Leipzig bleibt Landesstützpunkt (männlich)

Leipzig bleibt Landesstützpunkt (männlich)

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Am 10. Februar erhielten die L.E. Volleys die offizielle Bestätigung, dass ihr Landesstützpunktantrag (männlich) für den kommenden Zyklus von 2021 bis 2024 bestätigt worden ist.

In der offiziellen Begründung heißt, dass der Verein alle notwendigen Voraussetzungen bietet, „um Kinder und Jugendliche auf qualitativ hohem Niveau im Leistungssport auszubilden. Darüber hinaus verfügt er über sehr gute technische Bedingungen und eine breit gefächerte sowie qualifizierte Trainerstruktur. Eine sportmedizinische Betreuung vor Ort zeigt außerdem das hohe Verantwortungsbewusstsein gegenüber den jungen Sportlern. Die hervorragende Zusammenarbeit mit den sportbetonten Schulen komplettiert das Rund-um-Betreuungspaket Ihres Vereins.“

Wir freuen uns als Trägerverein über die erneute Ernennung zum Landesstützpunkt und sehen dies gleichzeitig als Verpflichtung, die erfolgreiche Arbeit im Nachwuchsbereich der vergangenen Jahre fortzuführen. Wir freuen uns auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit mit den vielen engagiert geführten Volleyballabteilungen und -vereinen der Region und des Landes, insbesondere mit dem VC Dresden, der zu einem weiteren Landesstützpunkt berufen worden ist.

Der Vorstand

#levolleysfamily

Das BuLi – Kabinengeflüster

Das BuLi - Kabinengeflüster

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Nichts zu holen

Es ist ein Sinnbild des Abends: Lorenz Deutloff, Mann des Spiels und MVP auf Leipziger Seite, setzt einen halbscharfen Aufschlag weit hinter die Grundlinie - 23:25, Niederlage besiegelt. Sein Kommentar: „Einfach nur dumm.“ Dabei trifft er zuvor jeden Ball, hat in Annahme und Angriff einen starken Touch, bekommt zurecht die Medaille des besten Spielers. Auch der Rest der Volleys-Truppe liefert ein gutes Spiel gegen den Tabellen-Dritten, dreht große Rückstände und arbeitet sich Vorsprünge heraus. Nur eines will an diesem Abend nicht klappen: das Belohnen. Auf der anderen Seite Grafing, das das Doppelspielwochenende Leipzig/ Dresden locker-flockig und mit voller Kapelle antritt. Irgendwie auch ein kleines Highlight, so ein Ausflug mit Übernachtung. Es sind eben andere Zeiten.

Die Partie selbst beginnt auf Augenhöhe, dann bekommen wir Probleme beim eigenen Sideout, auch weil Grafing in der Abwehr Reflexe zeigt, mit denen man eine Fliege in der Luft fangen könnte. Wir halten in der Folge mit dem Block dagegen, Jeromes Einhänder kommt direkt aufs Highlight-Tape - und sichert uns das 11:13. Auszeit Grafing. Bis zum 21:22 ist der Anschluss da, aber auf der Zielgeraden zeigen sich die Gäste abgezockt - 23:25.
Auch im zweiten Durchgang sind wir gut unterwegs, gehen mit einer knappen Führung in die erste technische Auszeit. Ab da geht es leider bergab, ein paar wackelige Annahmen und wenig Druck mit dem eigenen Service reichen einfach nicht. Auch der in der vergangenen Woche so erfolgreiche Wechsel im Zuspiel bringt keine Besserung. Folgerichtig der deutliche Ausgang, 17:25 und 0:2 aus Leipziger Sicht.

Was geht also noch für uns? Klatsche oder Comeback-Sieg? Auf jeden Fall ist die Reaktion zu sehen, schon ganz früh im dritten Satz gehen wir mit vier Zählern in Front. Dann scheint das Pulver aber verschossen und die Bayern ziehen direkt wieder vorbei, ehe sich die Punktekontos auf ähnlichem Level einpegeln. Beim 20:20 wiederholt sich dann leider der erste Satz, Grafing holt sich beim 24:21 den ersten Matchball. Den wehren wir ab, den danach auch. 23:24, alles wieder offen. Der letzte Ball?
Siehe oben.

Grafing sichert sich drei Punkte und kann auch am darauffolgenden Sonntag in Dresden die maximale Ausbeute verzeichnen, steht damit in der Tabelle auf Rang zwei. Wir spielen zwar verbessert, für Punkte reicht es an diesem Wochenende leider nicht. Nächsten Samstag geht es für uns nach Gotha, die zuletzt 0:3 gegen Hammelburg unterlagen, davor aber Spitzenreiter Mimmenhausen die erste Saisonniederlage zufügen konnten. Wir sind gespannt… Bleibt dran!

Das BuLi – Kabinengeflüster

Das Buli - Kabinengeflüster

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Rückrundenstart? Verkorkst.

Nach einer mehr oder weniger komplett gespielten Hinrunde mit 12 von 14 absolvierten Partien und fast sechs spielfreien Wochen konnten wir am vergangenen Wochenende endlich wieder ins Geschehen eingreifen. Zu Gast an der Pleiße: die TuS Kriftel. Aktuell mitten im Abstiegskampf, aber bereits seit voriger Woche wieder mit Spielroutine. Trotzdem rechnen wir uns einiges aus, wollen nach dem guten Jahresabschluss mit Siegen gegen Dresden, Friedrichshafen und Schwaig auch unseren Hinrunden-Triumph über die Hessen wiederholen.

Der erste Satz scheint uns denn auch gleich voll in die Karten zu spielen. „Die machen kaum Aufschlagfehler, setzen unsere Annahme konstant unter Druck!“, hieß es noch beim Videostudium. Unsere ersten drei Zähler: Ihr könnt es euch denken… Auch danach bekommt die TuS nicht viel auf die Kette, während wir aus Annahme und Abwehr Punkt um Punkt  auf’s Scoreboard bringen. 25:16 lautet konsequenterweise das Ergebnis. Easy.

Zu easy, heißt es wohl auch auf Krifteler Seite in der Satzpause. Gastgeschenke sind ja schön und gut, aber doch bitte nicht im Spiel. Gesagt, getan, die Gäste liefern jetzt einen richtigen Fight, haben vor allem in der Feldverteidigung den Kampf angenommen. Mitte des zweiten Satzes steht eine komfortable 15:19-Führung zu Buche, unsere Aufholjagd bis zum 21:22 bleibt unbelohnt. Stattdessen der Satzausgleich. Hm.

Auch im dritten Durchgang hält die Partie das gute Level des vorherigen Satzes, mit leichten Vorteilen auf Volleys-Seite. Bis zum 20:20 sind die Gäste dran, dann serviert Martin für vier aufeinanderfolgende Punkte. Perfektes Timing, den zweiten Satzball tüten wir ein - 2:1.

Doch wer jetzt denkt: „Das war’s“, hat sich wohl ordentlich geschnitten. Völlig unbeeindruckt liefern die Gäste im vierten Abschnitt weiter ab, während wir Sehnsucht nach Satz eins entwickeln. Beim 9:14 nimmt Coach Rascher die erste Auszeit, bei 12:18 die zweite. Dann der Spielerwechsel: Björn Vanselow, Ex-Leipziger und in dieser Saison vom Lokalrivalen Delitzsch gekommen, soll das Spiel im Aufschlag richten. Ich bin doch nicht doof, denkt der sich, mit Jannik Kühlborn, Jerome Ptock und Chris Warsawski stehen sechs Meter Block da vorne. Dazu Annahme-Trouble bei Gäste-Libero Florian Ruhm. Der wird eingedeckt mit Aufschlägen, während die langen Latten vorne zupacken. Beim 15:18 nehmen die Gäste ihre erste Auszeit, beim 17:18 die zweite, dazu ein Spielerwechsel, aber nichts hilft. Sagenhafte acht Mal stellt sich Björn an die Grundlinie, verlässt sie erst beim 20:19 wieder. Rückstand gedreht, Schlussspurt à la Jan Ullrich. Dummerweise geht der aber nicht bis zur Ziellinie… Stattdessen spielen wir uns selbst kaputt, machen den Gegner wieder stark. Und der nimmt dankend an: Trotz des Momentums schaffen wir es nicht, den Sack zuzumachen, verlieren stattdessen 23:25. Livestream-Kommentator Thomas Bauch off-record: „Da habt ihr euch kurz vor der Latrine in die Hose geschissen!“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

Der Tie-Break ist dann noch einmal eine Geschichte für sich. Mit 3:0 starten wir, zwingen die TuS direkt zu ersten Auszeit - nur um danach vier Punkte in Folge zu kassieren. Ausgerechnet in der Crunchtime verlieren wir völlig den Faden, bringen weder aus der Annahme noch aus der Abwehr irgendwas aufs Parkett. Bei 5:8 ist Seitenwechsel, bei 8:15 das Spiel vorbei. Kriftel geht nach einer starken Leistung nicht unverdient als Sieger vom Feld, wir müssen uns an die eigene Nase fassen.

Die Erfolgswelle aus dem letzten Jahr ist also über Weihnachten versandet, will meinen: Der Wellenbrecher-Lockdown wirkt. Jetzt heißt es: Arschbacken zusammenkneifen und wieder aufs Gaspedal treten. Mit Grafing wartet nächste Woche nämlich ein ganz dicker Brocken.

Bleibt dran!

Philipp Huster am Bundesstützpunkt Beach

Philipp Huster am Bundesstützpunkt Beach

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Es begab sich zu einer Zeit, da pandemiebedingte Trainings- und Wettkampfpausen der Leipziger Volleyball- Community die Stimmung vermieste. Da machte sich der 18-jährige Philipp Huster aus Leipzig auf den Weg zum Bundesstützpunkt Beach nach Berlin, auf dass er sich schätzen ließe und für tauglich befunden werde, um am Bundesleistungszentrum trainieren zu dürfen. Diese Tauglichkeitsprüfung hat Philipp Huster – nicht zuletzt dank überzeugender Auftritte bei den DM im Beachvolleyball der U19 und U20 – mit Bravour bestanden. Seit Anfang November trainiert der 2,05m große Linkshänder bei Bundestrainer Kay Matysik, vor wenigen Tagen wurde er in den Nachwuchsbundeskader Beach ( NK1) berufen!

Damit tritt er in die Fußstapfen von Max Betzien, dem das als bisher einzigem Leipziger Jung gelungen ist und der nach wie vor auf der German Beach Tour für Furore sorgt. Zwei mal am Tag trainieren die deutschen Hoffnungsträger unter Anleitung von Bundestrainer Matysik und Philipp ist mittendrin dabei. Vormittägliche Kraft- und Athletikeinheiten wechseln sich dabei mit nachmittäglichen Beacheinheiten ab, bei denen der Sand ordentlich umgepflügt wird. Zu den Einheiten am Bundesstützpunkt geben sich Deutschlands Supertalente wie z.B. Simon Pfretzschner die Klinke in die Hand, auch Robin Sowa wurde schon hier gesichtet. Uu.a. auch deshalb schwärmt Philipp vom hohen Trainingsniveau. Und natürlich wissen er und seine Kollegen zu schätzen, dass sie zu den Privilegierten gehören, die trotz des Lockdowns weiterhin trainieren dürfen.

Bevor es richtig losging, mussten allerdings erst die banalen Dinge des Lebens, wie z.B. die Quartiersuche geklärt werden. Ein Unterfangen, dass in Berlin wahrlich nicht einfach ist. Zum Glück musste Philipp nicht – wie in der Weihnachtsgeschichte – mit der Futterkrippe vorlieb nehmen, sondern kam „für einen schmalen Taler“ in der WG zweier Kollegen aus Friedrichshafen unter.
Im Neuen Jahr werden dann endlich die Karten auf den Tisch gelegt und Philipp erfährt, welche Wettkämpfe für die neue Beachsaison überhaupt geplant sind und mit welchem Partner er in die neue Beachsaison geht. Der „Partnerwahl“ sieht er relativ tiefenentspannt entgegen, lange Blockspezialisten sind in der Minderheit und er ist sich sicher, dass ein talentierter Abwehrspezi für ihn abfällt 😉

Wir drücken Philipp die Daumen, dass von Beginn an die Chemie mit dem Partner stimmt und dass Corona den Beachkalender nicht zu sehr beeinträchtigt. Alles Gute, lieber Philipp, für deine nächsten sportlichen Schritte und herzliche Grüße aus Leipzig.

✏️ Thomas Bauch

Thomas Bauch gastiert in der Frauen-VBL

Thomas Bauch gastiert in der Beletage des deutschen Frauen-Volleyballs

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Nachdem die mittlerweile 16-jährige Bauch-Tochter Franca vor ein paar Jahren beschlossen hat, das Volleyballspielen zu ihrem Lebensmittelpunkt zu machen und ihr Können am Erfurter Sportgymnasium unter Beweis zu stellen, zieht es nun den nächsten aus der Familie ins Nachbarbundesland - zumindest vorübergehend. Volleys-Jugendtrainer und Vorstandsmitglied Thomas Bauch erhielt kurzfristig die Anfrage, in der Weihnachtswoche als Co-Trainer bei den zuletzt siegreichen Erfurter Volleyballerinnen einzuspringen. Die Trainer-Rochade wurde notwendig, nachdem Chef-Coach Dirk Sauermann unmittelbar vor dem Kellerduell gegen den USC Münster am vergangenen Samstag um die Auflösung seines laufenden Vertrages bat. Der bisherige Co-Trainer Hayden Nichol übernimmt nun vorübergehend das Zepter, bevor nach der kurzen Weihnachtspause für die Mannschaft ein(e) Nachfolger(in) gefunden werden soll.
Thomas Bauch nahm die Herausforderung gerne an und ist bereits seit einigen Tagen in Erfurt im Dauereinsatz. Für die Bundesliga-Damen von Schwarz-Weiß-Erfurt (11. Tabellenplatz) geht es am kommenden Sonntag um die ersten Punkte der Rückrunde - gegen NawaRo Straubing (9. Tabellenplatz) will man an die überzeugenden Leistungen aus dem Tie-Break-Sieg der Vorwoche anknüpfen und das Jahr 2020 - mit Leipziger Beteiligung - erfolgreich beenden.
Bauchs Tochter Franca wird dabei wiederholt im erweiterten Aufgebot der Erfurterinnen stehen und gemeinsam mit ihrem Papa die Schwarz-Weißen nach besten Kräften unterstützen. Wir drücken aus der Leipziger Volleyballheimat die Daumen!

Endstand – Trikotversteigerung

Endstand Trikotversteigerung

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Herzlichen Glückwunsch an:

ENDSTAND: 16.12.2020 - 20:00 Uhr

1 Richard Rocktäschel (Größe M) 45,00Euro (Daniel)

2 Louis Brehme (Größe L) 50,00Euro (Thorsten)

3 Petros Kalas (Größe L) 40,00Euro (Diana Förster)

4 Felix Baum (Größe L) 35,00Euro (Anonym)

5 Lorenz Deutloff (Größe M) 50,00Euro (Ben und Lars)

6 Tjerck Dercksen (Größe XL) 30,00Euro (Akkie Visser)

7 Philipp Görner (Größe M) 89,77Euro (Dirk)

8 Julien Werndl (Größe M) 50,00Euro (Sylvia)

9 Christopher Harpke (Größe XL) 35,00Euro (Uwe)

11 Jerome Ptock (Größe XL) 50,00Euro (Kloppis)

12 Martin Burgartz (Größe L) 50,00Euro (Stefan Schulze)

13 Falk Köthen (Größe XL) 130,00Euro (Daniel)

15 Henrik Kamphausen Größe XL) 50,00Euro (Anonym)

17 frei (Größe XL) 40,00Euro (Jan)

Für die 17 könnt ihr über unseren Partner Indoortrends die Aufschrift selbst wählen.

Bei den Trikots handelt es sich um die originalen Spielertrikots, die deshalb auch leichte Schäden aufweisen können, aber auf alle Fälle gewaschen sein werden 😉. Eine Rückgabe ist ausgeschlossen. Eure persönlichen Daten werden ausschließlich für die Trikotversteigerung genutzt. Bei Gleichstand zählt das Erstgebot. Zahlungsmodalitäten werden nach Ende der Versteigerung mit dem Meistbietenden separat besprochen.

#levolleys #volleyballfürleipzig #levolleysfamily

Das BuLi – Kabinengeflüster (11)

Das BuLi - Kabinengeflüster (11)

Jannik Koßmann (Volleys 7) im Angriff 

L.E. Volleys Leipzig vs Volley Youngstars Friedrichshafen, Volleyball, 2.Liga, 12.12.2020
Martin  Burgartz (Volleys 12) 

L.E. Volleys Leipzig vs Volley Youngstars Friedrichshafen, Volleyball, 2.Liga, 12.12.2020
Jannik Koßmann (Volleys 7), Chris Warsawski (Volleys 8), Lorenz Deutloff (Volleys 5), Martin  Burgartz (Volleys 12), Niklas Karoos (Volleys 3), Richard Rocktäschel (Volleys 1) (l-r) 

L.E. Volleys Leipzig vs Volley Youngstars Friedrichshafen, Volleyball, 2.Liga, 12.12.2020

Die dritte Kerze strahlt am hellsten!

Das mit den Doppelspieltagen ist ja immer so eine Sache. Wie sieht das Training am Freitag aus? Welche Spieler bestreiten welches Match? Setzt man vielleicht sogar Prioritäten? Denn natürlich willst du soviel mitnehmen, wie irgend möglich. Ein Drahtseilakt also, vor allem, wenn das Ganze auswärts stattfindet. Tat es für uns diesmal zum Glück nicht - stattdessen waren am dritten Adventswochenende sowohl die Volley Youngsters aus Friedrichshafen als auch der Tabellenvierte SV Schwaig zu Gast.

Ein mittelgroßes Fettnäpfchen für uns, denn: Willst du in der Saison was reißen, darfst du dir gegen das Team vom Bodensee keine Blöße geben, in der aktuellen Saison wahrscheinlich nicht einmal einen Satz abgeben. Zu eng ist das Tableau, zu ausgeglichen die Liga. Andererseits liegen die Mittelfranken aus Schwaig auf Rang vier, stehen mit neun Siegen bei nur vier Niederlagen klar vor den Volleys. Da brauchen wir die volle Kapelle!

Wir als Spieler machen uns darüber übrigens unsere Gedanken. Die Entscheidung müssen wir aber nicht fällen. Das übernehmen freundlicherweise die Coaches.

Und die befanden unter der Woche: Dienstag wird Schwaig analysiert, Freitag gibt’s das Häfler-Video und trainingsfrei. Stattdessen noch ein Schnack mit Team und Mannschaftspsychologin. Hatte ja vor dem Dresden-Spiel Wunder gewirkt. Und dieses Mal?

Auch. Gegen die Youngstars starten wir wie die Feuerwehr, gehen mit gerade einmal zwei zugelassenen Pünktchen in die erste technische Auszeit. Über 14:3, 19:9 und schließlich 25:11 geht der erste Durchgang des Wochenendes klar an uns.

Der zweite startet dafür etwas ausgeglichener, bis zum 4:4 sind die Gäste dabei. Zur technischen Auszeit liegen wir mit drei Zählern vorn, die Zwischenstände 12:8, 16:12 und 21:17 zeugen aber auch von einer höheren Qualität auf Friedrichshafener Seite. Vor allem in der Blocksicherung können wir uns noch eine Scheibe abschneiden. Trotzdem gewinnen wir auch diesmal, 25:18 lautet der Endstand.

Klar ist aber: Die Gäste sind langsam warm, liegen zu Anfang des dritten Satzes knapp in Führung. In der Folge entwickelt sich ein offenes Spiel, 10:10, 16:14 und 20:18 zeigt die Tafel. Dann verlieren die Mannen vom Bodensee aber den Faden, lassen uns ziehen. Mit 25:20 bleibt auch der dritte Satz in Leipzig und wir machen einen großen Schritt über das Fettnäpfchen hinweg. Mit den Worten von Social-Media-Man Uwe Tauchnitz: „Das war die Pflicht, morgen folgt die Kür.“ Das wäre dann Schwaig.

Coach Raschers Ziel gegen die Mittelfranken: „Ich hoffe, dass wir denen einen richtigen Fight liefern. Vielleicht schaffen wir sogar einen 3:2-Sieg.“ Da geistert wahrscheinlich die letzte Saison im Trainerkopf herum, als ebenjenes Ergebnis für Jubel in der Brüderhölle sorgte.

Um der Spieler Muskeln Willen startet der Sonntag übrigens auf der Blackroll. Im Dutzend mitgebracht von Physio Jasmin - weil sie weiß, was gut für uns ist. Schmerzen.

Als das Spiel losgeht, hat der Oberschenkel Filet-Konsistenz und die Schlagschulter Betriebstemperatur. Sehr zum Leidwesen der Gäste, die sich beim 3:10 aus ihrer Sicht erst einmal die Augen reiben müssen. Wir auch, um ehrlich zu sein.

Den Traumstart nehmen wir aber gerne mit, leisten uns keine Schwächephase und verwandeln den ersten Satzball mit einem Ass. Top.

Auch im zweiten Durchgang läuft bei den Gästen nicht viel zusammen, statt krachender Angriffe über die Außen segeln viele Bälle ins Aus oder kommen postwendend zurück. Nach und nach findet Schwaig aber zu seinem Spiel, die Zwischenresultate lauten 6:3, 12:10 und 15:16. Nach der zweiten technischen Auszeit können wir aber noch eine Schippe drauflegen und sichern uns Satz zwei 25:21. Der erste Punkt ist also schon im Sack. Aber wir sind hungrig!

Und es läuft. Auch wenn die Gäste ihr Spiel mittlerweile gefunden haben und dagegen halten, beträgt unsere Lust auf Verlängerung gleich Null. Mit dem 23:24 holen sich die Blau-Gelben dennoch ihren ersten Satzball. Und den einzigen. Denn der Service landet im Aus, wir schieben ein Break hinterher und haben fortan die Nase vorn. Eine Verlängerung gibt es dann doch, bis zum 28:28 hält Schwaig das Sideout. Doch beim fünften Matchball kommt die Annahme direkt zurück, eine Einladung, die wir nicht zweimal brauchen. Der Dankeball steht, Martin erinnert sich an seine Tage als Angreifer und klinkt das Ding ein. 30:28 und ein zuckersüßes Ende für den dritten Advent.

Vor allem für Christoph Rascher: Fünf Punkte wollte der Volleys-Trainer aus dem Wochenende mitnehmen. „Ich hoffe, das fliegt mir hier nicht um die Ohren!“

Ist es nicht, sechs sind es geworden.

MVP wird beide Male unser Jannik Kühlborn, zwei ganz starke Partien lieferte aber auch Namensvetter Jannik Koßmann, der aus dem Regioteam aufgerückt ist und seit einigen Wochen zur Mannschaft gehört.

Einziger Wermutstropfen (natürlich neben fehlender Fans) war übrigens der Livestream. Statt Premiere mit Kommentatoren gab es ein paar technische Probleme. Ärgerlich, kann aber mal passieren. Bis zum nächsten Spiel wird das Projekt nochmal in Angriff genommen, Zeit ist ja jetzt erstmal - die Liga pausiert bis Mitte Januar. Dann also mit noch besserem Entertainment für euch. Bleibt dran!

Julius Karoos, Libero

Fotos: Christian Modla

#levolleys #volleyballfürleipzig #levolleysfamily

Trikot-Versteigerung der #erstenMänner

Trikot-Versteigerung der #erstenMänner

Sichert euch pünktlich zum Weihnachtsfest das Trikot eures Lieblingsspielers und unterstützt mit der Versteigerung die L.E. Volleys!

Liebe Fans, Förderer und Freunde der L.E. Volleys, seit dem 7.12.2020 versteigern wir die Trikots der Bundesliga-Männer. Zur Auswahl stehen die Shirts der vergangenen Saison mit den Unterschriften aller aktuellen Spieler. Das Mindestgebot liegt bei allen Trikots bei jeweils 25,00 Euro.

Stand: 15.12.2020

1 Richard Rocktäschel (Größe M) 30,00Euro (Anonym)

2 Louis Brehme (Größe L) 50,00Euro (Thorsten)

3 Petros Kalas (Größe L) 40,00Euro (Diana Förster)

4 Felix Baum (Größe L) 35,00Euro (Anonym)

5 Lorenz Deutloff (Größe M) 50,00Euro (Ben und Lars)

6 Tjerck Dercksen (Größe XL) 30,00Euro (Akkie Visser)

7 Philipp Görner (Größe M) Startgebot: 25,00Euro

8 Julien Werndl (Größe M) 50,00Euro (Sylvia)

9 Christopher Harpke (Größe XL) 35,00Euro (Uwe)

11 Jerome Ptock (Größe XL) 35,00Euro (Feli)

12 Martin Burgartz (Größe L) 50,00Euro (Stefan Schulze)

13 Falk Köthen (Größe XL) 100,00Euro (Häffi)

15 Henrik Kamphausen Größe XL) 50,00Euro (Anonym)

17 frei (Größe XL) 30,00Euro (Falk Köthen)

Für die 17 könnt ihr über unseren Partner Indoortrends die Aufschrift selbst wählen.

Sendet uns euer Gebot mit der Spielernummer und eurem Namen entweder per Mail an socialmedia@le-volleys.de oder per WhatsApp an die Nummer 034159172239! Wenn wir euer Gebot namentlich nicht veröffentlichen sollen, schreibt dies bitte ebenfalls in die Nachricht. Die Gebote für die Trikots werden dann täglich 9:00 Uhr auf unserer Homepage www.le-volleys.de aktualisiert und veröffentlicht.

Die Versteigerung läuft bis Mittwoch, den 16.12.2020, 20:00 Uhr. Bei den Trikots handelt es sich um die originalen Spielertrikots, die deshalb auch leichte Schäden aufweisen können, aber auf alle Fälle gewaschen sein werden 😉. Eine Rückgabe ist ausgeschlossen. Eure persönlichen Daten werden ausschließlich für die Trikotversteigerung genutzt. Bei Gleichstand zählt das Erstgebot. Zahlungsmodalitäten werden nach Ende der Versteigerung mit dem Meistbietenden separat besprochen.

#levolleys #volleyballfürleipzig #levolleysfamily

Das BuLi – Kabinengeflüster (10)

Das BuLi - Kabinengeflüster (10)

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Schnelle Nummer

Das letzte Mal hat es etwas auf sich warten lassen, diesmal geht’s zügig: das Kabinengeflüster. Nach dem Dresden-Derby gibt es nur Gutes zu berichten, einzig negativ sind die Testergebnisse der Akteure. Die gab es allerdings schon am Freitag, gefolgt von einem Training der anderen Art: Mental-Coaching mit der Teampsychologin. Staff plus Mannschaft reagierten damit auf vermeidbare Niederlagen in den vergangenen Partien, wollten für den Endspurt der Hinrunde alle Kräfte mobilisieren.

Mit Erfolg? Schauen wir mal! Zu Gast ist der VC Dresden, auf dem Programm steht nach den Heimspielen gegen Delitzsch und Gotha das dritte Ostderby der Saison. Nach unserem Krimi in Freiburg und dem doppelten Dresden-Erfolg am vergangenen Wochenende kommen die Landeshauptstädter mit viel Rückenwind über die Autobahn.

Punkt sieben ist die Kamera in Position, die Trillerpfeife bereit und der Ball zum ersten Mal in der Luft: Annahme, Zuspiel, Angriff, Punkt. Genauso startet man. Direkt im Anschluss die erste Rallye, Dresden zieht nach. Es entwickelt sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Gäste zeigen, dass ihnen der Auftaktsatz besonders liegt. Doch beim 12:14 scheint das erste Magazin verschossen, die folgenden Ballwechsel enden wieder und wieder mit dem blau-weißen Jubel. Bis zum 24:19 preschen wir vor, der dritte Satzball passt. 25:21, eins zu null.

Im zweiten Durchgang können wir uns deutlich eher absetzen, mit 8:6 geht es in die erste technische Auszeit. Auch danach brennt nichts an, 12:8, 17:14 und 21:17 lauten die Zwischenstände. Mit 25:20 beenden wir auch diesen Satz erfolgreich. Erster Punkt: im Sack. Hatten wir ja auch in Freiburg schon.

Dieser Gedanke scheint durch die Köpfe zu geistern, denn zu Beginn von Satz drei ist die Mannschaft wie gelähmt. Die Abstimmung passt nicht, Fehler schleichen sich ein. Zack, 1:6-Rückstand. So schnell kann’s gehen. Jetzt also die Frage: Hat die Mannschaftssitzung ihren Zweck erfüllt? Ja! Eine gute Rallye markiert den Knackpunkt, innerhalb weniger Minuten stellen wir mit 6:7 den Anschluss wieder her. Alles wieder offen. Leider leisten wir uns in der Folge die eine oder andere Unkonzentriertheit zu viel, sodass die Gäste über 8:12 und 16:19 schließlich ihren ersten Satz mit 21:25 eintüten.

Wieder kommt der Gedanke an Freiburg auf. Doch die Reaktion ist diesmal eine ganz andere: Aggressivität und Wille bringen uns einen Punkt nach dem anderen. Im Angriff knallt es, der Block kennt keine Gnade und das Motto in der Abwehr lautet: Wenn es keine Wischer gibt, halten wir unser Parkett eben selbst sauber. 4:0, 15:10 und schließlich 25:13 sprechen für sich.

Wir holen damit wichtige Punkte im Derby und bessern die Heimbilanz auf - jetzt mit je zwei Siegen und Niederlagen. MVP’s werden Felix Weishaupt und unser René Menzel.

Kommendes Wochenende geht es für uns nach Mainz, wo wir gleich noch einen draufsetzen und die nächsten drei Zähler mitnehmen wollen. Also bleibt dran!

Julius Karoos, Libero

Das BuLi Kabinengeflüster (8) Drei Punkte für die Seele

Das BuLi Kabinengeflüster (8) Drei Punkte für die Seele

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Drei Punkte für die Seele

Wir können es doch noch! Mit dem Sieg gegen den TSV Mühldorf holen wir unseren ersten vor heimischem Publikum! Mit dem Schönheitsfehler, dass es leider gar kein Publikum gab. Erstmalig in dieser Saison spielen wir in der Brüderhölle vor leeren Rängen, erstmalig gehen wir in heimischen Gefilden als Sieger vom Platz. Mit Fans kein Sieg, beim Sieg keine Fans. Am Timing müssen wir also noch arbeiten.

Nichtsdestotrotz ist das Spiel für alle Freunde des gepflegten Ballsports im Livestream zu verfolgen - Konkurrenz im Samstagabend-Programm, während Jogis Fußballer mit schwachen Quoten kämpfen. Also heißt es: Popcorn in die Linke, Getränk in die Rechte und ab vor den Bildschirm. Und die Flimmerscheibe zeigt gleich Erfreuliches: ein schöner Aufschlag und eine gute Abwehr von uns, ein Angriff ins Aus von Mühldorf. Mit einem Break startet es sich immer am besten! Unerwartet: Trotz leerer Ränge schallen die Trommeln durch die Halle. An den Schlägeln: Vorständler Martin und Stefan zunächst als Teil der Aufbaucrew und jetzt als lautstarke Motivatoren. Danke dafür!

Zurück zum Spiel: Nach der technischen Auszeit können wir uns erstmals absetzen, den Pipe verwandelt Lorenz zum 12:8. Danach verkürzen die Gäste wieder, die Führung geben wir aber nicht her. Ein Netzfehler beendet den ersten Satz, mit 25:21 gewinnen wir den Startdurchgang.

Satz zwei startet sogar noch besser: Ein Aufschlagfehler nebst gutem Angriff und starkem Block bringen uns mit drei Zählern in Front, zwei gute Services von René zwingen die Gäste bereits früh  zum ersten Time-Out. Bis zur technischen Auszeit liegen wir 8:3 vorn. Komfortabel. Doch erneut können die Bayern verkürzen, die Oberhand behalten dennoch wir. 10:7, 16:14 und schließlich 25:18 zeigt die Anzeige. Der erste Heimsieg wird langsam greifbar.

Aber noch ist es nicht soweit, mit zwei Sätzen gewinnt man nun einmal kein Spiel. Und tatsächlich legt Mühldorf im dritten Akt ein paar Kohlen nach, krallt sich den ersten Punkt und nimmt die nächsten drei gleich mit. Übersetzt also 0:4 und ein Start nach Maß für die Gäste. Mit 4:8 geht es in die technische Auszeit, doch wir kämpfen uns wieder ran und können mit dem 10:10 wieder ausgleichen. Kurz darauf übernehmen wir sogar die Führung, geben sie bis zur nächsten technischen Auszeit aber erneut ab. Eine strittige Entscheidung beim 20:22 zieht uns dann ein wenig den Zahn und mit dem Punkt zum 25:21 verkürzt der TSV auf 1:2 Sätze. Mist.

Also schütteln und wieder einen Gang zulegen! Keiner will sich heute die Butter vom Brot nehmen lassen. Und die Rückkehr gelingt eindrucksvoll: Ein Hammer von Jerome und ein Monster-Bock von Jannik sorgen gleich zu Beginn für klare Verhältnisse. In der Folge kratzen wir alles vom Boden, was uns die Gäste rüber werfen, Mühldorf verliert völlig den Faden. 11:1, 18:6 und 23:8 lauten die Zwischenstände. Mit 25:9 und viel Erleichterung tüten wir den ersten Heimsieg der Saison ein. Der letzte Punkt: Ein Aufschlagfehler unserer Gäste. Passt zu diesem Satz.

Unterm Strich: Ein wichtiger Heimsieg gegen den Tabellennachbarn und Balsam für die Seele, denn dieses Spiel hat gezeigt: Wir können auch zu Hause! Mit Platz sieben sind wir übrigens voll im Soll, mehr Aussagen lassen sich aber aktuell nicht treffen - zu stark verzerrt ist die Tabelle, zu ungewiss der weitere Verlauf der Saison. Was wir allerdings sagen können: Der Endspurt der Hinrunde ist eingeleitet - in den kommenden fünf Wochen vor der (nötigen!) Weihnachtspause stehen für Mühldorf sieben, für uns noch sechs Partien an. Ein tighter Spielplan, den wir kommenden Samstag in Freiburg beginnen. Also bleibt dran!

Julius Karoos, Libero