Leipzig bleibt Landesstützpunkt (männlich)

Leipzig bleibt Landesstützpunkt (männlich)

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Am 10. Februar erhielten die L.E. Volleys die offizielle Bestätigung, dass ihr Landesstützpunktantrag (männlich) für den kommenden Zyklus von 2021 bis 2024 bestätigt worden ist.

In der offiziellen Begründung heißt, dass der Verein alle notwendigen Voraussetzungen bietet, „um Kinder und Jugendliche auf qualitativ hohem Niveau im Leistungssport auszubilden. Darüber hinaus verfügt er über sehr gute technische Bedingungen und eine breit gefächerte sowie qualifizierte Trainerstruktur. Eine sportmedizinische Betreuung vor Ort zeigt außerdem das hohe Verantwortungsbewusstsein gegenüber den jungen Sportlern. Die hervorragende Zusammenarbeit mit den sportbetonten Schulen komplettiert das Rund-um-Betreuungspaket Ihres Vereins.“

Wir freuen uns als Trägerverein über die erneute Ernennung zum Landesstützpunkt und sehen dies gleichzeitig als Verpflichtung, die erfolgreiche Arbeit im Nachwuchsbereich der vergangenen Jahre fortzuführen. Wir freuen uns auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit mit den vielen engagiert geführten Volleyballabteilungen und -vereinen der Region und des Landes, insbesondere mit dem VC Dresden, der zu einem weiteren Landesstützpunkt berufen worden ist.

Der Vorstand

#levolleysfamily

L.E. Volleys gehen erneut 0:3 unter

L.E. Volleys gehen erneut 0:3 unter

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Der Rückblick auf den vergangenen Samstag aus Sicht der Leipziger Volkszeitung

L.E. Volleys gehen erneut 0:3 unter

Gotha/Leipzig. Die Formkurve der L. E. Volleys zeigt immer weiter nach unten. Die Leipziger verloren am Sonnabend 0:3 (18:25, 20:25, 18:25) bei den Blue Volleys Gotha und damit die dritte Partie in diesem Jahr. Im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen Duellen gegen Kriftel (2:3) und das Spitzenteam aus Grafing (0:3) war die Mannschaft von Trainer Christoph Rascher beim Tabellennachbarn aus der Residenzstadt diesmal aber nahezu chancenlos.

Schon in den ersten beiden Sätzen hatten die Thüringer überraschend leichtes Spiel. „Da haben wir es einfach so über uns ergehen lassen“, sprach Kapitän Chris Warsawski hinterher Klartext. Erst im dritten Satz wehrten sich die Volleys dann ein wenig, doch ihnen unterliefen weiterhin zu viele kleine Fehler, sodass die einseitige Partie bereits nach 74 Minuten beendet war – passenderweise durch einen verschenkten eigenen Angriff nach einem ungenauen Zuspiel von Lorenz Deutloff.

„Unser Spiel war heute richtig schlecht, wenn man ehrlich ist“, war Kapitän Warsawski sichtlich gefrustet. „Es wirkte so, als ob wir uns nur verprügeln lassen wollten.“ Immerhin kehrten die Leipziger wohlbehalten durch den Schneesturm in Mitteldeutschland zurück in die Messestadt.
Nach der siebten Saisonpleite tauschen die Volleys mit Gotha in der Tabelle der 2. Bundesliga die Plätze und belegen nun Rang acht. Am Sonnabend müssen sie ab 15 Uhr bei der TGM Mainz-Gonsenheim antreten. Die Rheinhessen, zuvor Vorletzter, gewannen beim GSVE Delitzsch 3:1 und komplettierten damit das schwarze Wochenende für die beiden Männerteams aus der Region.

Christian Dittmar
Foto: Christian Modla

Das BuLi – Kabinengeflüster

Das BuLi - Kabinengeflüster

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Nichts zu holen

Es ist ein Sinnbild des Abends: Lorenz Deutloff, Mann des Spiels und MVP auf Leipziger Seite, setzt einen halbscharfen Aufschlag weit hinter die Grundlinie - 23:25, Niederlage besiegelt. Sein Kommentar: „Einfach nur dumm.“ Dabei trifft er zuvor jeden Ball, hat in Annahme und Angriff einen starken Touch, bekommt zurecht die Medaille des besten Spielers. Auch der Rest der Volleys-Truppe liefert ein gutes Spiel gegen den Tabellen-Dritten, dreht große Rückstände und arbeitet sich Vorsprünge heraus. Nur eines will an diesem Abend nicht klappen: das Belohnen. Auf der anderen Seite Grafing, das das Doppelspielwochenende Leipzig/ Dresden locker-flockig und mit voller Kapelle antritt. Irgendwie auch ein kleines Highlight, so ein Ausflug mit Übernachtung. Es sind eben andere Zeiten.

Die Partie selbst beginnt auf Augenhöhe, dann bekommen wir Probleme beim eigenen Sideout, auch weil Grafing in der Abwehr Reflexe zeigt, mit denen man eine Fliege in der Luft fangen könnte. Wir halten in der Folge mit dem Block dagegen, Jeromes Einhänder kommt direkt aufs Highlight-Tape - und sichert uns das 11:13. Auszeit Grafing. Bis zum 21:22 ist der Anschluss da, aber auf der Zielgeraden zeigen sich die Gäste abgezockt - 23:25.
Auch im zweiten Durchgang sind wir gut unterwegs, gehen mit einer knappen Führung in die erste technische Auszeit. Ab da geht es leider bergab, ein paar wackelige Annahmen und wenig Druck mit dem eigenen Service reichen einfach nicht. Auch der in der vergangenen Woche so erfolgreiche Wechsel im Zuspiel bringt keine Besserung. Folgerichtig der deutliche Ausgang, 17:25 und 0:2 aus Leipziger Sicht.

Was geht also noch für uns? Klatsche oder Comeback-Sieg? Auf jeden Fall ist die Reaktion zu sehen, schon ganz früh im dritten Satz gehen wir mit vier Zählern in Front. Dann scheint das Pulver aber verschossen und die Bayern ziehen direkt wieder vorbei, ehe sich die Punktekontos auf ähnlichem Level einpegeln. Beim 20:20 wiederholt sich dann leider der erste Satz, Grafing holt sich beim 24:21 den ersten Matchball. Den wehren wir ab, den danach auch. 23:24, alles wieder offen. Der letzte Ball?
Siehe oben.

Grafing sichert sich drei Punkte und kann auch am darauffolgenden Sonntag in Dresden die maximale Ausbeute verzeichnen, steht damit in der Tabelle auf Rang zwei. Wir spielen zwar verbessert, für Punkte reicht es an diesem Wochenende leider nicht. Nächsten Samstag geht es für uns nach Gotha, die zuletzt 0:3 gegen Hammelburg unterlagen, davor aber Spitzenreiter Mimmenhausen die erste Saisonniederlage zufügen konnten. Wir sind gespannt… Bleibt dran!

Grafing zu stark für die L.E. Volleys

Grafing zu stark für die L.E. Volleys

Richard RocktŠschel (Volleys #1) und Lorenz Deutloff (Volleys #5) im Block gegen den Ball von Florian Krenkel (Grafing) 

L.E. Volleys Leipzig vs TSV Grafing, Volleyball, 2.Liga, 30.01.2021

Leipzig. Im zweiten Spiel des Jahres hat es die zweite Niederlage für die L.E. Volleys gegeben, die Leipziger konnten am Sonnabend beim 0:3 (23:25, 17:25, 23:25) gegen den Tabellendritten TSV Grafing aber eher überzeugen als beim 2:3 gegen Kriftel vor einer Woche.

Nach der siebten Saisonpleite geht der Blick für das Team von Trainer Christoph Rascher in der Tabelle allerdings wieder nach unten. „Wir haben uns im Vergleich zum letzten Spiel klar gesteigert, aber Kleinigkeiten werfen uns immer zurück. Grafing war am Ende ein Stück weit cleverer“, resümierte Rascher.

Der erste Satz vor leeren Rängen in der Sporthalle Brüderstraße war dabei eine umkämpfte Angelegenheit. Nach einer zwischenzeitlichen Fünf-Punkte-Führung der Gäste (12:7), konnten die Volleys beim 15:15 wieder ausgleichen. Danach zog Grafing abermals davon. Die Sachsen wehrten beim Stand von 21:24 zwar noch zwei Satzbälle ab, den dritten verwandelte der TSV jedoch.

Im zweiten Durchgang dominierten die Oberbayern gleich von Beginn an. Nachdem sie ein schnelles Sieben-Punkte-Polster aufgebaut hatten (20:13), begann Rascher durchzuwechseln und gab auch Ersatzspielern wie Falk Köthen, Richard Rocktäschel und Felix Baum Einsatzminuten.

Doch auch sie konnten den Satz nicht mehr drehen, sodass die die Leipziger im dritten Durchgang gehörig unter Druck standen. Davon ließen sie sich am Anfang nichts anmerken und zeigten bis zum 7:3 die beste Leistung an diesem Nachmittag. Aber dann bewiesen die Grafinger wieder, in welcher starken Form sie aktuell sind. Auch eine kurze Aufholjagd der Volleys bis zum 20:20 konnten sie letztlich abwehren und holten sich den dritten Matchball durch einen Aufschlagfehler von Lorenz Deutloff, der dennoch zum wertvollsten blau-weißen Spieler gewählt wurde.

Es war ein schwarzer Samstag für die Volleyballteams der Region: Die Delitzscher unterlagen 0:3 in Dresden, die Frauen aus Grimma 0:3 in Waldgirmes. Für L.E. steht nun ein Auswärtsmarathon mit
fünf Spielen in der Fremde in Folge an.

Leipziger Volkszeitung vom 01.02.2021

Christian Dittmar

Foto: Christian Modla

L.E. Volleys unter zugzwang

L.E. Volleys unter Zugzwang

Volleys Co-Trainer Jan Zangrando und Volleys Trainer Christoph Rascher 

L.E. Volleys Leipzig vs TSV Grafing, Volleyball, 2.Liga, 30.01.2021

Nach dem misslungenen Rückrundenstart wird es am Samstag für die weiß-blauen Volleyballer der L.E. Volleys wieder Zeit, auf die Siegerstraße zurückzukehren und zu alter Stärke zu finden. Diesen Herausforderungen müssen sich die Leipziger ausgerechnet gegen den Gegner stellen, der ihnen im Oktober des letzten Jahres die erste Hinrundenniederlage beigebracht hatte und der gerade - sollten von ihm beide Nachholespiele gewonnen werden - die dann aktualisierte Tabelle anführt.

Am vergangenen Spieltag biss sich die Rascher-Truppe nach einem (vielleicht zu) souveränen ersten Satz an den Kriftelern und ihrer schier unüberwindbaren Abwehr die Zähne aus. Zudem nutzten die Gäste die vielen Eigenfehler im Leipziger Aufschlag und spielten immer wieder mit deren Blockhänden, sodass den Volleys keine Chance zum geordneten Spielaufbau blieb. Trotzallem hatten die Gastgeber bei eigener 23:21-Führung im 4. Satz die Möglichkeit, alle drei Punkte in Leipzig zu lassen. Dass man am Ende mit nur einem der drei möglichen Vorlieb nehmen musste, war nicht nur ein richtiger Stimmungskiller, sondern öffnete auch ausreichend Raum für eine selbstkritische Aufarbeitung des Spielgeschehens. Diese wurde während der Trainingswoche ausgiebig geleistet, sodass die ärgerliche, weil unnötige Niederlage gegen Kriftel mittlerweile Schnee von gestern ist. Der Blick der Mannschaft richtet sich nunmehr nach vorn.

Mit dem TSV Grafing gastiert am Samstag bereits 17 Uhr ein mit zahlreichen ehemaligen Erstligaspielern gespicktes Team in der Brüderstraße. Die Männer um Kapitän Warsawski müssen also der eigenen Leistungskurve einen kräftigen Aufwind verpassen, damit sie in der Tabelle (aktuell 8. Tabellenplatz) nicht weiter ins Hintertreffen geraten.

Nach der in der letzten Woche gelungenen Kommentatoren-Premiere im Livestream gibt es auch morgen wieder Volleyball satt für Augen und Ohren! Die Mannschaft freut sich über eine große Fan-Power vor den heimischen Bildschirmen.

Katja Weiße

Foto: Christian Modla

Das BuLi – Kabinengeflüster

Das Buli - Kabinengeflüster

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Rückrundenstart? Verkorkst.

Nach einer mehr oder weniger komplett gespielten Hinrunde mit 12 von 14 absolvierten Partien und fast sechs spielfreien Wochen konnten wir am vergangenen Wochenende endlich wieder ins Geschehen eingreifen. Zu Gast an der Pleiße: die TuS Kriftel. Aktuell mitten im Abstiegskampf, aber bereits seit voriger Woche wieder mit Spielroutine. Trotzdem rechnen wir uns einiges aus, wollen nach dem guten Jahresabschluss mit Siegen gegen Dresden, Friedrichshafen und Schwaig auch unseren Hinrunden-Triumph über die Hessen wiederholen.

Der erste Satz scheint uns denn auch gleich voll in die Karten zu spielen. „Die machen kaum Aufschlagfehler, setzen unsere Annahme konstant unter Druck!“, hieß es noch beim Videostudium. Unsere ersten drei Zähler: Ihr könnt es euch denken… Auch danach bekommt die TuS nicht viel auf die Kette, während wir aus Annahme und Abwehr Punkt um Punkt  auf’s Scoreboard bringen. 25:16 lautet konsequenterweise das Ergebnis. Easy.

Zu easy, heißt es wohl auch auf Krifteler Seite in der Satzpause. Gastgeschenke sind ja schön und gut, aber doch bitte nicht im Spiel. Gesagt, getan, die Gäste liefern jetzt einen richtigen Fight, haben vor allem in der Feldverteidigung den Kampf angenommen. Mitte des zweiten Satzes steht eine komfortable 15:19-Führung zu Buche, unsere Aufholjagd bis zum 21:22 bleibt unbelohnt. Stattdessen der Satzausgleich. Hm.

Auch im dritten Durchgang hält die Partie das gute Level des vorherigen Satzes, mit leichten Vorteilen auf Volleys-Seite. Bis zum 20:20 sind die Gäste dran, dann serviert Martin für vier aufeinanderfolgende Punkte. Perfektes Timing, den zweiten Satzball tüten wir ein - 2:1.

Doch wer jetzt denkt: „Das war’s“, hat sich wohl ordentlich geschnitten. Völlig unbeeindruckt liefern die Gäste im vierten Abschnitt weiter ab, während wir Sehnsucht nach Satz eins entwickeln. Beim 9:14 nimmt Coach Rascher die erste Auszeit, bei 12:18 die zweite. Dann der Spielerwechsel: Björn Vanselow, Ex-Leipziger und in dieser Saison vom Lokalrivalen Delitzsch gekommen, soll das Spiel im Aufschlag richten. Ich bin doch nicht doof, denkt der sich, mit Jannik Kühlborn, Jerome Ptock und Chris Warsawski stehen sechs Meter Block da vorne. Dazu Annahme-Trouble bei Gäste-Libero Florian Ruhm. Der wird eingedeckt mit Aufschlägen, während die langen Latten vorne zupacken. Beim 15:18 nehmen die Gäste ihre erste Auszeit, beim 17:18 die zweite, dazu ein Spielerwechsel, aber nichts hilft. Sagenhafte acht Mal stellt sich Björn an die Grundlinie, verlässt sie erst beim 20:19 wieder. Rückstand gedreht, Schlussspurt à la Jan Ullrich. Dummerweise geht der aber nicht bis zur Ziellinie… Stattdessen spielen wir uns selbst kaputt, machen den Gegner wieder stark. Und der nimmt dankend an: Trotz des Momentums schaffen wir es nicht, den Sack zuzumachen, verlieren stattdessen 23:25. Livestream-Kommentator Thomas Bauch off-record: „Da habt ihr euch kurz vor der Latrine in die Hose geschissen!“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

Der Tie-Break ist dann noch einmal eine Geschichte für sich. Mit 3:0 starten wir, zwingen die TuS direkt zu ersten Auszeit - nur um danach vier Punkte in Folge zu kassieren. Ausgerechnet in der Crunchtime verlieren wir völlig den Faden, bringen weder aus der Annahme noch aus der Abwehr irgendwas aufs Parkett. Bei 5:8 ist Seitenwechsel, bei 8:15 das Spiel vorbei. Kriftel geht nach einer starken Leistung nicht unverdient als Sieger vom Feld, wir müssen uns an die eigene Nase fassen.

Die Erfolgswelle aus dem letzten Jahr ist also über Weihnachten versandet, will meinen: Der Wellenbrecher-Lockdown wirkt. Jetzt heißt es: Arschbacken zusammenkneifen und wieder aufs Gaspedal treten. Mit Grafing wartet nächste Woche nämlich ein ganz dicker Brocken.

Bleibt dran!

Volleys verlieren trotz Vanselow-Effekt

Volleys verlieren trotz Vanselow-Effekt

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Leipziger Volkszeitung vom 25.01.2021

Leipzig. Es war so, als ob er nie weg gewesen wäre. Bereits in der Jugend war Björn Vanselow längere Zeit bei den L.E. Volleys aktiv, später hatte er fünf Jahre beim GSVE Delitzsch die Bälle zugespielt. Im Sommer verwarf er sich jedoch mit GSVE-Coach Frank Pietzonka und legte eine Pause ein. Seit Ende vergangenen Jahres ist der 26-Jährige zurück bei den Leipzigern und gab am Sonnabend sein Debüt gegen TuS Kriftel. Der Zuspieler zeigte dabei eine ansprechende Leistung, seine Volleys verloren dennoch nach Tiebreak mit 2:3 (25:26, 22:25, 25:22, 23:25, 8:15).

Das Team von Trainer Christoph Rascher kam stark in die erste Partie des Jahres und hatte im ersten Satz alles im Griff. Im zweiten Satz dann plötzlich der Bruch. „Kriftel hat im Aufschlag deutlich konstanter gearbeitet und die Fehler rausgenommen“, erklärte Rascher dazu. Vor allem mit der Blockabwehr habe es große Probleme gegeben. „Ab dem Moment, als die uns da beschäftigt haben, haben wir keine Lösungen mehr gefunden.“ Besser lief es wieder im dritten Abschnitt, bevor im vierten Satz eine Acht-Punkte-Serie von Vanselow fast schon zum Spielgewinn geführt hätte. Doch die Gäste holten sich noch den Durchgang und auch den Tiebreak, in dem die Volleys quasi chancenlos waren.

Vanselow war mit seiner Leistung hinterher auch einigermaßen zufrieden, auch wenn man gemerkt habe, dass er seit rund zehn Monaten nicht mehr gespielt hat. Im Tiebreak habe er einige falsche Entscheidungen getroffen, bekannte der Blondschopf. Auch sein Trainer sah bei ihm „Licht und Schatten“, aber der 1,89-Meter-Mann sei definitiv eine Option für die Zukunft.

„Ich hatte das Gefühl, dass uns heute total der Spielrhythmus fehlte“, resümierte Rascher die Leistung der Mannschaft. „Nichtsdestotrotz war schon mehr drin als nur ein Punkt.“ Allerdings räumte „Raschi“ auch ein, dass Kriftel besonders in der Abwehr sehr stark gespielt hatte: „Wir haben den 11er (Cedric Baetsch, d. Red.) und den 16er (Marius Büchi) nie in den Griff gekriegt.“ Büchi wurde auch zum wertvollsten Spieler der Partie gewählt.

Durch den Punktgewinn rücken die Leipziger in der Tabelle der 2. Bundesliga Süd auf Rang sechs vor. Am kommenden Sonnabend steht gegen Grafing ab 19 Uhr in der Sporthalle Brüderstraße das nächste (Geister)-Heimspiel an. Eine Stunde später muss der GSVE Delitzsch in Dresden antreten. Am späten Sonnabend siegten die Gymnasialen in ihrem ebenfalls ersten Match des Jahres mit 3:1 gegen die FT Freiburg. Nach dem fünften Saisonerfolg verbesserten sich die Loberstädter auf Tabellenplatz neun.

Christian Dittmar

Foto: Christian Modla

Philipp Huster am Bundesstützpunkt Beach

Philipp Huster am Bundesstützpunkt Beach

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Es begab sich zu einer Zeit, da pandemiebedingte Trainings- und Wettkampfpausen der Leipziger Volleyball- Community die Stimmung vermieste. Da machte sich der 18-jährige Philipp Huster aus Leipzig auf den Weg zum Bundesstützpunkt Beach nach Berlin, auf dass er sich schätzen ließe und für tauglich befunden werde, um am Bundesleistungszentrum trainieren zu dürfen. Diese Tauglichkeitsprüfung hat Philipp Huster – nicht zuletzt dank überzeugender Auftritte bei den DM im Beachvolleyball der U19 und U20 – mit Bravour bestanden. Seit Anfang November trainiert der 2,05m große Linkshänder bei Bundestrainer Kay Matysik, vor wenigen Tagen wurde er in den Nachwuchsbundeskader Beach ( NK1) berufen!

Damit tritt er in die Fußstapfen von Max Betzien, dem das als bisher einzigem Leipziger Jung gelungen ist und der nach wie vor auf der German Beach Tour für Furore sorgt. Zwei mal am Tag trainieren die deutschen Hoffnungsträger unter Anleitung von Bundestrainer Matysik und Philipp ist mittendrin dabei. Vormittägliche Kraft- und Athletikeinheiten wechseln sich dabei mit nachmittäglichen Beacheinheiten ab, bei denen der Sand ordentlich umgepflügt wird. Zu den Einheiten am Bundesstützpunkt geben sich Deutschlands Supertalente wie z.B. Simon Pfretzschner die Klinke in die Hand, auch Robin Sowa wurde schon hier gesichtet. Uu.a. auch deshalb schwärmt Philipp vom hohen Trainingsniveau. Und natürlich wissen er und seine Kollegen zu schätzen, dass sie zu den Privilegierten gehören, die trotz des Lockdowns weiterhin trainieren dürfen.

Bevor es richtig losging, mussten allerdings erst die banalen Dinge des Lebens, wie z.B. die Quartiersuche geklärt werden. Ein Unterfangen, dass in Berlin wahrlich nicht einfach ist. Zum Glück musste Philipp nicht – wie in der Weihnachtsgeschichte – mit der Futterkrippe vorlieb nehmen, sondern kam „für einen schmalen Taler“ in der WG zweier Kollegen aus Friedrichshafen unter.
Im Neuen Jahr werden dann endlich die Karten auf den Tisch gelegt und Philipp erfährt, welche Wettkämpfe für die neue Beachsaison überhaupt geplant sind und mit welchem Partner er in die neue Beachsaison geht. Der „Partnerwahl“ sieht er relativ tiefenentspannt entgegen, lange Blockspezialisten sind in der Minderheit und er ist sich sicher, dass ein talentierter Abwehrspezi für ihn abfällt 😉

Wir drücken Philipp die Daumen, dass von Beginn an die Chemie mit dem Partner stimmt und dass Corona den Beachkalender nicht zu sehr beeinträchtigt. Alles Gute, lieber Philipp, für deine nächsten sportlichen Schritte und herzliche Grüße aus Leipzig.

✏️ Thomas Bauch

Dauerkarteninhaber setzen starkes Zeichen

Dauerkarteninhaber setzen starkes Zeichen

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Auch wenn uns die sportlichen Ergebnisse der vergangenen Wochen positiv stimmen, unser Bundesligaensemble mittlerweile auch in der heimischen Brüderstraße stabile Leistungen abliefert und die Gäste regelmäßig mit leeren Händen nach Hause schickt - der Anblick leerer Tribünen stimmt uns trotzdem traurig. Bis auf die donnernden Bässe aus der Musikanlage, eine Handvoll klatschende Spieltagshelfer und Stefan Roßbach und Martin Ivenz an der Trommel bleibt es derzeit ziemlich stumm abseits des Spielgeschehens.

 

Unsere stetig wachsende Zahl an Dauerkarteninhabern kam damit bisher auch nur in den Genuss zweier (von 14) Heimspieltage, an denen sie ihre L.E. Volleys live vor Ort erleben konnten. Als absehbar war, dass sich an der aktuellen Situation nicht so schnell etwas ändern wird, machte die Vereinsführung den Dauerkartenbesitzern das Angebot, den auf die restlichen Spieltage entfallenden Betrag des gezahlten Dauerkartenpreises zurückzufordern oder ihn (anteilig) zu spenden. Beeindruckend dabei: keiner der Brüderstraßen-Stammgäste macht von dem Erstattungsangebot in voller Höhe Gebrauch - im Gegenteil! Die Mehrheit zögerte nicht lange und spendete den ausgewiesenen Betrag dem Verein.

Wir sind überwältigt von der Resonanz unserer Dauerkarteninhaber und bedanken uns über alle Maßen für ihre Unterstützung! Sie setzen damit ein starkes Zeichen in einer gerade für ehrenamtliche geführte Vereine so herausfordernden Lage! Auch wenn die Aussichten auf einen Heimspieltag unter normalen Bedingungen aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens und der dadurch erforderlich gewordenen Maßnahmen derzeit sehr gering sind, freuen wir uns schon heute darauf, euch alle wieder zu unseren Heimspielen begrüßen zu können!

 

Thomas Bauch gastiert in der Frauen-VBL

Thomas Bauch gastiert in der Beletage des deutschen Frauen-Volleyballs

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Nachdem die mittlerweile 16-jährige Bauch-Tochter Franca vor ein paar Jahren beschlossen hat, das Volleyballspielen zu ihrem Lebensmittelpunkt zu machen und ihr Können am Erfurter Sportgymnasium unter Beweis zu stellen, zieht es nun den nächsten aus der Familie ins Nachbarbundesland - zumindest vorübergehend. Volleys-Jugendtrainer und Vorstandsmitglied Thomas Bauch erhielt kurzfristig die Anfrage, in der Weihnachtswoche als Co-Trainer bei den zuletzt siegreichen Erfurter Volleyballerinnen einzuspringen. Die Trainer-Rochade wurde notwendig, nachdem Chef-Coach Dirk Sauermann unmittelbar vor dem Kellerduell gegen den USC Münster am vergangenen Samstag um die Auflösung seines laufenden Vertrages bat. Der bisherige Co-Trainer Hayden Nichol übernimmt nun vorübergehend das Zepter, bevor nach der kurzen Weihnachtspause für die Mannschaft ein(e) Nachfolger(in) gefunden werden soll.
Thomas Bauch nahm die Herausforderung gerne an und ist bereits seit einigen Tagen in Erfurt im Dauereinsatz. Für die Bundesliga-Damen von Schwarz-Weiß-Erfurt (11. Tabellenplatz) geht es am kommenden Sonntag um die ersten Punkte der Rückrunde - gegen NawaRo Straubing (9. Tabellenplatz) will man an die überzeugenden Leistungen aus dem Tie-Break-Sieg der Vorwoche anknüpfen und das Jahr 2020 - mit Leipziger Beteiligung - erfolgreich beenden.
Bauchs Tochter Franca wird dabei wiederholt im erweiterten Aufgebot der Erfurterinnen stehen und gemeinsam mit ihrem Papa die Schwarz-Weißen nach besten Kräften unterstützen. Wir drücken aus der Leipziger Volleyballheimat die Daumen!