Das BuLi – Kabinengeflüster

Das BuLi - Kabinengeflüster - Home, Sweet Home

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Home, Sweet Home

Seit Januar war sie leer, die Brüderhölle. Verwaist, zumindest samstags. Davor hatte das Jahr hier mit zwei Pleiten begonnen, Kriftel und Grafing waren besser aus den Weihnachtsferien gekommen. Der heutige Gegner: Die FT 1844 Freiburg. An das Hinspiel gibt es böse Erinnerungen, bei der weitesten Auswährtsfahrt der Saison hatten wir das Spiel nach eigenem Matchball noch aus der Hand gegeben.

Genügend gute Gründe also, heute alles in den sprichwörtlichen Ring zu werfen. In Leipzig hat der vier Ecken und ist knallorange, damit man die blau-weißen Volleys besser sieht. Und zu sehen gibt es viel: Bereits der erste Ballwechsel zählt sechzehn Ballkontakte, bevor Freiburg die eigene Annahme durchbringt. Das kann ja was werden heute. Als beim 2:3 aus Volleys-Sicht die Zuspiel-Finte weggeblockt wird, kommen erneut Erinnerungen an das Hinspiel auf. Doch diesmal revanchiert sich Martin, serviert mit Mach drei und holt sich das Break zurück. 5:5. Auch der nächste Aufschlag sitzt, dann gehen wir mit 8:6 in die Auszeit. Führung, und die geben wir trotz eines engen Spiels nicht mehr her. Den zweiten Satzball verwandeln wir, beziehungsweise lassen wir verwandeln - Der Alles-oder-Nichts-Aufschlag ist diesmal eher nichts. 1:0, weiter gehts.

Satz zwei beginnt weniger spektakulär, mit stabilem Side-Out auf beiden Seiten. Dann krallen sich die Gäste aber schnell die ersten Breaks, gehen 6:3 in Führung. Beim 10:10 sind wir wieder dran, leisten uns in der Folge aber den einen oder anderen Aufschlagfehler zu viel. Entsprechend einfach geben wir die Punkte her, lassen uns bis zum 15:20 ordentlich auf Distanz bringen. Zwar stabilisieren wir uns nochmal, können den Spieß aber nicht mehr umdrehen. 20:25 und Satzausgleich.

Also auf in Durchgang Nummer drei. Von Beginn an komplett offen (8:7, 16:15), gelingt es uns gegen Ende das Satzes doch noch, uns abzusetzen. Der Grund: Diesmal kann Freiburg den eigenen Aufschlag nicht ins Feld bringen, dazu wird Björn Vanselow für den Service eingewechselt. Der Neuzugang hat den Wolf im Schafspelz unter den Aufschlägen, eine Bogenlampe mit dreieinhalb Stundenkilometern, die trotzdem jedem Annahmespieler eine Aufgabe gibt - und schon mehr als einmal zur Serie wurde. Beim 24:19 haben wir den ersten Satzball, können den noch nicht nutzen. Dann kommt eine Kopie von Durchgang eins - Aufschlagfehler Freiburg, 2:1.

Im vierten Spielabschnitt sieht es zu Beginn aus wie im vorhergehenden Satz, doch zur zweiten technischen Auszeit haben wir bereits vier Zähler Vorsprung. Das können wir sogar noch ausbauen, bis zum 18:12 setzen wir uns ab. Mit dem Sieg vor Augen lassen wir die Zügel aber ein wenig zu locker, geben den Gästen die Chance, uns die Butter doch noch vom Brot zu nehmen. Bis auf einen Zähler schmilzt der Vorsprung zusammen, beim 24:22 steht dennoch der erste Matchball zu Buche. Und diesmal machen wir es besser als noch im Hinspiel, eine Abwehr, zwei Blocks und schließlich der Ball im Freiburger Feld. Revanche geglückt, die drei Zähler bleiben allesamt in Leipzig. Ganz nebenbei war das bereits der vierte Sieg in Folge - und doch ein ganz besonderer. Denn zum ersten Mal in 2021 können wir zu Hause triumphieren.

Nächste Woche kommt Hammelburg in die Brüderhölle. Ob wir wieder als Sieger vom Feld gehen können? Bleibt dran!

Das BuLi – Kabinengeflüster

Das BuLi - Kabinengeflüster mit Julius Karoos

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Vier Fäuste für zwei Halleluja

Seit fast einem Jahr sind die eigenen vier Wände vertrauter denn je, Urlaub auf Balkonien alles was geht. Rauskommen ist schwierig, Wegfahren gestrichen. Doch dem Profisport sei’s gedankt, dass sich am Freitagabend zwölf Racker und eine Rackerin in die Busse schwingen und gen Bodensee pilgern. Gingen heißt das erste Etappenziel, ein kleines Hostel an der Autobahn ist das Quartier für die Nacht. Warum der ganze Aufriss? Das erste Spiel des Wochenendes gegen die VolleyYoungstars Friedrichshafen ist für 14 Uhr angesetzt, da die Erste Mannschaft danach spielt. Aus Gingen sind es bequeme zwei Stunden bis zur Halle, lediglich drei Spieler und Netman Uwe kommen arbeitsbedingt direkt aus Leipzig, beginnen ihren Samstag um sechs im Auto - der eine oder andere Kaffee war wohl auch dabei.

Pünktlich zwei Stunden vor Spielbeginn findet sich die versammelte Mannschaft jedenfalls am Ort des Geschehens ein. Seit dieser Saison eine Messehalle, nachdem die ZF-Arena wegen baulicher Mängel ihre Tore schließen musste. Dennoch sehr gut ausgestattet mit Kraftraum, Platz und Tischtennis-Platte. Letztere wird direkt in die Erwärmung einbezogen. Auch mal Abwechslung reinbringen.

Punkt zwei Uhr startet die Partie, die uns mehr Kraft und Mühe kosten soll, als uns lieb ist. Denn seit dem klaren 3:0-Sieg im Hinspiel ist viel passiert im Süden Deutschlands. Verbessert in quasi allen Elementen, vor allem aber mit sehr wenigen Eigenfehlern, holen sich die YoungStars direkt den ersten Satz. Und das nach 4:8 und 14:16-Rückstand zu den beiden technischen Auszeiten. Doch uns gelingt danach nur noch ein Break - zu wenig. 25:21 aus Häfler Sicht.

Der folgende Durchgang läuft deutlich besser, hier bringen wir unsere anfänglich Führung bis ins Ziel. Mit verbesserter Leistung und 25 zu 18 Punkten gleichen wir nach Sätzen aus. Alles wieder im Lot.

Volle drei Punkte hatte die Teamführung vor der Partie als klares Ziel ausgegeben, kurzen Prozess machen hieß es daher jetzt. Mit 6:1 gehen wir von Beginn an klar in Führung, liegen auf Kurs. Doch beim 22:22 ist der Vorsprung egalisiert, die Leipziger wie versteinert. Nach fünf Punkten in Folge geht der Durchgang tatsächlich noch an die YoungStars, weiß der Deibel wie das passiert ist.

Und plötzlich müssen wir richtig ackern, um überhaupt etwas Zählbares von hier mitzunehmen. Punkt für Punkt, und das bis zum Schluss. Ob uns die Erkenntnis wachgerüttelthat oder der Kaffee erst ab 15 Uhr wirkt, kann ich nicht sagen. Die folgenden beiden Sätze sind für uns aber das sprichwörtliche Gelbe vom Ei, vierzehn Scores lassen wir zu. Insgesamt. Mit 25:10 und 15:4 drehen wir die Partie doch noch, kommen mit einem blauen Auge davon.

Und freuen uns auf das, was noch kommt: Mimmenhausen und der erste Teamabend der Saison. Mit den Jungs am Bodensee im Hotel, das hat richtig was von Urlaub. Ein kühles Blondes rundet den Abend ab, dann geht’s aber doch ins Bett. Und am nächsten Morgen in den See: Ein paar Spieler greifen auf den alternativen Wachmacher zurück, springen bei zwei Grad Außentemperatur ins kühle Nass. Das hat immerhin fast sieben Grad, kuschelig ist trotzdem anders. Egal.

Nach einer guten halben Stunde Fahrt erreichen wir das Bildungszentrum Salem. Der TSV Mimmenhausen ist bereits vor Ort, auch der Tabellendritte bestreitet bereits die zweite Partie des Wochenendes. Im Topspiel gegen Karlsruhe setzte es eine überraschend deutliche 0:3-Niederlage, dazu verletzte sich Spielertrainer Christian Pampel.

Ordentlich Stoff zum Nachdenken, den die Mimmenhausener zu Beginn der Partie nicht aus ihren Köpfen kriegen. Ganz anders die L.E. Volleys: Trotz der fünf Sätze vom Vortag ist die Stimmung super, Spieler und Stuff haben Bock und das Gefühl: Hier geht heut was. Und tatsächlich: Henrik Kamphausens beginnt die Partie mit einer Rakete von einem Aufschlag, die Annahme landet auf der Netzkante, der Block packt zu - 1:0.

Stellt sich nochmal an die Grundlinie, trifft die Netzkante - Ass. Erst der dritte Service landet im Aus und bringt den ersten Punkt für die Gastgeber. Mit 8:5 geht es in die erste technische Auszeit,  ein Sahnestart. Und keine Momentaufnahme: Bis Satzende schaffen die Männer aus Mimmenhausen kein einziges Break, stehen in Annahme und Abwehr konstant unter Druck. Unerwartet, aber verdient holen wir uns den ersten Satz 25:13.

Der zweite Durchgang ist fast eine Kopie des ersten, die Gastgeber finden keinen Weg im Angriff und werden in der Annahme konsequent unter Druck gesetzt. Vierzehn Punkte und zwei Breaks, mehr steht auch in diesem Satz nicht zu Buche für die Hausherren. Das hatten sich wahrscheinlich beide Teams anders vorgestellt.

Jetzt also der dritte Durchgang des Tages und die Frage: Findet sich Mimmenhausen noch einmal oder packen wir die drei Punkte direkt in den Kofferraum?

Antwort: Beides. Mit 4:1 starten die Männer in Gelb, drehen ein wenig das Momentum. Doch mit Lorenz am Aufschlag halten wir direkt dagegen, sind beim 4:4 wieder dran. Jetzt haben wir ein Spiel, jetzt sind beide Mannschaften auf Augenhöhe. Ein packendes Match entwickelt sich, in dem sich keine Mannschaft absetzen kann. Beim 23:21 aus Mimmenhausener Sicht liegt der Vorteil aber bei den Gastgebern. Völlig egal, mit drei Punkten in Folge sichern wir uns das 24:23 und den ersten Matchball. Der wird abgewehrt, danach ein Leipziger Angriffsfehler. Satzball Mimmenhausen. Wir halten das Sideout, die Heimmannschaft auch. Zweiter Satzball. Gleiches Spiel nochmal, 27:26 jetzt. Time to shine für unsere Wechselspieler: Sieben Mann hinter der Bande zünden ein Feuerwerk an Volleyballsprüchen, feiern jeden Punkt, als hätten wir gerade die Champions League gewonnen. Die Spieler auf dem Feld lassen sich anstecken, halten das Sideout, schieben ein Break hinterher und verwandeln den Matchball. Zack, 3:0, eine astreine Mannschaftsleistung sichert uns drei Punkte, die so nicht unbedingt zu erwarten waren. Umso größer die Freude, umso schneller die Rückfahrt.

Seit Dienstag sind wir wieder in der Halle, Samstag zu Hause gegen Freiburg. Bleibt dran!

 

Netzartist Kamphausen: Via Facebook zu den Volleys in die 2. Liga

Netzartist Henrik Kamphausen: Via Facebook zu den L.E. Volleys in die zweite Liga

Henrik Kamphausen (Volleys #15) 

L.E. Volleys Leipzig vs TSV Grafing, Volleyball, 2.Liga, 30.01.2021

300 Trainingseinheiten bis zum Zweitliga-Niveau: Henrik Kamphausen aus Altenburg hat erst spät mit dem Volleyballspielen begonnen. Vor anderthalb Jahren fragte er in Leipzig bei den L.E. Volleys, ob er mittrainieren darf – inzwischen ist er fester Bestandteil des Zweitliga-Teams.

Leipzig. Dass Henrik Kamphausen jetzt für die L.E. Volleys in der 2. Bundesliga aufläuft, darf als kleines sportliches Wunder gelten. Eines, das allen Spätzündern Mut machen sollte. Und es ist ein schönes Beispiel für Eigeninitiative, Hartnäckigkeit und Durchhaltevermögen. Denn der gebürtige Skatstädter begann erst als 14-Jähriger beim VC Altenburg mit dem technisch anspruchsvollen Spiel am hohen Netz. Lange schmetterte er unterklassig, doch vor gut anderthalb Jahren, mit 23, wurde aus dem Hobby-Volleyballer plötzlich ein Profi.

Als Henrik Kamphausen hörte, dass die Leipziger noch einen Mittelblocker suchen, fragte er einfach mal via Facebook an, ob er nicht zum Probetraining kommen darf. Wenig später hatte er Coach Christoph Rascher am Telefon. Der lud ihn zwar ein, machte dem 1,96-Meter-Mann aber keinerlei Illusionen. „Er hat mir gleich gesagt, dass ich viel Geduld mitbringen muss und mindestens 300 Trainingseinheiten brauchen werde, um Zweitliga-Niveau zu erreichen“, erzählt der Altenburger, „es war dann auch eine ganz andere Welt für mich und die Anfangszeit extrem hart. Aber ich bin schon ein wenig stolz darauf, dass ich mich durchgebissen habe.“

Den kompletten SPORTBUZZER-Artikel gibts hier: https://bit.ly/3pR4fOl

Du interessierst dich auch für Volleyball? Machs wie unser Henrik und komm ins Team der L.E. Volleys! Melde dich dazu einfach über unsere SocialMedia-Kanäle oder über info@le-volleys.de

#sogehtsächsisch #levolleysfamily

L.E. Volleys erhalten Sonderförderung der Porsche AG

L.E. Volleys erhalten Sonderförderung der Porsche AG

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Der mit einer Niederlassung in Leipzig vertretene Autohersteller Porsche hat wiederholt in die sächsische Nachwuchsförderung investiert und eine Soforthilfe für Sportvereine ins Leben gerufen. Im Fokus der über den Landessportbund Sachsen ausgegebenen Sonderförderung standen vor allem Vereine, welche sich - auch gerade in den schwierigen Pandemie-Zeiten - um die Talenteförderung verdient gemacht haben und sich insbesondere in den Bereichen Jugendarbeit, Inklusion und Integration engagieren.

So sind es bei den L.E. Volleys allen voran die unermüdlichen Jugendtrainer und Übungsleiter, die sich digitale und von zahlreichen Nachwuchstalenten sehr gut angenommene Trainingskonzepte trotz geschlossener Sporthallen überlegt und sie konsequent mit ihren Schützlingen umgesetzt haben. Die aktuelle Situation stellt nahezu alle Sportvereine vor die schier unlösbare Aufgabe, Kinder und Jugendliche weiterhin für ihren Sport und das Vereinsleben zu begeistern. Darüber hinaus vermeldete der Landessportbund Sachsen in den letzten Tagen, dass die sächsischen Sportvereine im vergangenen Jahr über 20.000 Mitglieder verloren haben.

Die L.E. Volleys nehmen diese Herausforderungen jedoch gerne an und werden auch weiterhin viel Energie, Engagement und Herzblut investieren, um wiederum viele Talente für den Leipziger Volleyballsport zu begeistern. Wir freuen uns sehr, im Rahmen der ausgelobten Förderung durch die Porsche AG mit bis zu 3.000 EUR bedacht worden zu sein und nehmen die damit gezeigte Anerkennung unserer Arbeit gleichermaßen als Ansporn für die Zukunft, uns stetig zu verbessern und den Leipziger bzw. den Sächsischen Volleyballsport voranzutreiben.

Foto: Porsche-Vorstand Albrecht Reimold übergibt den Scheck symbolisch an Elvira Menzer-Haasis und Christian Dahms (Porsche AG)

Doppel für die Volleys verlegt

Doppel für die Volleys verlegt

Chris Warsawski (Volleys #8), Julius Karoos (Volleys #2), Lorenz Deutloff (Volleys #5), Henrik Kamphausen (Volleys #15) 

L.E. Volleys Leipzig vs TSV Grafing, Volleyball, 2.Liga, 30.01.2021

Leipzig. Die L.E. Volleys haben am Wochenende spielfrei. Eigentlich sollten die Leipziger Zweitliga-Volleyballer auf Reisen gehen und morgen bei den Youngstars Friedrichshafen sowie am Sonntag beim TSV Mimmenhausen antreten, doch beide Partien wurden verlegt auf das Wochenende 6./7. März, wie die Volleys mitteilten.

Der Grund dafür sind dafür sind positive Corona-Fälle bei Friedrichshafen; im Zuge der Spielabsage verständigte sich L.E. mit Mimmenhausen darauf, auch das zweite Spiel am Bodensee zu verschieben, um die Reisestrapazen zu verringern.

„Die Belastung für die Jungs soll ja nicht ins Unermessliche gehen“, erklärte Volleys-Coach Christoph Rascher, der sich über eine nach eigenen Angaben gute Zusammenarbeit mit Friedrichshafen und Mimmenhausen freute. Seinen Spielern steht somit ein komplett freies Wochenende bevor, denn auch Testspiele oder Trainingseinheiten sind nicht geplant. „Das wird ihnen auch mal gut tun“, meinte Rascher. Allein im März kommen sechs Partien auf sie zu, mit dem Derby in Delitzsch als Abschluss am 28. März.

Leipziger Volkszeitung vom 19.02.2021

Christian Dittmar

Foto: Christian Modla

Das BuLi Kabinengeflüster

Das BuLi - Kabinengeflüster

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Back in Business

Das neue Jahr stand bis jetzt noch nicht unter dem Zeichen der L.E. Volleys: Gegen gut aufgelegte Krifteler, starke Grafinger und kompromisslose Gothaer setzte es zuletzt drei Niederlagen in Folge, die Männer in Blau-Weiß verloren damit mächtig Boden in der nach wie vor stark verzerrten Tabelle. So ging es für uns dieses Wochenende als Achter der Süd-Liga nach Mainz. Für die Landeshauptstädter aus Rheinland-Pfalz steht die Saison bislang unter keinem guten Stern, allerdings steht 2021 bereits der Erfolg gegen den GSVE Delitzsch zu Buche - den wollen die Leipziger auch unbedingt. Das Derby ist allerdings noch ein bisschen Wasser den Berg runter.

Jetzt heißt es erstmal: Auf nach Mainz, Sonntag früh halb acht starten die Busse. Wichtigstes Accessoire in der Tasche: Das Kopfkissen. Ohne Schönheitsschlaf geht nichts. Als die zwölf Dornröschen vom Valentinstags-Prinzen geweckt werden, ist die Sporthalle Otto-Schott-Gymnasium bereits in Sichtweite. Märchenhaft eingeschneit, der Winter hat auch diesen Teil Deutschlands fest im Griff. Ein kurzer Spaziergang inklusive obligatorischer Schneeballschlacht treibt den Schlafsand aus den Augen - jetzt kann’s losgehen.

Die Mainzer Kommentatoren zieren zur Feier des Karnevalssonntages Hut und Faschingsnase - feierlich ist aber erst einmal nichts für die Heimmannschaft. Stattdessen starten wir mit einem Break, lassen von Anfang an die vergangenen Spiele hinter uns und liefern ein richtig gutes Match. Zur zweiten technischen Auszeit liegen wir bereits mit acht Zählern in Führung, mit druckvollen Aufschlägen und guter Blockarbeit setzen wir die Hausherren konstant unter Druck. Symbolisch: Gleich den ersten von insgesamt neun Satzbällen verwandelt Martin von der Grundlinie. Weiter so.

Nach zwei Personaländerungen kommen die Gastgeber besser in den zweiten Durchgang, gehen mit Mini-Führung in die erste technische Auszeit. In der Folge bleibt die Partie eng, bis zum 16:15 scheint alles offen. Dann schlägt die Stunde von Henrik „Kampi“ Kamphausen: Erst setzt er sich am Netz gegen den Doppelblock durch, dann serviert er. Und wie: Sieben Dinger fliegen nach Mainz, davon zwei Servicewinner. Wirkungstreffer. Erst beim 22:15 kann die Heimmannschaft wieder scoren, doch da sind alle Messen schon gesungen - 25:19 lautet das Ergebnis.

Auch in Satz Nummer drei läuft es für uns, wir starten mit einem Ass und zwei Blockpunkten. Zur ersten technischen Auszeit zeigt die Tafel 8:1. Trotzdem gibt sich die Mannschaft aus Mainz nicht geschlagen, bekommt dazu noch ein wenig Unterstützung von uns. Als Konsequenz wird der Abstand wieder kleiner, doch wir ziehen rechtzeitig die Reißleine, gehen mit 16:12 in die zweite technische Auszeit und lassen auch danach nichts mehr anbrennen. 25:18 lautet das Resultat schlussendlich, Balsam für die zuletzt geschundene Volleys-Seele.

Stark: Von der Stimmung der Mainzer können sich wahrscheinlich alle Teams der Liga noch eine Scheibe abschneiden.

Für uns gibt es jetzt erst einmal spielfrei, das Doppelspielwochenende Mimmenhausen/ Friedrichshafen wurde fürs erste verlegt. Am 27. Februar geht es dann weiter gegen Tabellennachbar Mühldorf. Spannung: Garantiert! Also bleibt dran!
Euer Julius!

Mainz vor der Brust, Delitzsch im Hinterkopf

Mainz vor der Brust, Delitzsch im Hinterkopf

Henrik Kamphausen (Volleys #15), Chris Warsawski (Volleys #8), Martin  Burgartz (Volleys #12), Jannik KŸhlborn (Volleys #10) 

L.E. Volleys Leipzig vs TSV Grafing, Volleyball, 2.Liga, 30.01.2021
Leipziger Volleyballer müssen zum Zweitliga-Vorletzten / Derby-Nachholtermin steht fest

Leipzig. Die L.E. Volleys sind gewarnt. Zwar scheint der morgige Gegner Mainz-Gonsenheim auf dem Papier eine mehr als machbare Aufgabe. Doch der Vorletzte der 2. Liga Süd, bei dem die Leipziger um 15 Uhr antreten, ließ zuletzt aufhorchen und verpasste dem L.E.-Erzrivalen Delitzsch eine 3:1-Abreibung.

Die unerwartete Pleite der Loberstädter hat Volleys-Coach Christoph Rascher intensiv analysiert und seine Schlüsse gezogen. Einer davon: „Wir müssen geschlossen als Team auftreten.“ Ein anderer, nämlich mehr Emotionen zeigen, bezieht sich auch auf das eigene 0:3 in Gotha vor knapp einer Woche.

Das mitteldeutsche Duell ging für die Rascher-Jungs verloren, das „richtige“ Derby-Rückspiel haben sie noch vor sich. Ursprünglich sollte es am 10. Januar über die Bühne gehen, wurde aber wegen der Corona-bedingten verlängerten Weihnachtspause verschoben. Nun steht nach einigem Hin und Her der neue Termin fest: am 28. März (16 Uhr, Artur-Becker-Halle).

Für beide bedeutet das einen weiteren Doppelspieltag – die Leipziger schlagen am Tag zuvor in Dresden auf, die Delitzscher daheim gegen Kriftel. Immerhin konnte ein Spiel unter der Woche vermieden werden, was ein Wunsch der Gymnasialen war, bei denen einige Akteure arbeitstätig sind. Volleys-Coach Rascher nimmt das Datum lakonisch: „Wir hatten keine Wahl und können damit leben, einen Tod mussten wir nun mal sterben.“

Allerdings dürfte die Partie ein Geisterspiel werden, im Hinspiel Mitte Oktober durften noch 442 abgezählte Zuschauer in die Brüderhalle. Der Delitzscher Plan, erst im Mai nach dem offiziellen Saisonende anzutreten und dann eventuell wieder ein paar Besucher in der Becker-Schachtel begrüßen zu dürfen, wurde von der Volleyball -Bundesliga vereitelt.

Für die Leipziger gibt es noch eine weitere gute Nachricht, je nachdem wie man den Derbytermin auffasst. Denn der Status als Landesstützpunkt wurde bis 2024 verlängert. In der offiziellen Begründung heißt es, dass der Verein alle notwendigen Voraussetzungen bietet, „um Kinder und Jugendliche auf qualitativ hohem Niveau im Leistungssport auszubilden“.

Christoph Rascher, der neben seiner Cheftrainerstelle beim Bundesligateam auch als Leiter des Stützpunkts fungiert, sieht dies als Bestätigung der guten Arbeit der vergangenen Jahre. Seinen eigenen Beitrag redet er dabei klein und betont lieber die Leistungen der anderen Jugendtrainer im Verein, denen er einen großen Dank ausspricht. Gefreut hat sich „Raschi“ auch für die Dresdner, die künftig einen zweiten Landesstützpunkt betreiben dürfen. „Das ist wichtig für die Entwicklung des Nachwuchsvolleyballs in Sachsen“, erklärt der Coach.

Christian Dittmar

Foto: Christian Modla

Leipziger Volkszeitung vom 13.02.2021

L.E. Volleys laden zum sächsischen Wettstreit

L.E. Volleys laden zum sächsischen Wettstreit

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21-02-10 LE Volleys Challenge Seite 2

Der sportliche Wettkampf zwischen den sächsischen Vereinen kam mit dem Lockdown im Herbst 2020 zum Erliegen, normalerweise würden wir momentan auf Landesebene nach zahlreichen Qualifikations- und Meisterschaftsrunden um Sachsens Volleyballkrone kämpfen. 

Wir wollen jedoch nicht weiter tatenlos herumsitzen bzw. still und heimlich in unseren heimischen vier Wänden vor uns hin sporteln, sondern mit euch in den sportlichen Wettstreit treten! Über einen Zeitraum von 4 Wochen wollen wir uns in unterschiedlichen sportlichen Disziplinen messen um am Ende doch noch so etwas wie einen Sachsenmeister küren zu können. Interessierte Vereine/ Mannschaften können sich bis zum 19.02. bei uns melden, nähere Infos gibt’s in der Ausschreibung.

Für die Gewinner unterstützt uns der SSVB mit einer kleinen Überraschung. Also, seid dabei!

Wir freuen uns auf euch! 

Leipzig bleibt Landesstützpunkt (männlich)

Leipzig bleibt Landesstützpunkt (männlich)

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Am 10. Februar erhielten die L.E. Volleys die offizielle Bestätigung, dass ihr Landesstützpunktantrag (männlich) für den kommenden Zyklus von 2021 bis 2024 bestätigt worden ist.

In der offiziellen Begründung heißt, dass der Verein alle notwendigen Voraussetzungen bietet, „um Kinder und Jugendliche auf qualitativ hohem Niveau im Leistungssport auszubilden. Darüber hinaus verfügt er über sehr gute technische Bedingungen und eine breit gefächerte sowie qualifizierte Trainerstruktur. Eine sportmedizinische Betreuung vor Ort zeigt außerdem das hohe Verantwortungsbewusstsein gegenüber den jungen Sportlern. Die hervorragende Zusammenarbeit mit den sportbetonten Schulen komplettiert das Rund-um-Betreuungspaket Ihres Vereins.“

Wir freuen uns als Trägerverein über die erneute Ernennung zum Landesstützpunkt und sehen dies gleichzeitig als Verpflichtung, die erfolgreiche Arbeit im Nachwuchsbereich der vergangenen Jahre fortzuführen. Wir freuen uns auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit mit den vielen engagiert geführten Volleyballabteilungen und -vereinen der Region und des Landes, insbesondere mit dem VC Dresden, der zu einem weiteren Landesstützpunkt berufen worden ist.

Der Vorstand

#levolleysfamily

Das BuLi – Kabinengeflüster

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Nichts zu holen

Es ist ein Sinnbild des Abends: Lorenz Deutloff, Mann des Spiels und MVP auf Leipziger Seite, setzt einen halbscharfen Aufschlag weit hinter die Grundlinie - 23:25, Niederlage besiegelt. Sein Kommentar: „Einfach nur dumm.“ Dabei trifft er zuvor jeden Ball, hat in Annahme und Angriff einen starken Touch, bekommt zurecht die Medaille des besten Spielers. Auch der Rest der Volleys-Truppe liefert ein gutes Spiel gegen den Tabellen-Dritten, dreht große Rückstände und arbeitet sich Vorsprünge heraus. Nur eines will an diesem Abend nicht klappen: das Belohnen. Auf der anderen Seite Grafing, das das Doppelspielwochenende Leipzig/ Dresden locker-flockig und mit voller Kapelle antritt. Irgendwie auch ein kleines Highlight, so ein Ausflug mit Übernachtung. Es sind eben andere Zeiten.

Die Partie selbst beginnt auf Augenhöhe, dann bekommen wir Probleme beim eigenen Sideout, auch weil Grafing in der Abwehr Reflexe zeigt, mit denen man eine Fliege in der Luft fangen könnte. Wir halten in der Folge mit dem Block dagegen, Jeromes Einhänder kommt direkt aufs Highlight-Tape - und sichert uns das 11:13. Auszeit Grafing. Bis zum 21:22 ist der Anschluss da, aber auf der Zielgeraden zeigen sich die Gäste abgezockt - 23:25.
Auch im zweiten Durchgang sind wir gut unterwegs, gehen mit einer knappen Führung in die erste technische Auszeit. Ab da geht es leider bergab, ein paar wackelige Annahmen und wenig Druck mit dem eigenen Service reichen einfach nicht. Auch der in der vergangenen Woche so erfolgreiche Wechsel im Zuspiel bringt keine Besserung. Folgerichtig der deutliche Ausgang, 17:25 und 0:2 aus Leipziger Sicht.

Was geht also noch für uns? Klatsche oder Comeback-Sieg? Auf jeden Fall ist die Reaktion zu sehen, schon ganz früh im dritten Satz gehen wir mit vier Zählern in Front. Dann scheint das Pulver aber verschossen und die Bayern ziehen direkt wieder vorbei, ehe sich die Punktekontos auf ähnlichem Level einpegeln. Beim 20:20 wiederholt sich dann leider der erste Satz, Grafing holt sich beim 24:21 den ersten Matchball. Den wehren wir ab, den danach auch. 23:24, alles wieder offen. Der letzte Ball?
Siehe oben.

Grafing sichert sich drei Punkte und kann auch am darauffolgenden Sonntag in Dresden die maximale Ausbeute verzeichnen, steht damit in der Tabelle auf Rang zwei. Wir spielen zwar verbessert, für Punkte reicht es an diesem Wochenende leider nicht. Nächsten Samstag geht es für uns nach Gotha, die zuletzt 0:3 gegen Hammelburg unterlagen, davor aber Spitzenreiter Mimmenhausen die erste Saisonniederlage zufügen konnten. Wir sind gespannt… Bleibt dran!