mehr.

Und auch im folgenden setzt sich das Spiel so fort. 12:7, 20:10 und schließlich 25:12. Mainz ist mürbe, unterm Strich steht dann doch ein souveräner 3:1-Erfolg für die Volleys.

Ab jetzt stehen praktisch nur noch Doppelspiel-Wochenenden an, den Auftakt machen die beiden Partien kommenden Freitag in Dresden und Sonntag zu Hause gegen Bliesen. Bleibt dran!

#levolleys #volleyballfürleipzig

L.E. Volleys-Challenge – Ungewohnte Herausforderungen und neue Gegner

L.E. volleys Challenge (1)

Ungewohnte Herausforderungen und neue Gegner

L.E. volleys Challenge (2)
L.E. volleys Challenge (1)
L.E. volleys Challenge (3)

Vom 22.2. bis zum 21.3. fand in diesem Jahr die erste L.E. Volleys Challenge statt. Aus Mangel an Meisterschaften und Ligaspielbetrieben im Nachwuchs- und Erwachsenenbereich entstand die Idee, den sächsichen Volleyballvereinen die Möglichkeit zu geben, trotz Lockdown und geschlossenen Hallen in einen sportlichen Wettstreit miteinander zu treten. Jede Woche stand eine Disziplin im Mittelpunkt, die absolviert werden sollte, um einen Sieger aus 12 Mannschaften der L.E. Volleys und des Chemnitzer Volleyball Vereins zu küren.

Die erste Woche startete mit dem Unterarmstütz auf Zeit. Die anfänglichen Bedenken zwecks der Vergleichbarkeit von Jugend- und Erwachsenenteams waren schnell ausgeräumt. So konnten einzelne Jungen der U14 der L.E. Volleys mit Zeiten jenseits der 20 Minuten alle Erwartungen übertreffen und sich schließlich sogar den ersten der vier großen Wochenpunkte sichern, dicht gefolgt von der 3. Damenmannschaft der Volleys. Auch in der zweiten Woche war noch einmal Kraftausdauer gefragt. Es galt, die Workout Übung „Superman“ statisch zu halten. Wieder waren sich die beiden Teams dicht auf den Fersen und wieder hatten die jungen Wilden den längeren Atem und schnappten sich Punkt Nummer zwei. In den folgenden zwei Wochen verlagerte sich das Spektakel dann an die frische Luft. Es wurde gejoggt und das Fahrrad aus dem Keller geholt - Kilometer sammeln war angesagt. Jetzt konnten die Mädels der Damen 3 endlich zeigen, dass sie sich nicht so leicht geschlagen geben. Das Ziel, den Gesamtsieg, fest vor den Augen, eroberten sie sich einen Tagespunkt nach dem anderen. Zwar konnten auch die anderen Teams hin und wieder mitziehen und teilweise auch dagegenhalten, doch diese beiden letzten Wochenpunkte wollten sich die Volleys-Mädels nicht mehr nehmen lassen. Am Ende standen sowohl für die U14, als auch die 3. Damen jeweils zwei großen Punkten zu Buche. Aufgrund der vielen gesammelten Tagespunkte, die bei gleichstand der Wochenpunkte die Platzierung entscheiden sollten waren es dann die Damen, die sich den 1. Platz vor der U14 auf Platz 2 und den Spielerinnen des Chemnitzer VV auf Platz 3 sichern konnten.

Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, Mannschaftsverantwortlichen und Trainern für ein gelungenes Event bedanken. Das vordergründige Ziel, sich wieder mehr zu bewegen und Motivation für das eigene Sporttreiben zu entwickeln, ist uns geglückt. Ein weiterer Dank geht an den SSVB, der uns bei der Verbreitung der Challenge und mit kleinen Preisen für die vorderen Plätze unterstützte. Vielen Dank!

Erik Schmidt

Das BuLi – Kabinengeflüster

Das Buli - Kabinengeflüster

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Die kürzeste Auswährtsfahrt des Jahres

It is Derby-Time! Zum zweiten Mal in dieser Saison steht das heißeste Duell der Liga auf dem Plan, zum zweiten Mal heißt es: GSVE Delitzsch vs. L.E. Volleys. Ausrichter und Heimmannschaft sind diesmal die Delitzscher, und es gibt ein Novum: Während im Hinspiel noch rund 450 Zuschauer das Spektakel sahen, sind es diesmal - keine. Selbst der in dieser Saison so wichtig gewordene Livestream fällt weg. Zu kleine Halle, die Kamera bekommt nicht viel mehr als den blauen Schiri-Rücken drauf. 

Ein Trainingsspiel am Lober also? Weit gefehlt! Das Match, ob mit oder ohne Zuschauer, ist das, was wirklich zählt. 

Die Vorzeichen? Eigentlich eindeutig: Zwölf Punkte mehr haben die blau-weißen Volleys auf dem Konto, dabei zwei Spiele weniger. Doch das Hinspiel konnten die Delitzscher Mannen nach hartem Kampf für sich entscheiden, dazu weitere 6 der 7 vorhergehenden Duelle. Als die L.E. Volleys das letzte Mal im Becker-Karton jubeln durften, gab es wahrscheinlich noch schwarz-weiß-Fernsehen. Also nix mit eindeutig, Feuer frei lautet die Devise!

Und so sieht das Spiel auch aus: Ein Ball wird vom Schreibtisch gekratzt, dann ein Abschuss über die Mitte, zwischendrin ist (selbstverständlich) immer wieder die Hallendecke mit dabei. Auch die standesgemäße Karte lässt nicht lange auf sich warten. So muss das. 

Der erste Satz ist lange Zeit offen, mit leichten Vorteilen für die Volleys. Vor allem im Block packen wir ordentlich zu, während auf der Gegenseite Ex-Leipziger Robert Karl keinen guten Tag erwischt. In den letzten Derbys immer mit MVP-Performance, sind wir diesmal hervorragend auf den Mittelangreifer eingestellt. Mit 25:18 beenden wir den ersten Satz dann auch im Block.

Und starten den zweiten genauso: Krachend schlägt der Ball im Delitzscher Feld ein und hebt die Mundwinkel aller Leipziger in der Halle. Naja, zumindest derer, die auch für Leipzig spielen. Noch eine Abwehr, noch ein Block - bei 0:4 nimmt der GSVE die erste Auszeit. Dann ein paar kleine Fehler von uns, und alles ist wieder offen. Der Punkt zur ersten technischen Auszeit? Ein Sahnestück von einem Block. Und so läuft der Satz weiter, die Gymnasialen haben gute Phasen, doch mit teilweise drei, vier Blockpunkten in Folge ziehen wir ihnen den Zahn. Am Ende geht auch Durchgang zwei mit 25:21 nach Leipzig. 

Satz drei scheint anfangs auch genauso weiterzulaufen, beim Stand von 10:5 aus Leipziger Sicht wird Delitzsch-Capitano Felipe Glaser ausgewechselt. Youngster Hannes Schindler setzt dann auch die richtigen Impulse, zusammen mit zwei weiteren Wechseln steht jetzt eine deutlich andere Formation aufseiten der Heimmannschaft. In der nächsten Rotation gelingen entscheidende Breaks, während bei uns der Motor ein wenig stottert. Statt 0:3 rettet sich der GSVE in die Verlängerung, 26:24 bleibt der dritte Satz doch noch am Lober. 

Ausrutscher oder Kehrtwende? Auch im Hinspiel lagen wir 2:1 vorne, konnten den Sack nicht zumachen - und verloren. Doch hier lassen wir keine Zweifel aufkommen, starten mit einem Knaller über Mitte und lassen nichts liegen. Die technische Auszeit kommt bei 8:5, die nächste bei 16:9. Zwei Wechsel und zwei Auszeiten helfen Delitzsch nicht, das Ruder noch einmal herumzureißen, und so heißt es am Ende 25:16 und 3:1 für die Volleys. 

In der engeren Titelauswahl des Kabinengeflüsters war diesmal übrigens auch The Revenge of the Björn“ . Unser Zuspieler ist wohl der erste, der in einer Saison beide Derbys gewinnt - mit unterschiedlichen Vereinen. Den einen oder anderen netten Spruch gab es für ihn an alter Wirkungsstätte, das gehört dann auch dazu. 

Unterm Strich steht aber der erste Sieg für uns im Beckerkarton seit Äonen. Ein besonders süßer also, wenngleich ohne Zuschauer. Hoffentlich sind nächste Saison die Ränge wieder voll!

Kommendes Wochenende heißt es erst einmal: Eier suchen und gesund bleiben. Danach starten wir in ein hartes Restprogramm mit einigen Doppelspieltagen. Los gehts am 11. April zu Hause gegen Mainz. Bleibt dran!

Das BuLi – Kabinengeflüster

Das BuLi - Kabinengeflüster - Generalprobe misslungen

Julius Karoos (Volleys #2), Martin  Burgartz (Volleys #12) - L.E. Volleys Leipzig vs TV/DJK Hammelburg, Volleyball, 2.Liga, 20.03.2021

Da war leider nichts zu holen: Nach einem turbulenten Spiel gegen die TV/DJK Hammelburg reißt unsere Siegesserie nach zuletzt vier Siegen in Folge. Der Grund? Schwer auszumachen, am Ende haben die Bayern vielleicht das Quäntchen mehr Cleverness und Konstanz mitgebracht.

Bereits zu Spielbeginn erarbeiten sich die Gäste ein kleines Polster, gehen mit 14:10 in Führung. Gegen Ende des ersten Durchgangs folgt die zweite kleine Serie, am Schluss heißt es 18:25 aus Leipziger Sicht. Da fehlten einfach die Lösungen im Angriff, dazu hoher Aufschlagdruck mit wenig Fehlern von den Gästen.

Im zweiten Durchgang machen wir es von Beginn an besser, gehen gleich mit 7:4 in Führung. Den kleinen Vorsprung bringen wir erst einmal gut durch, bis beim 14:11 Niklas für den Aufschlag eingewechselt wird. Der macht gleich ordentlich Druck, startet mit einem Ass und einem Wirkungsaufschlag, nur um nach der technischen Auszeit die nächste Bombe zu zünden. Dazu krallt er sich den Pancake und die Abwehr. Der Junge ist heiß. Drei Spielerwechsel und zwei Auszeiten sind mittlerweile passiert, bevor der Service doch noch ins Aus segelt. 18:12 zeigt die Tafel, und das reicht dann auch für den Satzausgleich. 25:15 das Resultat, Satz eins „in verkehrt“.

Das verspricht Spannung für den dritten Durchgang - und die gibt es. Hammelburg geht 10:6 in Front, Leipzig kommt Punkt für Punkt wieder ran. Beim 19:19 ist es dann passiert, Ausgleich und alles offen. Beim 21:20 sind wir erstmals vorne, die Gäste müssen jetzt richtig ackern für ihr Side-Out. Doch auch wir kommen nicht gleich durch, ein Mega-Ballwechsel und das Re-Break für die TV/DJK. Mitten in der Crunch Time dann ganz viel Pech, Nasenbluten für Libero Julius. Drei Punkte dauert es, bis der Annahmeriegel wieder komplett ist - Doch da sind bereits alle Messen gesungen. 25:22 geht Satz drei an die Gäste. Blöd gelaufen.

Im vierten Satz ist der Start erneut gut für die Volleys, danach ist aber der Wurm drin. Nach der ersten technischen Auszeit fangen wir direkt eine Serie, schaffen danach kein einziges Break mehr. Verdientermaßen geht der Durchgang deutlich an die Gäste, 25:14 und ein 3:1 nach Sätzen.

Unterm Strich wäre wohl mehr drin gewesen, Hammelburg hat aber seine Chancen konsequent genutzt und verbessert sich in der Tabelle auf Rang 3.

Da das Spiel gegen den VC Dresden in der kommenden Woche verschoben wird, heißt das für uns: Generalprobe für DAS Derby verkackt, am Sonntag geht es nämlich nach Delitzsch. Ob Björn gegen den Ex-Club jubeln kann? Bleibt dran!

Foto: Christian Modla

Jannik bei der New Beach Order

L.E. Volleys Kühlborn will neue deutsche Beach-Ordnung bestimmen

Jannik Kühlborn (Volleys #10) 

L.E. Volleys Leipzig vs FT 1844 Freiburg, Volleyball, 2.Liga, 13.03.2021

Jannik Kühlborn von den L.E. Volleys wird bei der "New Beach Order" in Düsseldorf aufschlagen. Das hochkarätige Turnier in Düsseldorf ist Teil der German Beach Trophy. Damit fehlt der 28-Jährige der Mannschaft in der Saison-Endphase.

Leipzig/Düsseldorf. Vor gut einer Woche wirkte Jannik Kühlborn noch beim 3:1 der L.E. Volleys gegen seinen Ex-Klub Freiburg mit, ab Mittwoch wird der 28-Jährige dann Parkett gegen Sand tauschen und bei der Rückrunde der "New Beach Order" in Düsseldorf aufschlagen. Das Turnier ist Teil der German Beach Trophy, bei dem in einem Ligen-System im Modus Jeder gegen Jeden ein Meister ermittelt wird. Ganz Corona-konform findet es ohne Zuschauer statt, wird dafür aber über die Plattform Twitch livegestreamt.

Den kompletten Artikel lest Ihr bei Sportbuzzer: https://www.sportbuzzer.de/artikel/l-e-volleys-kuhlborn-will-neue-deutsche-beach-ordnung-bestimmen/

Foto: Christian Modla

Das BuLi – Kabinengeflüster

Das BuLi - Kabinengeflüster - Home, Sweet Home

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Home, Sweet Home

Seit Januar war sie leer, die Brüderhölle. Verwaist, zumindest samstags. Davor hatte das Jahr hier mit zwei Pleiten begonnen, Kriftel und Grafing waren besser aus den Weihnachtsferien gekommen. Der heutige Gegner: Die FT 1844 Freiburg. An das Hinspiel gibt es böse Erinnerungen, bei der weitesten Auswährtsfahrt der Saison hatten wir das Spiel nach eigenem Matchball noch aus der Hand gegeben.

Genügend gute Gründe also, heute alles in den sprichwörtlichen Ring zu werfen. In Leipzig hat der vier Ecken und ist knallorange, damit man die blau-weißen Volleys besser sieht. Und zu sehen gibt es viel: Bereits der erste Ballwechsel zählt sechzehn Ballkontakte, bevor Freiburg die eigene Annahme durchbringt. Das kann ja was werden heute. Als beim 2:3 aus Volleys-Sicht die Zuspiel-Finte weggeblockt wird, kommen erneut Erinnerungen an das Hinspiel auf. Doch diesmal revanchiert sich Martin, serviert mit Mach drei und holt sich das Break zurück. 5:5. Auch der nächste Aufschlag sitzt, dann gehen wir mit 8:6 in die Auszeit. Führung, und die geben wir trotz eines engen Spiels nicht mehr her. Den zweiten Satzball verwandeln wir, beziehungsweise lassen wir verwandeln - Der Alles-oder-Nichts-Aufschlag ist diesmal eher nichts. 1:0, weiter gehts.

Satz zwei beginnt weniger spektakulär, mit stabilem Side-Out auf beiden Seiten. Dann krallen sich die Gäste aber schnell die ersten Breaks, gehen 6:3 in Führung. Beim 10:10 sind wir wieder dran, leisten uns in der Folge aber den einen oder anderen Aufschlagfehler zu viel. Entsprechend einfach geben wir die Punkte her, lassen uns bis zum 15:20 ordentlich auf Distanz bringen. Zwar stabilisieren wir uns nochmal, können den Spieß aber nicht mehr umdrehen. 20:25 und Satzausgleich.

Also auf in Durchgang Nummer drei. Von Beginn an komplett offen (8:7, 16:15), gelingt es uns gegen Ende das Satzes doch noch, uns abzusetzen. Der Grund: Diesmal kann Freiburg den eigenen Aufschlag nicht ins Feld bringen, dazu wird Björn Vanselow für den Service eingewechselt. Der Neuzugang hat den Wolf im Schafspelz unter den Aufschlägen, eine Bogenlampe mit dreieinhalb Stundenkilometern, die trotzdem jedem Annahmespieler eine Aufgabe gibt - und schon mehr als einmal zur Serie wurde. Beim 24:19 haben wir den ersten Satzball, können den noch nicht nutzen. Dann kommt eine Kopie von Durchgang eins - Aufschlagfehler Freiburg, 2:1.

Im vierten Spielabschnitt sieht es zu Beginn aus wie im vorhergehenden Satz, doch zur zweiten technischen Auszeit haben wir bereits vier Zähler Vorsprung. Das können wir sogar noch ausbauen, bis zum 18:12 setzen wir uns ab. Mit dem Sieg vor Augen lassen wir die Zügel aber ein wenig zu locker, geben den Gästen die Chance, uns die Butter doch noch vom Brot zu nehmen. Bis auf einen Zähler schmilzt der Vorsprung zusammen, beim 24:22 steht dennoch der erste Matchball zu Buche. Und diesmal machen wir es besser als noch im Hinspiel, eine Abwehr, zwei Blocks und schließlich der Ball im Freiburger Feld. Revanche geglückt, die drei Zähler bleiben allesamt in Leipzig. Ganz nebenbei war das bereits der vierte Sieg in Folge - und doch ein ganz besonderer. Denn zum ersten Mal in 2021 können wir zu Hause triumphieren.

Nächste Woche kommt Hammelburg in die Brüderhölle. Ob wir wieder als Sieger vom Feld gehen können? Bleibt dran!