Weichenstellung in vielerlei Hinsicht

Weichenstellung in vielerlei Hinsicht

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Die L.E. Volleys und alle, die ihnen wohlgesonnen sind, erleben gerade ereignisreiche Wochen. Sportlich schreibt vor allem der männliche Nachwuchs des eigenen Leistungszentrums positive Schlagzeilen. Am vergangenen Wochenende qualifizierten sich gleich zwei Jahrgangsmannschaften für die Deutschen Meisterschaften und zwei weitere haben in den nächsten Wochen noch die Möglichkeit, es ihnen gleich zu tun. Damit gelang den Sportlern und ihren Trainern wiederholt der Nachweis, dass die engagierte vereinsinterne Jugendarbeit der letzten Jahre auch schon kurz- und mittelfristig Erfolge zeigt und der Vereinsvorstand vor der Saison mit der Festanstellung von Christoph Rascher als Bundesliga- und Stützpunkttrainer eine wichtige Weiche in die richtige Richtung gestellt hatte.

Während es um den eigenen Nachwuchs also ganz gut bestellt ist, scheint der Bundesligatruppe in der Schlussphase der Meisterschaft ein wenig die Luft auszugehen. Der letzte Sieg gelang den Köthen & Co vor fast 6 Wochen. Der mit dem Team sympathisierende Fan fühlt sich an die Situation in der Hinrunde erinnert, als die Leipziger nach dem Sieg in Frankfurt einen November voller Niederlagen erleben mussten. Es war dann der Überraschungssieg in Grafing gegen den damaligen Tabellenführer, der diese Negativserie beendete.

Vielleicht ein gutes Omen, dass es die Grafinger sind, die sich am Samstag dem fachkundigen Publikum in der „Brüderhölle“ präsentieren werden. Als aktueller Tabellenvierter haben die Oberbayern noch gute Chancen, die Saison auf einem der Medaillenplätze zu beenden. Dabei tun die Leipziger gut daran, die jüngste Tiebreak-Niederlage der Gäste in Friedrichshafen nicht überzubewerten. Die klaren Februar-Erfolge des letztjährigen Vizemeisters gegen Kriftel, Gotha und Schwaig sprechen da eine andere, eine realistischere Sprache. Bei den Leipzigern hat man im letzten Heimspiel gegen Mainz gespürt, wie schwer der Rucksack werden kann, wenn im Kampf um den Klassenerhalt unbedingt gepunktet werden muss. Die Mannschaft konnte in dieser Begegnung nie ihr wahres Leistungsvermögen abrufen, verkrampfte zunehmend und entließ letztlich enttäuschte Zuschauer, die zu Recht das fehlende Aufbegehren und das kompromisslose Kämpfen ihrer Lieblinge kritisierten. In Karlsruhe zeigte der Aufsteiger, dass er die richtigen Lehren aus dieser Heimpleite gezogen hatte. Zwar ging auch dieses Spiel verloren, die Mannschaft überzeugte aber mit einem unübersehbaren Zusammenhalt und einer positiven Körpersprache. Mit diesen Qualitäten will sie auch am Samstag punkten, vor allem beim eigenen Publikum, das man auf alle Fälle wieder zurückgewinnen will. Denn der Spielplan sieht noch zwei weitere Heimauftritte und zwei Auswärtsaufgaben in Delitzsch und Gotha vor. Für diese Herausforderungen wünschen sich die L.E.-Volleyballer die größtmögliche Unterstützung ihrer Fans, die gegen Grafing mit einer ansprechenden Leistung auf das spannende Saisonfinale eingestimmt werden sollen.

Lautstark unterstützt werden die Gastgeber wie gewohnt von den unverwüstlichen Stimmungsmachern an den Trommeln. Mit Martin Ivenz und Stefan Roßbach sind gleich zwei von ihnen bei der Mitgliederversammlung letzter Woche in den neuen Vereinsvorstand gewählt worden. Herzlichen Glückwunsch dazu. Dort spielen sie also nun gemeinsam mit vier weiteren Vorständlern die erste Geige und werden in den nächsten Wochen wichtige Entscheidungen zu treffen haben, um dem größten Volleyballverein der Stadt eine erfolgreiche Zukunft zu sichern. Zu wünschen ist ihnen sowohl für die Arbeit an der Trommel als auch im Vorstand ein glückliches Händchen!

✏️(JZ)

Siehste, Punkt. Siehste Satz. Siehste Spiel. Siehste Aufstieg!

Siehste, Punkt. Siehste Satz. Siehste Spiel. Siehste Aufstieg!

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Am 08.03.20 bestritten die Zackis ihr letztes Heimspiel in der Saison 2019/20. Somit galt es an diesem Tag die Hälfte der noch übrigen vier Spiele zu bestreiten. Und dabei war allen insgeheim klar, was es bedeuten würde, wenn man sich die sechs zu vergebenden Punkte dieses Spieltages sichern würde – der vorzeitige Aufstieg. Aber eins nach dem anderen.

 

Zum ersten Spiel des Tages begrüßten die Zackis die Damen der L.O. Volleys. Nach langer Zeit fand das Spiel mal wieder in der alt bekannten Sporthalle Biedermannstr./Hammerstr. statt. Leider mussten wir auf unsere Youngstars Gina, Nathi und Clara verzichten, die zeitgleich in Dresden an der Regionalmeisterschaft teilnahmen. Ausgestattet mit kleineren Accessoires anlässlich des internationalen Weltfrauentags wurde das Spiel um 12.00 Uhr angepfiffen und Lothar schickte Katrin und Iris (beide Mitte), Isa (Zuspielerin), Johanna und Eva (beide Außen), Katja (Diagonal) und Jana (Libera) auf das Parkett. Den Umstand einer eher ungewohnten Spielstätte ließen sich die Zackis nicht anmerken. Gleich zu Spielbeginn konnten die Zackis einen minimalen Vorsprung heraus arbeiten, welcher durch eine starke Aufschlagserie von Katrin (10:7 – 16:7 !) kräftig ausgebaut wurde. Zur gleichen Zeit parierten Iris, Johanna und Isa am Netz mit einer nach der anderen Blockaktion. Die zweite Auszeit vom gegnerischen Trainer Norbert Schreiter beim Spielstand von 18:8 konnte die Zackis nicht aufhalten. Johanna brachte die letzten vier Aufschläge des Satzes sicher über das Netz, sodass der Satz mit 25:10 deutlich für die Zackis entschieden wurde.

Doch so schön eindeutig sollte es nicht weitergehen. Ohne Spielerwechsel starteten die Möxschen Mädels 21 Minuten nach Spielbeginn in Satz zwei. Sei es aufgrund der Spielfeldhälfte, der nicht heimischen Hallen oder einfach so – entgegen des ersten Satzes dominierten die Damen aus Lombach-Oberfrohna das Spiel und bauten in der ersten Satzhälfte einen Vorsprung auf, der die Zackis zu zwei Auszeiten zwang (3:6 und 5:10). Mit viel Kampf kamen die Zackis zwar ein paar Punkte auf 12:15 näher, doch so eine richtige Aufholjagd gelang nicht. Beim Spielstand von 17:20 wurde „Uschi“ für Johanna eingewechselt. Doch nach weiteren Aufschlagfehlern und wenig nötigem Biss ging der Satz (20:25) an das Konto der L.O. Volleys.

Nach dem ersten starken Satz wurden die Zackis im zweiten Satz also einmal wachgerüttelt, denn die Gegnerinnen zeigten, dass sie sich nicht so einfach geschlagen geben würden. Mission für die kommenden Sätze: Wieder mehr Gas geben und zeigen, was in uns steckt! Gesagt, getan. Stine wurde eingewechselt, brachte auf der Diagonalposition ihren Hammer aus und zurück zum eigenen Spiel gefunden, gewinnen wir den Satz mit 16:25.

Nun kommt der vierte Satz. Der Satz, der uns das Spiel gewinnen lassen und uns mit drei Punkten belohnen könnte. Zu jedem Spieltag begrüßt unser Buffet unsere Gäste mit dem Spruch „Spannung ohne Ende (…)“ und dieses Versprechen wurde im vierten Satz alle mal gehalten. Es war ein Kampf auf beiden Seiten, der zumindest auf unserer Seite nicht immer schön aussah. Keiner der beiden Mannschaften konnte sich deutlich abheben, sodass wir immer nur mit ca. zwei Punkten etwas vorne lagen. Die Auszeiten beider Trainer sprechen für sich: 7:5 L.O. Volleys – 14:16 Zackis – 18:20 L.O. Volleys – 23:20 Zackis. Obwohl wir uns durch eine Reihe von Aufschlägen von Eva vermeintlich gut absetzen konnten, kamen die Gegnerinnen am Satzende noch einmal zurück und der Jubel beim 23:23, der uns entgegen tönte, glich einem Siegesjubel. Letztendlich schafften wir es jedoch fokussiert die letzten beiden Punkte zu spielen und auch den vierten Satz und somit das Spiel zu gewinnen. „Siehste Punkt. Siehste Satz. Siehste Spiel.“

 

Hui, der erste Teil war somit getan, doch es folgte das zweite Spiel gegen den ATV Volkmarsdorf. Derzeit platziert auf dem achten Tabellenplatz stellten wir uns dennoch auf ambitionierte Gegnerinnen ein, die schließlich gegen den Abstieg kämpfen.

Im ersten Satz stellte Lothar Stine auf Diagonal, Isa im Zuspiel, Johanna und Eva auf Außen, Katrin und Inge auf Mitte und Jenny als Libera auf. Wenn auch mühseliger als nötig, so erschlichen wir uns nach und nach einen kleinen Vorsprung. Auf beiden Seiten wurde gewechselt, so kam Zuspielerin Jana D. nach langer Zeit mal wieder zu einem Einsatz und zauberte starke Vorlagen für die Angreiferinnen. Letztendlich konnten wir den Satz deutlicher als es während des Spiels der Fall war mit 25:19 gewinnen.

Der zweite Satz war erneut bis zur Satzmitte ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Erst eine starke Aufschlagserie von Johanna (10:9 – 18:9) erbrachte uns den Vorsprung, der uns ein wenig durchatmen ließ. Im Anschluss daran ließen die Zackis nichts mehr anbrennen und sackten auch diesen Satz mit 25:14 ein.

Nun hieß es auf in den dritten und hoffentlich letzten Satz dieses Spieltags. Wenngleich wir wieder etwas Anlauf brauchten, um uns punktetechnisch etwas abzusetzen, konnte Lothar bereits während des Satzes alle Auswechselspielerinnen einmal einwechseln, sodass auch alle zu dem beitragen konnten, was folgte: nach ca. 23 Minuten packte Iris ihre Adleraugen aus, platzierte erfolgreich einen Leger auf die gegnerische Spielfeldhälfte und so hieß es dann erstmals: „Siehste Punkt. Siehste Satz. Siehste Spiel. Siehste AUFSTIEG!“ Der Jubel war riesig, ein paar Freudentränchen flossen und es gab herzhafte Umarmungen, bei denen aller Schweiß vergessen war.

 

In diesem Sinne sagen wir nur eins: Sachsenliga – die Zackis sind dabei! 🙂

Wir danken den Besuchern und unseren Fans für die fleißige Unterstützung.

Nun freuen wir uns entspannt die letzten zwei Spiele der Saison aufzuspielen. Unser nächstes Spiel findet bereits am kommenden Sonntag in Markkleeberg statt. Wie wär’s?

Spielerinnen: Eva, Katja, „Inge“-Sophie, Katrin G., Isa, Stine, Jana D., Katrin „Uschi“, Jenny, Johanna und Iris
Trainer Lothar und Co-Trainer Felix

Generationswechsel im Volleys-Vorstand

GENERATIONSWECHSEL IM VOLLEYS-VORSTAND

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Beim Leipziger Volleyballverein geht eine Ära zu Ende: Gründungspräsident Manfred Wiesinger, sein langjähriger Vorstandskollege Uwe Voigt sowie Diana Jordan und Bundesliga-Coach Christoph Rascher scheiden aus dem aktuellen Vorstand der L.E. Volleys aus. Auf der heutigen Mitgliederversammlung des Vereins traten sie nicht mehr bei der Vorstandswahl an und überließen damit nach erfolgreicher Abstimmung Martin Ivenz, Thomas Nicklisch, Stefan Roßbach, Thomas Bauch, Stefan Schulze und Katja Weiße das Feld.
Damit verlässt auch ein großes Stück Vereinsgeschichte den Verein, denn Manfred Wiesinger hob vor fast auf den Tag genau 11 Jahren als damaliger Spielervater mit einigen anderen wagemutigen Vertretern den heutigen größten Volleyballverein der Stadt aus der Taufe. Uwe Voigt stieß nur ein Jahr später hinzu und Diana Jordan sowie Christoph Rascher prägten vor allem in den letzten Jahren das Bild rund um die erste Männermannschaft.
Zuletzt genannter konzentriert sich fortan auf seine Tätigkeit als festangestellter Mitarbeiter des Vereins. Als Headcoach des Bundesligateams, Landesstützpunktleiter und Nachwuchskoordinator hat er ohnehin alle Hände voll zu tun, um die weitere Ausbildung und Förderung von jungen Talenten in Leipzig voranzubringen. Das muss er auch, wenn man langfristig den Bundesliga-Standort in der sächsischen Metropole halten will.
Mit insgesamt sechs Vorstandsmitgliedern ist die Spitze des Vereins nun breit aufgestellt. Die bisherigen Vorstandsmitglieder Thomas Bauch, Stefan Schulze und Katja Weiße wurden in ihrem Amt bestätigt. Hinzu stößt mit Martin Ivenz ein ebenfalls langjähriger Wegbegleiter, Sponsor und bisheriges Präsidiumsmitglied des Vereins. Stefan Roßbach und Thomas Nicklisch sind ebenfalls keine Unbekannten in der Leplaystraße – sie sind bisher entweder als aktive Spieler, Trainer oder als lautstarke Unterstützung an den Trommeln zu den Spieltagen der verschiedenen Vereinsmannschaften in Erscheinung getreten.

LVZ: L.E. Volleys ohne Probleme

LVZ: L.E. Volleys ohne Probleme

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Die L.E. Volleys haben die Pflichtaufgabe gegen das Volleyballinternat Frankfurt mit Bravour gelöst. Gegen den noch sieglosen Tabellenletzten gewann das Team von Trainer Christoph Rascher am späten Sonnabend mit 3:0 (25:18, 25:18, 25:22). Die etwas über 300 Zuschauer in der Sporthalle Brüderstraße sahen eine einseitige Partie, die bereits nach 1:19 Stunden Spielzeit beendet war.

„Ein souveräner Auftritt von meiner Mannschaft“, lobte Rascher. „Frankfurt hatte große Annahmeprobleme und konnte nur selten Druck ausüben.“ Einer der stärksten Leipziger war dabei Zuspieler Martin Burgart, der nach dem Match auch zum wertvollsten Spieler gewählt wurde.

Volleys-Kapitän Falk Köthen ist zufrieden: „Es war ein Pflichtsieg. Wir haben es konsequent runter gespielt und eigentlich nie daran zweifeln lassen, dass wir das Ding gewinnen. Tat uns als Mannschaft auch mal gut, so ein Spiel mal so klar zu gestalten.“

Nach dem achten Saisonsieg bleiben die Volleys auf Tabellenplatz zehn der 2. Bundesliga Süd. (...) Die nächste Aufgabe wird ungleich schwerer für die Rascher-Jungs: Am Sonnabend müssen sie gegen Spitzenreiter Mimmenhausen ran. (cdi)

Bild: Dirk Birnbaum

zu unserem Erfolg am vergangenen Samstag schreibt die LVZ

Zu unserem Erfolg am vergangenen Samstag schreibt die LVZ Leipziger Volkszeitung heute:

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Brüder auf unterschiedlichen Wegen

Anton Brehme hatte am Vorabend mit der Nationalmannschaft die Sensation verpasst, sein Zwilling Louis sorgte mit den L.E. Volleys am Samstagabend für eine Überraschung. Die abstiegsbedrohten Leipziger Hünen siegten zum Auftakt der Zweitliga-Rückrunde 3:2 gegen den Favoriten Schwaig. Der Zehnte gewann das spannende Match gegen den Fünften vor 270 bestens gelaunten Fans in der Brüderhalle nach mehr als zwei Stunden 23:25, 25:20, 19:25, 25:17, 15:13.

„Endlich haben wir gezeigt, was wir können“, verkündete Louis Brehme selbstbewusst. Sein Coach Christoph Rascher ist mehr denn je überzeugt von der Qualität seiner Schützlinge: „Ich finde, dass in meiner Mannschaft viel Potenzial steckt.“ Rascher ist akribisch, aber nach dem ersten Erfolg des Jahres von Überschwänglichkeit weit entfernt. „Es ist ja nicht so, dass wir heute alles richtig gemacht haben. Wir nehmen den Sieg mit, weil wir gezeigt haben, was wir können. Aber wir haben auch eine Menge gezeigt, was wir verbessern können“, mahnt der zwei Meter große Trainer-Riese. „Gerade gegen Gegner, gegen die wir gewinnen müssen, tun wir uns schwer. Und gegen Mannschaften, wo wir frei aufspielen können, gelingt uns auch so ein Spiel.“

Von der Nationalmannschaft und deren Taktiken habe er sich nichts abgeguckt, aber die Spiele der Olympia-Qualifikation unter der Woche aufmerksam verfolgt. Seine Spieler schauten die Partien der Deutschen auch – gemeinsam, aber erwartungsgemäß war der Coach nicht eingeladen. „Wir haben uns in Gruppen getroffen und viel über die Spiele diskutiert“, sagte Brehme, der beim Auftaktspiel gegen Tschechien in Berlin auf der Tribüne saß. „Leider musste ich zurück nach Leipzig, weil das Training weiterging. Aber Anton und ich telefonieren vor jedem Spiel.“

Die Leistungsunterschiede der Brüder sind in etwa wie die Größe der Zwillinge: Der eine spielt ganz oben mit, der andere kämpft in der 2. Liga um den Klassenerhalt. „Es ist perfekt hier. Nebenbei studiere ich, deswegen ist es genau so, wie ich es mir vorstelle“, ist der angehende Hotel- und Touristikmanager Louis keineswegs neidisch.
Während er auf dem Parkett die Zukunft der Volleys bestimmt, müssen auch im Hintergrund Entscheidungen getroffen werden. Seit Manfred Wiesinger vor Weihnachten seinen Rücktritt als Präsident der Volleys bekanntgab, hat sich noch kein Nachfolger gefunden.
Auf Sportbuzzer-Nachfrage heißt es, man sei sehr guter Dinge. Auf der Mitgliederversammlung soll alles verkündet werden, mehr wolle man jedoch nicht dazu sagen. Das Datum der Mitgliederversammlung ist jedoch noch nicht gesetzt – so kann auch Druck vom Kessel genommen werden.

Ob der Nachfolger den Transfer-Coup des Jahrzehnts landet und Anton Brehme zurück in die Heimat holt, die Brüder also wieder vereint? Coach Rascher ist Realist: „Der Anton ist so gut, den sehe ich bald bei Mannschaften in der Champions League.“

✏️Anton Kämpf (LVZ, 13.01.2020)

Sieg zum Erklimmen der Tabellenspitze

Sieg zum Erklimmen der Tabellenspitze

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Am Samstag vor dem dritten Advent, der eher regnerisch und mittelmäßig kalt, anstatt von weiß und frostig war, bestritten die Mädels der L.E. Zackis ihr letztes Spiel für das Jahr 2019. 12 Uhr begann das Auswärtsspiel gegen des TSV Leipzig in der Stuttgarter Allee und motiviert von den letzten Trainingsergebnissen und der Vorfreude auf die Weihnachtsfeiertage wollten wir noch einmal so richtig reinhauen.

Mit kleineren Startschwierigkeiten begann der erste Satz. Annahmefehler und fehlende Absprache machten es uns zunächst schwierig all unser Potential zu präsentieren. Doch nach einigen Punkten richteten wir uns auf und zeigten unser Können. Starke Aufschläge von Außenspielerin Eva und Angriffe von Mittelblockerin Nathalie brachten uns in eine gute Punktelage. Zuspielerin Isa verteilte die Bälle geschickt auf die verschiedenen Positionen und Libera Jenny holte Bälle aus dem Hinterfeld, die teils unerreichbar zu sein schienen. Nach knapp 22 Minuten entschieden wir den ersten Satz mit 25:22 für uns.

Der zweite Satz fiel uns nun schon leichter. Die Mittelblockerinnen Nathalie und Sophie brachten einige schöne Aktionen am Netz, Außenspielerin Pauline stach deutlich durch platzierte Leger heraus und Dia Stine holte gerade zum Ende des Satzes hin noch einmal alles aus sich heraus und schlug einen nach dem anderen Ball in die gegnerische Spielfeldhälfte. Dennoch schafften es auch die Mädels des TSV uns diesmal unter Druck zu setzen und zwischenzeitlich gab es ein uneindeutiges Kopf-an-Kopf-Rennen, das wir am Ende jedoch für uns entschieden. Der zweite Satz ging nach einer knappen halben Stunde mit 25:21 für uns aus.

Vor dem dritten und letzten Satz motivierten uns die beiden Trainer Lothar und Felix noch einmal und gaben uns viele technische Hinweise mit auf den Weg. Es begann auch alles etwas holprig, der Block arbeitete nicht ganz zusammen und die Abwehr wurde zittriger. Trainer Lothar nahm uns zu einer Auszeit beiseite und nach persönlichen Technikhinweisen rief er uns hinterher: „Ihr seid eine Mannschaft, zusammen könnt ihr alles schaffen!“ Für Stine kam nun Katja mit auf die Spielfläche und Sophie wurde von Katrin im Aufschlag abgelöst, welche gleich mal eine Aufschlagserie hinlegte. Und so halfen wir uns mit viel Motivation von der Seite und Absprache auf dem Feld von allein aus diesem Tief und lieferten genau das ab, was wir immer übten. Nach weiteren 25 Minuten beendeten wir den Satz mit 25:21 und gewannen somit das Spiel mit 3:0.

Durch diesen Sieg und die 3 mitgenommenen Punkte stehen wir nun in der Tabelle an erster Stelle und gehen mehr als glücklich in die verdiente Weihnachtspause.

Am Abend feierten wir dann noch den Sieg und die erste Hälfte der Saison, zunächst beim Bundesligaspiel der Herren des L.E. Volleys im Derby gegen den GSVE Delitzsch und später mit viel Glühwein und Sekt bei Eva.

Wir wünschen allen eine schöne Weihnachtszeit, besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Wir hören uns 2020 wieder.

Bis dahin ein kräftiges „L.E. Volleys – L.E. Zack“!

3-Satz-Sieg bei Spitzenspiel

3-Satz-Sieg bei Spitzenspiel

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Ein Spiel, welchem wir schon lange entgegenfiebern. Das Spiel, das dem ein oder anderen in den letzten Wochen viele schlaflose Nächte und ein paar graue Haare mehr beschert hatte. Diesen Samstag war es dann soweit und das Rückrundenspiel gegen den TSV Schildau stand an. Zur Erinnerung: Das Hinspiel konnten die Schildauerinnen mit 3:2 für sich entscheiden. In den letzten Wochen hatten wir viel trainiert und waren fitnesstechnisch auf einem sehr hohen Level.

Mit sehr viel Motivation und ein klein wenig Aufregung ging es 17.20 Uhr los und Diagonalspielerin Katja schlug den ersten Aufschlag. Der erste Satz lief genau so, wie wir uns das vorgestellt hatten.  Konzentriert und ruhig, aber mit genau dem richtigen bisschen Mut holten wir uns einen nach dem anderen Punkt. Libera Jana ließ im Hinterfeld so gut wie nichts einschlagen und holte selbst die härtesten Angriffe der Gegnerinnen noch. Die Mitten Katrin und Nathalie blockten viel gleich von Anfang an weg oder legten gezielt die Bälle auf den freien Marktplatz der Schildauer Mädels. Zuspielerin Gina verteilte die Bälle geschickt auf alle Positionen und verwirrte den gegnerischen Block mehr als einmal. Bis zum Satzende blieben wir in Führung und ließen uns auch durch gute Aufschläge und harte Angriffe nicht verunsichern. Nach knapp 20 Minuten beendeten wir den ersten Satz mit 25:20 für uns.

Angespornt durch die, im vorherigen Satz, erbrachten Leistungen, starteten wir mit der selben Durchsetzungsstärke in den zweiten. Nach einem anfänglichen Kopf-an-Kopf-Rennen konnten wir spätestens nach der Aufschlagserie von Katja wieder dominieren und uns in Führung setzen. Ein weiterer Knaller dieses Spieles war unsere Außenspielerin Eva, welche die Bälle einen nach dem anderen verwandelte und im gegnerischen Feld mit einer enormen Schärfe einschlugen ließ. Auch Außen Pauline beeindruckte immer wieder mit tollen Ballaktionen und brachte uns viele Punkte. Das Zusammenspiel zwischen den Spielerinnen lief so gut wie reibungslos. Durch wenig Absprachefehler und gut durchdachte Feldaktionen konnten wir nach weiteren 25 Minuten den zweiten Satz ebenfalls mit 25:20 für uns entscheiden.

Und da der dritte Satz doch immer etwas für Aufregung sorgt, pushten wir das Spannungslevel hier auch nochmal auf ein höchstes. Bis zu den letzten Minuten war hier nicht eindeutig klar, wer die Nase vorn hat. Schildau drehte noch einmal einen Gang hoch und brachte uns mit dem ein oder anderen Spielzug in die Bredouille. Um etwas frischen Wind herein zu bringen, wurde Dia Katja durch Stine getauscht, welche es ebenfalls schaffte, von Anfang an zu überzeugen. Dennoch war es bis zum 20. Punkt ein abwechselnder Schlagabtausch der beiden Teams. Erst nach einer letzten Auszeit und den motivierenden Worten vom Trainergespann Lothar und Felix platzte dann das letzte kleine Knötchen und durch platzierte Leger und starke Schläge von Eva und Pauline, eindeutigen Blockaktionen der Mittelangreiferinnen und schlau gespielten Pässen von Gina setzen wir uns wieder in Führung. Jana ließ im Hinterfeld nichts anbrennen und holte mit beeindruckenden Rettungsaktionen fast jeden Ball. Und da alle guten Dinge drei sind, beendeten wir diesen dritten Satz ebenfalls mit einem 25:20 und konnten uns weitere drei Punkte auf unser Konto schreiben und die Tabellenspitze halten.

Wir bedanken uns für ein tolles und spannungsgeladenes Spiel, für die mitgereisten Fans, für unseren ersten „mannschaftseigenen“ Trommler und für die lautstarke Unterstützung von der Ersatzbank.

Bis zum nächsten Mal und bis dahin eine schöne Zeit euch,

eure Zackis

Es waren dabei: Eva S., Katja L., Sophie W., Katrin G., Isa K., Clara H., Stine H., Gina S.,Nathalie S., Jenny S., Jana K., Pauline S., sowie die Trainer Lothar M. Und Felix W. Ebenfalls dabei waren, als tatkräftige Anfeuerinnen Iris S. und Johanna W.