Das BuLi Kabinengeflüster

Das BuLi - Kabinengeflüster

IMG_2033
Back in Business

Das neue Jahr stand bis jetzt noch nicht unter dem Zeichen der L.E. Volleys: Gegen gut aufgelegte Krifteler, starke Grafinger und kompromisslose Gothaer setzte es zuletzt drei Niederlagen in Folge, die Männer in Blau-Weiß verloren damit mächtig Boden in der nach wie vor stark verzerrten Tabelle. So ging es für uns dieses Wochenende als Achter der Süd-Liga nach Mainz. Für die Landeshauptstädter aus Rheinland-Pfalz steht die Saison bislang unter keinem guten Stern, allerdings steht 2021 bereits der Erfolg gegen den GSVE Delitzsch zu Buche - den wollen die Leipziger auch unbedingt. Das Derby ist allerdings noch ein bisschen Wasser den Berg runter.

Jetzt heißt es erstmal: Auf nach Mainz, Sonntag früh halb acht starten die Busse. Wichtigstes Accessoire in der Tasche: Das Kopfkissen. Ohne Schönheitsschlaf geht nichts. Als die zwölf Dornröschen vom Valentinstags-Prinzen geweckt werden, ist die Sporthalle Otto-Schott-Gymnasium bereits in Sichtweite. Märchenhaft eingeschneit, der Winter hat auch diesen Teil Deutschlands fest im Griff. Ein kurzer Spaziergang inklusive obligatorischer Schneeballschlacht treibt den Schlafsand aus den Augen - jetzt kann’s losgehen.

Die Mainzer Kommentatoren zieren zur Feier des Karnevalssonntages Hut und Faschingsnase - feierlich ist aber erst einmal nichts für die Heimmannschaft. Stattdessen starten wir mit einem Break, lassen von Anfang an die vergangenen Spiele hinter uns und liefern ein richtig gutes Match. Zur zweiten technischen Auszeit liegen wir bereits mit acht Zählern in Führung, mit druckvollen Aufschlägen und guter Blockarbeit setzen wir die Hausherren konstant unter Druck. Symbolisch: Gleich den ersten von insgesamt neun Satzbällen verwandelt Martin von der Grundlinie. Weiter so.

Nach zwei Personaländerungen kommen die Gastgeber besser in den zweiten Durchgang, gehen mit Mini-Führung in die erste technische Auszeit. In der Folge bleibt die Partie eng, bis zum 16:15 scheint alles offen. Dann schlägt die Stunde von Henrik „Kampi“ Kamphausen: Erst setzt er sich am Netz gegen den Doppelblock durch, dann serviert er. Und wie: Sieben Dinger fliegen nach Mainz, davon zwei Servicewinner. Wirkungstreffer. Erst beim 22:15 kann die Heimmannschaft wieder scoren, doch da sind alle Messen schon gesungen - 25:19 lautet das Ergebnis.

Auch in Satz Nummer drei läuft es für uns, wir starten mit einem Ass und zwei Blockpunkten. Zur ersten technischen Auszeit zeigt die Tafel 8:1. Trotzdem gibt sich die Mannschaft aus Mainz nicht geschlagen, bekommt dazu noch ein wenig Unterstützung von uns. Als Konsequenz wird der Abstand wieder kleiner, doch wir ziehen rechtzeitig die Reißleine, gehen mit 16:12 in die zweite technische Auszeit und lassen auch danach nichts mehr anbrennen. 25:18 lautet das Resultat schlussendlich, Balsam für die zuletzt geschundene Volleys-Seele.

Stark: Von der Stimmung der Mainzer können sich wahrscheinlich alle Teams der Liga noch eine Scheibe abschneiden.

Für uns gibt es jetzt erst einmal spielfrei, das Doppelspielwochenende Mimmenhausen/ Friedrichshafen wurde fürs erste verlegt. Am 27. Februar geht es dann weiter gegen Tabellennachbar Mühldorf. Spannung: Garantiert! Also bleibt dran!
Euer Julius!

Mainz vor der Brust, Delitzsch im Hinterkopf

Mainz vor der Brust, Delitzsch im Hinterkopf

Henrik Kamphausen (Volleys #15), Chris Warsawski (Volleys #8), Martin  Burgartz (Volleys #12), Jannik KŸhlborn (Volleys #10) 

L.E. Volleys Leipzig vs TSV Grafing, Volleyball, 2.Liga, 30.01.2021
Leipziger Volleyballer müssen zum Zweitliga-Vorletzten / Derby-Nachholtermin steht fest

Leipzig. Die L.E. Volleys sind gewarnt. Zwar scheint der morgige Gegner Mainz-Gonsenheim auf dem Papier eine mehr als machbare Aufgabe. Doch der Vorletzte der 2. Liga Süd, bei dem die Leipziger um 15 Uhr antreten, ließ zuletzt aufhorchen und verpasste dem L.E.-Erzrivalen Delitzsch eine 3:1-Abreibung.

Die unerwartete Pleite der Loberstädter hat Volleys-Coach Christoph Rascher intensiv analysiert und seine Schlüsse gezogen. Einer davon: „Wir müssen geschlossen als Team auftreten.“ Ein anderer, nämlich mehr Emotionen zeigen, bezieht sich auch auf das eigene 0:3 in Gotha vor knapp einer Woche.

Das mitteldeutsche Duell ging für die Rascher-Jungs verloren, das „richtige“ Derby-Rückspiel haben sie noch vor sich. Ursprünglich sollte es am 10. Januar über die Bühne gehen, wurde aber wegen der Corona-bedingten verlängerten Weihnachtspause verschoben. Nun steht nach einigem Hin und Her der neue Termin fest: am 28. März (16 Uhr, Artur-Becker-Halle).

Für beide bedeutet das einen weiteren Doppelspieltag – die Leipziger schlagen am Tag zuvor in Dresden auf, die Delitzscher daheim gegen Kriftel. Immerhin konnte ein Spiel unter der Woche vermieden werden, was ein Wunsch der Gymnasialen war, bei denen einige Akteure arbeitstätig sind. Volleys-Coach Rascher nimmt das Datum lakonisch: „Wir hatten keine Wahl und können damit leben, einen Tod mussten wir nun mal sterben.“

Allerdings dürfte die Partie ein Geisterspiel werden, im Hinspiel Mitte Oktober durften noch 442 abgezählte Zuschauer in die Brüderhalle. Der Delitzscher Plan, erst im Mai nach dem offiziellen Saisonende anzutreten und dann eventuell wieder ein paar Besucher in der Becker-Schachtel begrüßen zu dürfen, wurde von der Volleyball -Bundesliga vereitelt.

Für die Leipziger gibt es noch eine weitere gute Nachricht, je nachdem wie man den Derbytermin auffasst. Denn der Status als Landesstützpunkt wurde bis 2024 verlängert. In der offiziellen Begründung heißt es, dass der Verein alle notwendigen Voraussetzungen bietet, „um Kinder und Jugendliche auf qualitativ hohem Niveau im Leistungssport auszubilden“.

Christoph Rascher, der neben seiner Cheftrainerstelle beim Bundesligateam auch als Leiter des Stützpunkts fungiert, sieht dies als Bestätigung der guten Arbeit der vergangenen Jahre. Seinen eigenen Beitrag redet er dabei klein und betont lieber die Leistungen der anderen Jugendtrainer im Verein, denen er einen großen Dank ausspricht. Gefreut hat sich „Raschi“ auch für die Dresdner, die künftig einen zweiten Landesstützpunkt betreiben dürfen. „Das ist wichtig für die Entwicklung des Nachwuchsvolleyballs in Sachsen“, erklärt der Coach.

Christian Dittmar

Foto: Christian Modla

Leipziger Volkszeitung vom 13.02.2021

L.E. Volleys laden zum sächsischen Wettstreit

L.E. Volleys laden zum sächsischen Wettstreit

21-02-10 LE Volleys Challenge Seite 1
21-02-10 LE Volleys Challenge Seite 2

Der sportliche Wettkampf zwischen den sächsischen Vereinen kam mit dem Lockdown im Herbst 2020 zum Erliegen, normalerweise würden wir momentan auf Landesebene nach zahlreichen Qualifikations- und Meisterschaftsrunden um Sachsens Volleyballkrone kämpfen. 

Wir wollen jedoch nicht weiter tatenlos herumsitzen bzw. still und heimlich in unseren heimischen vier Wänden vor uns hin sporteln, sondern mit euch in den sportlichen Wettstreit treten! Über einen Zeitraum von 4 Wochen wollen wir uns in unterschiedlichen sportlichen Disziplinen messen um am Ende doch noch so etwas wie einen Sachsenmeister küren zu können. Interessierte Vereine/ Mannschaften können sich bis zum 19.02. bei uns melden, nähere Infos gibt’s in der Ausschreibung.

Für die Gewinner unterstützt uns der SSVB mit einer kleinen Überraschung. Also, seid dabei!

Wir freuen uns auf euch! 

Leipzig bleibt Landesstützpunkt (männlich)

Leipzig bleibt Landesstützpunkt (männlich)

IMG_5699

Am 10. Februar erhielten die L.E. Volleys die offizielle Bestätigung, dass ihr Landesstützpunktantrag (männlich) für den kommenden Zyklus von 2021 bis 2024 bestätigt worden ist.

In der offiziellen Begründung heißt, dass der Verein alle notwendigen Voraussetzungen bietet, „um Kinder und Jugendliche auf qualitativ hohem Niveau im Leistungssport auszubilden. Darüber hinaus verfügt er über sehr gute technische Bedingungen und eine breit gefächerte sowie qualifizierte Trainerstruktur. Eine sportmedizinische Betreuung vor Ort zeigt außerdem das hohe Verantwortungsbewusstsein gegenüber den jungen Sportlern. Die hervorragende Zusammenarbeit mit den sportbetonten Schulen komplettiert das Rund-um-Betreuungspaket Ihres Vereins.“

Wir freuen uns als Trägerverein über die erneute Ernennung zum Landesstützpunkt und sehen dies gleichzeitig als Verpflichtung, die erfolgreiche Arbeit im Nachwuchsbereich der vergangenen Jahre fortzuführen. Wir freuen uns auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit mit den vielen engagiert geführten Volleyballabteilungen und -vereinen der Region und des Landes, insbesondere mit dem VC Dresden, der zu einem weiteren Landesstützpunkt berufen worden ist.

Der Vorstand

#levolleysfamily

Das BuLi – Kabinengeflüster

Das BuLi - Kabinengeflüster

IMG_2033
Nichts zu holen

Es ist ein Sinnbild des Abends: Lorenz Deutloff, Mann des Spiels und MVP auf Leipziger Seite, setzt einen halbscharfen Aufschlag weit hinter die Grundlinie - 23:25, Niederlage besiegelt. Sein Kommentar: „Einfach nur dumm.“ Dabei trifft er zuvor jeden Ball, hat in Annahme und Angriff einen starken Touch, bekommt zurecht die Medaille des besten Spielers. Auch der Rest der Volleys-Truppe liefert ein gutes Spiel gegen den Tabellen-Dritten, dreht große Rückstände und arbeitet sich Vorsprünge heraus. Nur eines will an diesem Abend nicht klappen: das Belohnen. Auf der anderen Seite Grafing, das das Doppelspielwochenende Leipzig/ Dresden locker-flockig und mit voller Kapelle antritt. Irgendwie auch ein kleines Highlight, so ein Ausflug mit Übernachtung. Es sind eben andere Zeiten.

Die Partie selbst beginnt auf Augenhöhe, dann bekommen wir Probleme beim eigenen Sideout, auch weil Grafing in der Abwehr Reflexe zeigt, mit denen man eine Fliege in der Luft fangen könnte. Wir halten in der Folge mit dem Block dagegen, Jeromes Einhänder kommt direkt aufs Highlight-Tape - und sichert uns das 11:13. Auszeit Grafing. Bis zum 21:22 ist der Anschluss da, aber auf der Zielgeraden zeigen sich die Gäste abgezockt - 23:25.
Auch im zweiten Durchgang sind wir gut unterwegs, gehen mit einer knappen Führung in die erste technische Auszeit. Ab da geht es leider bergab, ein paar wackelige Annahmen und wenig Druck mit dem eigenen Service reichen einfach nicht. Auch der in der vergangenen Woche so erfolgreiche Wechsel im Zuspiel bringt keine Besserung. Folgerichtig der deutliche Ausgang, 17:25 und 0:2 aus Leipziger Sicht.

Was geht also noch für uns? Klatsche oder Comeback-Sieg? Auf jeden Fall ist die Reaktion zu sehen, schon ganz früh im dritten Satz gehen wir mit vier Zählern in Front. Dann scheint das Pulver aber verschossen und die Bayern ziehen direkt wieder vorbei, ehe sich die Punktekontos auf ähnlichem Level einpegeln. Beim 20:20 wiederholt sich dann leider der erste Satz, Grafing holt sich beim 24:21 den ersten Matchball. Den wehren wir ab, den danach auch. 23:24, alles wieder offen. Der letzte Ball?
Siehe oben.

Grafing sichert sich drei Punkte und kann auch am darauffolgenden Sonntag in Dresden die maximale Ausbeute verzeichnen, steht damit in der Tabelle auf Rang zwei. Wir spielen zwar verbessert, für Punkte reicht es an diesem Wochenende leider nicht. Nächsten Samstag geht es für uns nach Gotha, die zuletzt 0:3 gegen Hammelburg unterlagen, davor aber Spitzenreiter Mimmenhausen die erste Saisonniederlage zufügen konnten. Wir sind gespannt… Bleibt dran!

Grafing zu stark für die L.E. Volleys

Grafing zu stark für die L.E. Volleys

Richard RocktŠschel (Volleys #1) und Lorenz Deutloff (Volleys #5) im Block gegen den Ball von Florian Krenkel (Grafing) 

L.E. Volleys Leipzig vs TSV Grafing, Volleyball, 2.Liga, 30.01.2021

Leipzig. Im zweiten Spiel des Jahres hat es die zweite Niederlage für die L.E. Volleys gegeben, die Leipziger konnten am Sonnabend beim 0:3 (23:25, 17:25, 23:25) gegen den Tabellendritten TSV Grafing aber eher überzeugen als beim 2:3 gegen Kriftel vor einer Woche.

Nach der siebten Saisonpleite geht der Blick für das Team von Trainer Christoph Rascher in der Tabelle allerdings wieder nach unten. „Wir haben uns im Vergleich zum letzten Spiel klar gesteigert, aber Kleinigkeiten werfen uns immer zurück. Grafing war am Ende ein Stück weit cleverer“, resümierte Rascher.

Der erste Satz vor leeren Rängen in der Sporthalle Brüderstraße war dabei eine umkämpfte Angelegenheit. Nach einer zwischenzeitlichen Fünf-Punkte-Führung der Gäste (12:7), konnten die Volleys beim 15:15 wieder ausgleichen. Danach zog Grafing abermals davon. Die Sachsen wehrten beim Stand von 21:24 zwar noch zwei Satzbälle ab, den dritten verwandelte der TSV jedoch.

Im zweiten Durchgang dominierten die Oberbayern gleich von Beginn an. Nachdem sie ein schnelles Sieben-Punkte-Polster aufgebaut hatten (20:13), begann Rascher durchzuwechseln und gab auch Ersatzspielern wie Falk Köthen, Richard Rocktäschel und Felix Baum Einsatzminuten.

Doch auch sie konnten den Satz nicht mehr drehen, sodass die die Leipziger im dritten Durchgang gehörig unter Druck standen. Davon ließen sie sich am Anfang nichts anmerken und zeigten bis zum 7:3 die beste Leistung an diesem Nachmittag. Aber dann bewiesen die Grafinger wieder, in welcher starken Form sie aktuell sind. Auch eine kurze Aufholjagd der Volleys bis zum 20:20 konnten sie letztlich abwehren und holten sich den dritten Matchball durch einen Aufschlagfehler von Lorenz Deutloff, der dennoch zum wertvollsten blau-weißen Spieler gewählt wurde.

Es war ein schwarzer Samstag für die Volleyballteams der Region: Die Delitzscher unterlagen 0:3 in Dresden, die Frauen aus Grimma 0:3 in Waldgirmes. Für L.E. steht nun ein Auswärtsmarathon mit
fünf Spielen in der Fremde in Folge an.

Leipziger Volkszeitung vom 01.02.2021

Christian Dittmar

Foto: Christian Modla

Das BuLi – Kabinengeflüster

Das Buli - Kabinengeflüster

IMG_2033

Rückrundenstart? Verkorkst.

Nach einer mehr oder weniger komplett gespielten Hinrunde mit 12 von 14 absolvierten Partien und fast sechs spielfreien Wochen konnten wir am vergangenen Wochenende endlich wieder ins Geschehen eingreifen. Zu Gast an der Pleiße: die TuS Kriftel. Aktuell mitten im Abstiegskampf, aber bereits seit voriger Woche wieder mit Spielroutine. Trotzdem rechnen wir uns einiges aus, wollen nach dem guten Jahresabschluss mit Siegen gegen Dresden, Friedrichshafen und Schwaig auch unseren Hinrunden-Triumph über die Hessen wiederholen.

Der erste Satz scheint uns denn auch gleich voll in die Karten zu spielen. „Die machen kaum Aufschlagfehler, setzen unsere Annahme konstant unter Druck!“, hieß es noch beim Videostudium. Unsere ersten drei Zähler: Ihr könnt es euch denken… Auch danach bekommt die TuS nicht viel auf die Kette, während wir aus Annahme und Abwehr Punkt um Punkt  auf’s Scoreboard bringen. 25:16 lautet konsequenterweise das Ergebnis. Easy.

Zu easy, heißt es wohl auch auf Krifteler Seite in der Satzpause. Gastgeschenke sind ja schön und gut, aber doch bitte nicht im Spiel. Gesagt, getan, die Gäste liefern jetzt einen richtigen Fight, haben vor allem in der Feldverteidigung den Kampf angenommen. Mitte des zweiten Satzes steht eine komfortable 15:19-Führung zu Buche, unsere Aufholjagd bis zum 21:22 bleibt unbelohnt. Stattdessen der Satzausgleich. Hm.

Auch im dritten Durchgang hält die Partie das gute Level des vorherigen Satzes, mit leichten Vorteilen auf Volleys-Seite. Bis zum 20:20 sind die Gäste dran, dann serviert Martin für vier aufeinanderfolgende Punkte. Perfektes Timing, den zweiten Satzball tüten wir ein - 2:1.

Doch wer jetzt denkt: „Das war’s“, hat sich wohl ordentlich geschnitten. Völlig unbeeindruckt liefern die Gäste im vierten Abschnitt weiter ab, während wir Sehnsucht nach Satz eins entwickeln. Beim 9:14 nimmt Coach Rascher die erste Auszeit, bei 12:18 die zweite. Dann der Spielerwechsel: Björn Vanselow, Ex-Leipziger und in dieser Saison vom Lokalrivalen Delitzsch gekommen, soll das Spiel im Aufschlag richten. Ich bin doch nicht doof, denkt der sich, mit Jannik Kühlborn, Jerome Ptock und Chris Warsawski stehen sechs Meter Block da vorne. Dazu Annahme-Trouble bei Gäste-Libero Florian Ruhm. Der wird eingedeckt mit Aufschlägen, während die langen Latten vorne zupacken. Beim 15:18 nehmen die Gäste ihre erste Auszeit, beim 17:18 die zweite, dazu ein Spielerwechsel, aber nichts hilft. Sagenhafte acht Mal stellt sich Björn an die Grundlinie, verlässt sie erst beim 20:19 wieder. Rückstand gedreht, Schlussspurt à la Jan Ullrich. Dummerweise geht der aber nicht bis zur Ziellinie… Stattdessen spielen wir uns selbst kaputt, machen den Gegner wieder stark. Und der nimmt dankend an: Trotz des Momentums schaffen wir es nicht, den Sack zuzumachen, verlieren stattdessen 23:25. Livestream-Kommentator Thomas Bauch off-record: „Da habt ihr euch kurz vor der Latrine in die Hose geschissen!“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

Der Tie-Break ist dann noch einmal eine Geschichte für sich. Mit 3:0 starten wir, zwingen die TuS direkt zu ersten Auszeit - nur um danach vier Punkte in Folge zu kassieren. Ausgerechnet in der Crunchtime verlieren wir völlig den Faden, bringen weder aus der Annahme noch aus der Abwehr irgendwas aufs Parkett. Bei 5:8 ist Seitenwechsel, bei 8:15 das Spiel vorbei. Kriftel geht nach einer starken Leistung nicht unverdient als Sieger vom Feld, wir müssen uns an die eigene Nase fassen.

Die Erfolgswelle aus dem letzten Jahr ist also über Weihnachten versandet, will meinen: Der Wellenbrecher-Lockdown wirkt. Jetzt heißt es: Arschbacken zusammenkneifen und wieder aufs Gaspedal treten. Mit Grafing wartet nächste Woche nämlich ein ganz dicker Brocken.

Bleibt dran!

Philipp Huster am Bundesstützpunkt Beach

Philipp Huster am Bundesstützpunkt Beach

IMG_4165
Es begab sich zu einer Zeit, da pandemiebedingte Trainings- und Wettkampfpausen der Leipziger Volleyball- Community die Stimmung vermieste. Da machte sich der 18-jährige Philipp Huster aus Leipzig auf den Weg zum Bundesstützpunkt Beach nach Berlin, auf dass er sich schätzen ließe und für tauglich befunden werde, um am Bundesleistungszentrum trainieren zu dürfen. Diese Tauglichkeitsprüfung hat Philipp Huster – nicht zuletzt dank überzeugender Auftritte bei den DM im Beachvolleyball der U19 und U20 – mit Bravour bestanden. Seit Anfang November trainiert der 2,05m große Linkshänder bei Bundestrainer Kay Matysik, vor wenigen Tagen wurde er in den Nachwuchsbundeskader Beach ( NK1) berufen!

Damit tritt er in die Fußstapfen von Max Betzien, dem das als bisher einzigem Leipziger Jung gelungen ist und der nach wie vor auf der German Beach Tour für Furore sorgt. Zwei mal am Tag trainieren die deutschen Hoffnungsträger unter Anleitung von Bundestrainer Matysik und Philipp ist mittendrin dabei. Vormittägliche Kraft- und Athletikeinheiten wechseln sich dabei mit nachmittäglichen Beacheinheiten ab, bei denen der Sand ordentlich umgepflügt wird. Zu den Einheiten am Bundesstützpunkt geben sich Deutschlands Supertalente wie z.B. Simon Pfretzschner die Klinke in die Hand, auch Robin Sowa wurde schon hier gesichtet. Uu.a. auch deshalb schwärmt Philipp vom hohen Trainingsniveau. Und natürlich wissen er und seine Kollegen zu schätzen, dass sie zu den Privilegierten gehören, die trotz des Lockdowns weiterhin trainieren dürfen.

Bevor es richtig losging, mussten allerdings erst die banalen Dinge des Lebens, wie z.B. die Quartiersuche geklärt werden. Ein Unterfangen, dass in Berlin wahrlich nicht einfach ist. Zum Glück musste Philipp nicht – wie in der Weihnachtsgeschichte – mit der Futterkrippe vorlieb nehmen, sondern kam „für einen schmalen Taler“ in der WG zweier Kollegen aus Friedrichshafen unter.
Im Neuen Jahr werden dann endlich die Karten auf den Tisch gelegt und Philipp erfährt, welche Wettkämpfe für die neue Beachsaison überhaupt geplant sind und mit welchem Partner er in die neue Beachsaison geht. Der „Partnerwahl“ sieht er relativ tiefenentspannt entgegen, lange Blockspezialisten sind in der Minderheit und er ist sich sicher, dass ein talentierter Abwehrspezi für ihn abfällt 😉

Wir drücken Philipp die Daumen, dass von Beginn an die Chemie mit dem Partner stimmt und dass Corona den Beachkalender nicht zu sehr beeinträchtigt. Alles Gute, lieber Philipp, für deine nächsten sportlichen Schritte und herzliche Grüße aus Leipzig.

✏️ Thomas Bauch

Thomas Bauch gastiert in der Frauen-VBL

Thomas Bauch gastiert in der Beletage des deutschen Frauen-Volleyballs

132396283_3922248257809464_3945897548908469819_n
Nachdem die mittlerweile 16-jährige Bauch-Tochter Franca vor ein paar Jahren beschlossen hat, das Volleyballspielen zu ihrem Lebensmittelpunkt zu machen und ihr Können am Erfurter Sportgymnasium unter Beweis zu stellen, zieht es nun den nächsten aus der Familie ins Nachbarbundesland - zumindest vorübergehend. Volleys-Jugendtrainer und Vorstandsmitglied Thomas Bauch erhielt kurzfristig die Anfrage, in der Weihnachtswoche als Co-Trainer bei den zuletzt siegreichen Erfurter Volleyballerinnen einzuspringen. Die Trainer-Rochade wurde notwendig, nachdem Chef-Coach Dirk Sauermann unmittelbar vor dem Kellerduell gegen den USC Münster am vergangenen Samstag um die Auflösung seines laufenden Vertrages bat. Der bisherige Co-Trainer Hayden Nichol übernimmt nun vorübergehend das Zepter, bevor nach der kurzen Weihnachtspause für die Mannschaft ein(e) Nachfolger(in) gefunden werden soll.
Thomas Bauch nahm die Herausforderung gerne an und ist bereits seit einigen Tagen in Erfurt im Dauereinsatz. Für die Bundesliga-Damen von Schwarz-Weiß-Erfurt (11. Tabellenplatz) geht es am kommenden Sonntag um die ersten Punkte der Rückrunde - gegen NawaRo Straubing (9. Tabellenplatz) will man an die überzeugenden Leistungen aus dem Tie-Break-Sieg der Vorwoche anknüpfen und das Jahr 2020 - mit Leipziger Beteiligung - erfolgreich beenden.
Bauchs Tochter Franca wird dabei wiederholt im erweiterten Aufgebot der Erfurterinnen stehen und gemeinsam mit ihrem Papa die Schwarz-Weißen nach besten Kräften unterstützen. Wir drücken aus der Leipziger Volleyballheimat die Daumen!

Endstand – Trikotversteigerung

Endstand Trikotversteigerung

IMG_3404

Herzlichen Glückwunsch an:

ENDSTAND: 16.12.2020 - 20:00 Uhr

1 Richard Rocktäschel (Größe M) 45,00Euro (Daniel)

2 Louis Brehme (Größe L) 50,00Euro (Thorsten)

3 Petros Kalas (Größe L) 40,00Euro (Diana Förster)

4 Felix Baum (Größe L) 35,00Euro (Anonym)

5 Lorenz Deutloff (Größe M) 50,00Euro (Ben und Lars)

6 Tjerck Dercksen (Größe XL) 30,00Euro (Akkie Visser)

7 Philipp Görner (Größe M) 89,77Euro (Dirk)

8 Julien Werndl (Größe M) 50,00Euro (Sylvia)

9 Christopher Harpke (Größe XL) 35,00Euro (Uwe)

11 Jerome Ptock (Größe XL) 50,00Euro (Kloppis)

12 Martin Burgartz (Größe L) 50,00Euro (Stefan Schulze)

13 Falk Köthen (Größe XL) 130,00Euro (Daniel)

15 Henrik Kamphausen Größe XL) 50,00Euro (Anonym)

17 frei (Größe XL) 40,00Euro (Jan)

Für die 17 könnt ihr über unseren Partner Indoortrends die Aufschrift selbst wählen.

Bei den Trikots handelt es sich um die originalen Spielertrikots, die deshalb auch leichte Schäden aufweisen können, aber auf alle Fälle gewaschen sein werden 😉. Eine Rückgabe ist ausgeschlossen. Eure persönlichen Daten werden ausschließlich für die Trikotversteigerung genutzt. Bei Gleichstand zählt das Erstgebot. Zahlungsmodalitäten werden nach Ende der Versteigerung mit dem Meistbietenden separat besprochen.

#levolleys #volleyballfürleipzig #levolleysfamily