VBL unterbricht Saison der 2. Ligen bis 10. Januar

VBL unterbricht Saison der 2. Ligen bis 10. Januar

Deutschland - Kriftel - 12.09.2020 / Volleyball - Hessen - 2. Bundesliga Süd - Herren Saison 2020/2021 / TuS Kriftel rot - TSV Grafing grau / v.l. Hygienerichtlinie - Symbolfoto - Ball wird desinfiziert TuS Kriftel - TSV Grafing *** Germany Kriftel 12 09 2020 Volleyball Hesse 2 Bundesliga South Men Season 2020 2021 TuS Kriftel red TSV Grafing grey v l hygiene directive symbol photo ball is disinfected Sport TuS Kriftel TSV Grafing

Pressemitteilung der VBL vom 14.12.2020

Die Volleyball Bundesliga (VBL) setzt den Spielbetrieb in den vier Staffeln der 2. Bundesliga mit sofortiger Wirkung aus. Die Saisonunterbrechung dauert bis einschließlich Sonntag, den 10. Januar 2020. Diesen Beschluss fasste der VBL-Vorstand auf Grundlage von Ziffer 22.4 Lizenzstatut einstimmig.

"Mit dieser Maßnahme trägt die VBL dem dringenden Appell der Bundeskanzlerin und der Landesregierungen Rechnung, auch über den Umfang der erlassenen Verordnungen hinaus, Kontakte zu reduzieren", sagt Klaus-Peter Jung, Geschäftsführer der Volleyball Bundesliga.

Die Fortsetzung des Spielbetriebs in der 2. Liga ist für das Wochenende 16./17. Januar geplant.

Der Spielbetrieb der 1. Bundesliga bleibt von dieser Entscheidung unangetastet.

(Foto: Marcel Lorenz)

Volleys gelingt der Doppelschlag

Volleys gelingt der Doppelschlag

Martin  Burgartz (Volleys 12) im Angriff 

L.E. Volleys Leipzig vs Volley Youngstars Friedrichshafen, Volleyball, 2.Liga, 12.12.2020

Leipziger Volkszeitung vom 14.12.2020

Volleys gelingt der Doppelschlag

Leipziger setzen sich zuhause jeweils glatt mit 3:0 durch

Leipzig. Mit zwei Siegen am dritten Adventswochenende haben sich die L.E. Volleys schon ein vorzeitiges Weihnachtspräsent bereitet. Am Samstagabend bezwang das Zweitliga-Team von Trainer Christoph Rascher in der heimischen Brüderhalle den Tabellenletzten der Südstaffel, Volley Youngstars Friedrichshafen, klar 3:0 (25:11, 25:18, 25:20). Mit dem erneuten 3:0 (25:16, 25:21, 30:28) gegen den schwereren Brocken Schwaig legten die Leipziger gestern Nachmittag nach und steigerten sich auf Platz sechs – nur einen Punkt hinter Schwaig.

Für die Fans in ihren geschmückten Wohnzimmern sollte die Sonntagspartie eigentlich von einer Premiere begleitet werden und erstmals im Livestream zu sehen sein. Doch pünktlich mit der Mannschaftsvorstellung streikte der Rechner. „Der Test klappte noch, dann war Pumpe. Aber dafür spielen die Jungs richtig gut“, berichtete Volleys-Vorstand Thomas Bauch, der mit dem verletzten Außenangreifer Tjerk Dercksen (28/Reha nach Knie-Operation) eigentlich das Match moderieren sollte.

Vom Start weg spielten die Volleys wie entfesselt. Mit einer Aufschlagserie bereitete Jannik Kühlborn (27) viele Punkte vor, die der Block stimmungsvoll verwandelte. Bei den Gästen häuften sich dagegen überraschend die Fehler. Im zweiten Satz ging es dann ausgeglichener zur Sache. Beim 16:15 lag Schwaig noch in Front, ehe René Menzel aufschlagwuchtig die Volleys wieder in die Erfolgsspur brachte. Eine sehr gute Vorstellung lieferte vor Geisterkulisse Youngster Jannik Koßmann. Der 18-Jährige hatte am Samstag seinen ersten Liga-Einsatz und zahlte gestern das Vertrauen von Rascher zurück.

Ein Krimi vor der TV-Time im Tatort lief in Durchgang drei. Mal lagen die Sachsen vorn, mal die Bayern, Gleichstand, die Leipziger vergaben sechs Matchbälle, ehe sie nach eineinhalb Stunden das Nervenduell mit 30:28 für sich entschieden.

„Das Spiel heute war ein bisschen fordernder für uns, ohne dem Gegner nahezutreten. Wir haben den Gegner wieder extrem unter Druck gesetzt, dabei sehr konstant und stabil im Aufschlag, Block und in der Feldabwehr agiert und keine negative Energie reingelassen, wenn auf der anderen Seite gejubelt wurde. Es war eine richtig gute Leistung, mit der wir Schwaig beeindrucken konnten“, schätzte Volleys-Kapitän Chris Warsawski rundum zufrieden ein. „Wir haben selbstbewusst und mutig gespielt – daher war es ein verdienter Sieg. Am Ende war der Gegner sogar etwas entnervt“, ergänzte der 28-Jährige, der das Team generell dank personeller Neu-Stärke im Aufwärtstrend sieht: „Wir können viel fokussierter trainieren. Das hat sich am Wochenende gezeigt und ausgezahlt.“

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Foto: Christian Modla

Trikot-Versteigerung der #erstenMänner

Trikot-Versteigerung der #erstenMänner

Sichert euch pünktlich zum Weihnachtsfest das Trikot eures Lieblingsspielers und unterstützt mit der Versteigerung die L.E. Volleys!

Liebe Fans, Förderer und Freunde der L.E. Volleys, seit dem 7.12.2020 versteigern wir die Trikots der Bundesliga-Männer. Zur Auswahl stehen die Shirts der vergangenen Saison mit den Unterschriften aller aktuellen Spieler. Das Mindestgebot liegt bei allen Trikots bei jeweils 25,00 Euro.

Stand: 15.12.2020

1 Richard Rocktäschel (Größe M) 30,00Euro (Anonym)

2 Louis Brehme (Größe L) 50,00Euro (Thorsten)

3 Petros Kalas (Größe L) 40,00Euro (Diana Förster)

4 Felix Baum (Größe L) 35,00Euro (Anonym)

5 Lorenz Deutloff (Größe M) 50,00Euro (Ben und Lars)

6 Tjerck Dercksen (Größe XL) 30,00Euro (Akkie Visser)

7 Philipp Görner (Größe M) Startgebot: 25,00Euro

8 Julien Werndl (Größe M) 50,00Euro (Sylvia)

9 Christopher Harpke (Größe XL) 35,00Euro (Uwe)

11 Jerome Ptock (Größe XL) 35,00Euro (Feli)

12 Martin Burgartz (Größe L) 50,00Euro (Stefan Schulze)

13 Falk Köthen (Größe XL) 100,00Euro (Häffi)

15 Henrik Kamphausen Größe XL) 50,00Euro (Anonym)

17 frei (Größe XL) 30,00Euro (Falk Köthen)

Für die 17 könnt ihr über unseren Partner Indoortrends die Aufschrift selbst wählen.

Sendet uns euer Gebot mit der Spielernummer und eurem Namen entweder per Mail an socialmedia@le-volleys.de oder per WhatsApp an die Nummer 034159172239! Wenn wir euer Gebot namentlich nicht veröffentlichen sollen, schreibt dies bitte ebenfalls in die Nachricht. Die Gebote für die Trikots werden dann täglich 9:00 Uhr auf unserer Homepage www.le-volleys.de aktualisiert und veröffentlicht.

Die Versteigerung läuft bis Mittwoch, den 16.12.2020, 20:00 Uhr. Bei den Trikots handelt es sich um die originalen Spielertrikots, die deshalb auch leichte Schäden aufweisen können, aber auf alle Fälle gewaschen sein werden 😉. Eine Rückgabe ist ausgeschlossen. Eure persönlichen Daten werden ausschließlich für die Trikotversteigerung genutzt. Bei Gleichstand zählt das Erstgebot. Zahlungsmodalitäten werden nach Ende der Versteigerung mit dem Meistbietenden separat besprochen.

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Das BuLi – Kabinengeflüster (10)

Das BuLi - Kabinengeflüster (10)

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Schnelle Nummer

Das letzte Mal hat es etwas auf sich warten lassen, diesmal geht’s zügig: das Kabinengeflüster. Nach dem Dresden-Derby gibt es nur Gutes zu berichten, einzig negativ sind die Testergebnisse der Akteure. Die gab es allerdings schon am Freitag, gefolgt von einem Training der anderen Art: Mental-Coaching mit der Teampsychologin. Staff plus Mannschaft reagierten damit auf vermeidbare Niederlagen in den vergangenen Partien, wollten für den Endspurt der Hinrunde alle Kräfte mobilisieren.

Mit Erfolg? Schauen wir mal! Zu Gast ist der VC Dresden, auf dem Programm steht nach den Heimspielen gegen Delitzsch und Gotha das dritte Ostderby der Saison. Nach unserem Krimi in Freiburg und dem doppelten Dresden-Erfolg am vergangenen Wochenende kommen die Landeshauptstädter mit viel Rückenwind über die Autobahn.

Punkt sieben ist die Kamera in Position, die Trillerpfeife bereit und der Ball zum ersten Mal in der Luft: Annahme, Zuspiel, Angriff, Punkt. Genauso startet man. Direkt im Anschluss die erste Rallye, Dresden zieht nach. Es entwickelt sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Gäste zeigen, dass ihnen der Auftaktsatz besonders liegt. Doch beim 12:14 scheint das erste Magazin verschossen, die folgenden Ballwechsel enden wieder und wieder mit dem blau-weißen Jubel. Bis zum 24:19 preschen wir vor, der dritte Satzball passt. 25:21, eins zu null.

Im zweiten Durchgang können wir uns deutlich eher absetzen, mit 8:6 geht es in die erste technische Auszeit. Auch danach brennt nichts an, 12:8, 17:14 und 21:17 lauten die Zwischenstände. Mit 25:20 beenden wir auch diesen Satz erfolgreich. Erster Punkt: im Sack. Hatten wir ja auch in Freiburg schon.

Dieser Gedanke scheint durch die Köpfe zu geistern, denn zu Beginn von Satz drei ist die Mannschaft wie gelähmt. Die Abstimmung passt nicht, Fehler schleichen sich ein. Zack, 1:6-Rückstand. So schnell kann’s gehen. Jetzt also die Frage: Hat die Mannschaftssitzung ihren Zweck erfüllt? Ja! Eine gute Rallye markiert den Knackpunkt, innerhalb weniger Minuten stellen wir mit 6:7 den Anschluss wieder her. Alles wieder offen. Leider leisten wir uns in der Folge die eine oder andere Unkonzentriertheit zu viel, sodass die Gäste über 8:12 und 16:19 schließlich ihren ersten Satz mit 21:25 eintüten.

Wieder kommt der Gedanke an Freiburg auf. Doch die Reaktion ist diesmal eine ganz andere: Aggressivität und Wille bringen uns einen Punkt nach dem anderen. Im Angriff knallt es, der Block kennt keine Gnade und das Motto in der Abwehr lautet: Wenn es keine Wischer gibt, halten wir unser Parkett eben selbst sauber. 4:0, 15:10 und schließlich 25:13 sprechen für sich.

Wir holen damit wichtige Punkte im Derby und bessern die Heimbilanz auf - jetzt mit je zwei Siegen und Niederlagen. MVP’s werden Felix Weishaupt und unser René Menzel.

Kommendes Wochenende geht es für uns nach Mainz, wo wir gleich noch einen draufsetzen und die nächsten drei Zähler mitnehmen wollen. Also bleibt dran!

Julius Karoos, Libero

Volleys zeigen reife leistung

Volleys zeigen reife Leistung

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Leipziger Volkszeitung vom 30.11.2020

𝟑:𝟏-𝐒𝐢𝐞𝐠 𝐢𝐦 𝐒𝐚𝐜𝐡𝐬𝐞𝐧𝐝𝐞𝐫𝐛𝐲 𝐠𝐞𝐠𝐞𝐧 𝐕𝐂 𝐃𝐫𝐞𝐬𝐝𝐞𝐧

Es war die Szene des Spiels zwischen den L.E. Volleys und dem VC Dresden e.V. am späten Sonnabend: Im vierten Satz hechtet Jannik Kühlborn nach einem Missverständnis der Leipziger noch erfolgreich nach einem Ball, befördert ihn aus unmöglichem Winkel übers Netz und erzwingt so den Punktgewinn zum 5:1. „So etwas habe ich auch selten erlebt und beweist mir, dass ich ein ganz gutes Ballgefühl habe“, meinte Kühlborn nach der Partie subtiler Selbstironie. Schließlich holen sich die Messestädter den gesamten Satz und damit auch das Spiel gegen den Aufsteiger aus der Landeshauptstadt mit 3:1 (25:21, 25:20, 21:25, 25:13).

Die Volleys bestätigten damit ihren Aufwärtstrend nach dem 3:1-Erfolg gegen Mühldorf mit fast identischem Spielverlauf und dem mehr als unglücklichen 2:3 in Freiburg, als sie zwei Matchbälle vergaben. „Es hat heute richtig Spaß gemacht“, resümierte Kühlborn, „alle waren fokussiert und es gab einen guten Teamgeist.“ Nur im dritten Satz sei seine Mannschaft ein My zu unkonzentriert gewesen, Dresdens Sebastian Rösler habe zudem mit seinen Aufschlägen eine gute Serie geschafft und so mussten sich die Volleys in diesem Abschnitt nach hartem Kampf geschlagen geben. „Aber das ist okay, dafür sind wir keine Profis“, betonte Kühlborn. Sein Trainer Christoph Rascher hatte nach dem verlorenen dritten Durchgang nach eigenen Angaben auch keine Angst, dass es wieder so laufen würde wie gegen Freiburg, als auch noch die Abschnitte vier und fünf verloren gingen. „Ich hatte das Gefühl, dass die Mannschaft ihre Lernfortschritte aus dem Freiburg-Spiel gezogen hatte“, erklärte Rascher, der sich ebenso über eine starke Teamleistung freute.

Neben dem zum wertvollsten Spieler gewählten René Menzel hätten seiner Meinung nach auch Jerome Ptock oder Julius Karoos diese Auszeichnung verdient gehabt. „Es ist schade, dass wir uns schon am Anfang die Butter vom Brot haben nehmen lassen“, kommentierte Dresdens Coach Niklas Peisl. Seine Jungs waren als Aufsteiger mit einer guten Serie von zwei gewonnenen Partien an die Pleiße gereist, bekamen dann aber vor allem im vierten Durchgang, als sie kein einziges Break schafften, die Grenzen aufgezeigt. Die fehlende Derby-stimmung durch die abwesenden Fans beklagten dabei Peisl und Rascher unisono.

In der Tabelle der Zweiten Bundesliga Süd belegen die Leipziger nun mit 17 Punkten Platz sechs. Fünf Ränge dahinter folgt der GSVE Delitzsch, der ebenfalls am Samstagabend mit 3:1 in Kriftel gewann. Für die Volleys geht es am kommenden Sonnabend weiter mit einem Auftritt in Mainz, danach folgt ein Doppelspieltag mit zwei Heimpartien gegen Friedrichshafen und Schwaig.

✏️ Christian Dittmar
📸 Christian Modla

L.E. Volleys bitten zum Derby-TaNZ

L.E. Volleys bitten zum Derby-Tanz

Die L.E. Volleys spielten am 24. Oktober 2020 in der Leipziger Brüderhalle gegen die Blue Volleys aus Gotha.

L.E. Volleys laden zum Tanz

Nach dem Premierensieg in heimischer Halle und dem Punktgewinn in Freiburg heißt es diesen Samstag einmal mehr: DERBYTIME in der Brüderhölle! Die wahrscheinlich jüngste Mannschaft der Liga gastiert in der schönsten Stadt Sachsens. Und sie reist mit Rückenwind an: Zwei Siege am vergangenen Wochenende, fünf von sechs möglichen Zählern eingesammelt. Der Dentalservice Gust VC Dresden kann mit einem Sieg an uns vorbeiziehen, auch wir wollen mit einem Dreier ordentlich Meter machen. Spannung also vorprogrammiert.

Schon am Dienstag gab's die Videoanalyse, sind uns die Stärken und auch die (wenigen) Schwächen der Landeshauptstädter bekannt. Letztere  permanent zu beackern, darauf setzen wir. Und auf das, was wir gut können. Denn nicht alles von uns war gegen Freiburg schlecht. Im Gegenteil. Aber das ist schon wieder Schnee von gestern. Genauso wie unsere Tiebreak- Testspielniederlage gegen Dresden zur Saisonvorbereitung im September. Jetzt gilt's. Jetzt geht's um Punkte. Der starke Aufsteiger wird auf motivierte und auf Sieg eingestellte Gastgeber treffen. Zuschauer gibts leider keine, dafür wie immer den Stream auf sporttotal.tv. Spielbeginn 19 Uhr - schaut vorbei!

 

JK/JZ

Das BuLI – Kabinengeflüster (9)

Das BuLi - Kabinengeflüster (9)

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Ärgerlich

Erstmal sacken lassen. Nach so einer Partie ist es vielleicht verständlich, dass sich der Spielbericht nicht von selbst schreibt. Nicht aus Leipziger Sicht. Denn egal, in welcher Form man unserem Gastspiel in Freiburg beiwohnte: Als nach anderthalb Stunden der erste Matchball anstand, war die Hoffnung groß, die Heimreise schnell und erfolgreich antreten zu können.

Nun, was soll ich sagen - sechzig Minuten später war von dieser Hoffnung nichts mehr übrig. Stattdessen hieß es Frust schieben und Bus fahren. Hätten wir uns die drei Punkte nicht nehmen lassen wie die Butter vom Brot, wären wir wahrscheinlich sogar zufrieden gewesen.

Denn das Wiedersehen von Jannik Kühlborn mit der alten Truppe war über weite Strecken sehr schön anzusehen, hatte alles, was ein gutes Match ausmacht - Höhen und Tiefen auf beiden Seiten, spektakuläre Rallyes, aber eben auch ein Comeback, auf das wir gerne verzichtet hätten.

In den ersten beiden Sätzen konnten wir praktisch alle langen Ballwechsel für uns entscheiden, auch in engen Situationen die Ruhe und schließlich die Oberhand behalten.

Im Livestream, aufgepeppt durch die Freiburger Kommentatoren, wurden vor allem Jannik Kühlborn und Chris Warsawski bis in den Himmel gelobt. Verdientermaßen, blickt man auf die Statistik. Ebenso angepriesen wurde aber mehr und mehr auch der junge Freiburger Diagonalangreifer Pascal Ristl. Im zweiten Spiel in der Bundesliga eine super Leistung, Hut ab.

Im dritten Durchgang zeigt sich über lange Strecken ein ähnliches Spiel wie zuvor, gute Ballwechsel auf hohem Niveau, die FT holt ihren ersten Satzball. Den wehren wir ab, mit einem Break gehen wir wiederum in Führung. Der erste Matchball, drei Punkte zum Greifen nahe. Dann ein Sideout und die doppelte Zuspielfinte in den Block - Satzgewinn Freiburg. Alles auf Anfang.

Im Kopf sind wir schon im Bus, müssen die Körper erstmal wieder aufs Feld bekommen. Das kostet wichtige Punkte und am Ende den vierten Satz. 2:2 also, Momentum auf Freiburger Seite. Die Jungs sind heiß, wollen nach Hammelburg in der Woche zuvor jetzt den nächsten Comeback-Triumph eintüten.

Satz fünf steht bis zum Ende auf Messers Schneide, fast minütlich wechselt der Vorsprung. Beim 14:13 haben wir die nächste Möglichkeit, alles klar zu machen - nutzen sie aber nicht. Stattdessen der Ausgleich, 14 beide. Die folgende Rallye steht sinnbildlich für dieses Spiel, hat alles, was die vergangenen vier Sätze auszeichnete: Wahnsinnige Abwehrtaten, 100% Wille, Spannung bis zum Abwinken. 30 (!) Ballkontakte dauert es, dann steht der nächste Matchball ins Haus. Der erste für die FT. Und der reicht - mit 16:14 sichern sich die Männer in Grün zwei Punkte und rücken in der Tabelle auf Rang neun - direkt hinter uns.

Die Heimfahrt macht das Ganze nicht leichter, Sonntagfrüh um sechs geht es erst ins Bett. Mit einem Sieg schläft es sich besser… Hoffentlich nächste Woche. Dann gehts zu Hause gegen Dresden. Bleibt dran!

 

Julius Karoos, Libero

Das BuLi Kabinengeflüster (8) Drei Punkte für die Seele

Das BuLi Kabinengeflüster (8) Drei Punkte für die Seele

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Drei Punkte für die Seele

Wir können es doch noch! Mit dem Sieg gegen den TSV Mühldorf holen wir unseren ersten vor heimischem Publikum! Mit dem Schönheitsfehler, dass es leider gar kein Publikum gab. Erstmalig in dieser Saison spielen wir in der Brüderhölle vor leeren Rängen, erstmalig gehen wir in heimischen Gefilden als Sieger vom Platz. Mit Fans kein Sieg, beim Sieg keine Fans. Am Timing müssen wir also noch arbeiten.

Nichtsdestotrotz ist das Spiel für alle Freunde des gepflegten Ballsports im Livestream zu verfolgen - Konkurrenz im Samstagabend-Programm, während Jogis Fußballer mit schwachen Quoten kämpfen. Also heißt es: Popcorn in die Linke, Getränk in die Rechte und ab vor den Bildschirm. Und die Flimmerscheibe zeigt gleich Erfreuliches: ein schöner Aufschlag und eine gute Abwehr von uns, ein Angriff ins Aus von Mühldorf. Mit einem Break startet es sich immer am besten! Unerwartet: Trotz leerer Ränge schallen die Trommeln durch die Halle. An den Schlägeln: Vorständler Martin und Stefan zunächst als Teil der Aufbaucrew und jetzt als lautstarke Motivatoren. Danke dafür!

Zurück zum Spiel: Nach der technischen Auszeit können wir uns erstmals absetzen, den Pipe verwandelt Lorenz zum 12:8. Danach verkürzen die Gäste wieder, die Führung geben wir aber nicht her. Ein Netzfehler beendet den ersten Satz, mit 25:21 gewinnen wir den Startdurchgang.

Satz zwei startet sogar noch besser: Ein Aufschlagfehler nebst gutem Angriff und starkem Block bringen uns mit drei Zählern in Front, zwei gute Services von René zwingen die Gäste bereits früh  zum ersten Time-Out. Bis zur technischen Auszeit liegen wir 8:3 vorn. Komfortabel. Doch erneut können die Bayern verkürzen, die Oberhand behalten dennoch wir. 10:7, 16:14 und schließlich 25:18 zeigt die Anzeige. Der erste Heimsieg wird langsam greifbar.

Aber noch ist es nicht soweit, mit zwei Sätzen gewinnt man nun einmal kein Spiel. Und tatsächlich legt Mühldorf im dritten Akt ein paar Kohlen nach, krallt sich den ersten Punkt und nimmt die nächsten drei gleich mit. Übersetzt also 0:4 und ein Start nach Maß für die Gäste. Mit 4:8 geht es in die technische Auszeit, doch wir kämpfen uns wieder ran und können mit dem 10:10 wieder ausgleichen. Kurz darauf übernehmen wir sogar die Führung, geben sie bis zur nächsten technischen Auszeit aber erneut ab. Eine strittige Entscheidung beim 20:22 zieht uns dann ein wenig den Zahn und mit dem Punkt zum 25:21 verkürzt der TSV auf 1:2 Sätze. Mist.

Also schütteln und wieder einen Gang zulegen! Keiner will sich heute die Butter vom Brot nehmen lassen. Und die Rückkehr gelingt eindrucksvoll: Ein Hammer von Jerome und ein Monster-Bock von Jannik sorgen gleich zu Beginn für klare Verhältnisse. In der Folge kratzen wir alles vom Boden, was uns die Gäste rüber werfen, Mühldorf verliert völlig den Faden. 11:1, 18:6 und 23:8 lauten die Zwischenstände. Mit 25:9 und viel Erleichterung tüten wir den ersten Heimsieg der Saison ein. Der letzte Punkt: Ein Aufschlagfehler unserer Gäste. Passt zu diesem Satz.

Unterm Strich: Ein wichtiger Heimsieg gegen den Tabellennachbarn und Balsam für die Seele, denn dieses Spiel hat gezeigt: Wir können auch zu Hause! Mit Platz sieben sind wir übrigens voll im Soll, mehr Aussagen lassen sich aber aktuell nicht treffen - zu stark verzerrt ist die Tabelle, zu ungewiss der weitere Verlauf der Saison. Was wir allerdings sagen können: Der Endspurt der Hinrunde ist eingeleitet - in den kommenden fünf Wochen vor der (nötigen!) Weihnachtspause stehen für Mühldorf sieben, für uns noch sechs Partien an. Ein tighter Spielplan, den wir kommenden Samstag in Freiburg beginnen. Also bleibt dran!

Julius Karoos, Libero

Volleys melden sich gegen Mühldorf zurück

Volleys melden sich gegen Mühldorf zurück

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Leipziger Volkszeitung vom 16.11.2020

Leipzig. Es war der (Sonn-)Abend der Premieren für die L.E. Volleys: Sie feierten den ersten Heimsieg in dieser Saison im ersten Geisterheimspiel überhaupt, dazu saßen die beiden Jungspunde Julius Stiemer und Jannik Koßmann erstmals und die Rückkehrer Jannik Kühlborn und Tjerk Derksen wieder auf der Bank. Und das Wichtigste: Nach drei Pleiten gab mal wieder drei Punkte durch das 3:1 (25:21, 25:18, 21:25, 25:9) gegen den TSV Mühldorf.

„Bis auf den dritten Satz haben wir sehr konsequent das umgesetzt, was wir uns vorher in der Videoanalyse überlegt hatten“, resümierte Kapitän Chris Warsawski. „Ein grundsolides Spiel, wir haben genau das gemacht, was wir machen mussten.“ Das habe auch daran gelegen, dass die Volleys in dieser Woche viel besser trainiert hatten, da einfach mehr Jungs teilnehmen konnten.

Der Spieltag begann für die Leipziger schon am Freitag mit den inzwischen obligatorischen Corona-Tests. Diesmal wurden sie per Nasenabstrich getestet, was viel unangenehmer gewesen sei als die früheren Rachenabstriche, erläuterte Kühlborn, der diese Art der Tests schon von Beach-Turnieren im Sommer kannte. Am Sonnabend dann die frohe Kunde: alle negativ, auch beim Gegner aus Oberbayern.

So konnte die Partie vor null zahlenden Zuschauern regulär um 19 Uhr beginnen, was in diesen Tagen ja auch schon eine Nachricht ist. Die wenigen zugelassenen Offiziellen mit ihren Trommeln und der Hallensprecher mit seiner Partymusik machten trotzdem so gut es ging Stimmung. Und die übertrug sich offenbar auf die Volleys, die die beiden ersten Sätze ungefährdet gewannen. „Das haben die Jungs in weiten Teilen sehr souverän gespielt“, erklärte Coach Christoph Rascher.

Im dritten Satz gab es dann jedoch wie in den vergangenen Wochen den obligatorischen Einbruch. Aber im Gegensatz zu den vorherigen Partien konnte Rascher durchwechseln und brachte nun Kühlborn, der sich nach seiner langen Pause wegen einer Blinddarm-OP nach eigenen Angaben wieder richtig fit fühlte.

Nach etwas Anlaufschwierigkeiten war es dann auch der 2,02 Meter große Routinier, der das Ruder herumriss. Im vierten Satz spielten die Volleys den TSV dann plötzlich an die Wand und holten sich nach knapp zwei Stunden Spielzeit den vierten Saisonsieg.

Rascher wollte den Erfolg nicht an einzelnen Akteuren festmachen, sondern betonte die starke Teamleistung. Ob seine Mannschaft nun aus den gröbsten Problemen heraus sei, traute sich „Raschi“ angesichts der schwierigen Corona-Lage allerdings nicht zu sagen. „Aber was ich sagen kann: Wir haben gezeigt, dass wir konkurrenzfähig sind.“ Als nächstes wartet am kommenden Sonnabend eine Partie in Freiburg auf L.E. – so es denn Corona zulässt. (Christian Dittmar)

Fotos: Fabian Bartsch

Geisterspiel-Premiere nun auch in Leipzig

Geisterspiel-Premiere nun auch in Leipzig

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Am kommenden Samstag werden die Volleys in der heimischen Brüderhalle zum ersten Mal vor leeren Zuschauerrängen um wichtige Zweitligapunkte spielen. Der Tabellennachbar aus Mühldorf wird zu Gast sein und angesichts bisher überzeugender und erfolgreicher Auftritte des Aufsteigers ist von einem spannenden Duell auszugehen.
Die Favoritenrolle wird wohl dabei keine der beiden Mannschaften für sich in Anspruch nehmen wollen. Leipzig verweist auf seine Niederlagenserie und darauf, dass man in dieser Saison noch kein Heimspiel gewinnen konnte. Von der verletzungsbedingt schwierigen Personallage ganz zu schweigen. Und Mühldorf wird darauf hinweisen, dass man den Gegner bisher nur durchs Videostudium kenne, die örtlichen Gegebenheiten noch gar nicht und dass ihr letzter Wettkampf auch schon 3 Wochen her sei.
Alles richtig. Aber am Samstag ab 19 Uhr zählt dies nicht, weder auf der einen noch auf der anderen Seite. Da gilt es für beide, den Abstand zur Konkurrenz nach oben nicht anwachsen und nach unten nicht geringer werden zu lassen. Da werden die Mühldorfer vom erfahrenen Scout und Co-Trainer Josef Wolf hervorragend auf die Leipziger eingestellt worden sein. Aber auch die Gastgeber haben reichlich Informationen über die guten Angreifer der Gäste, deren starke Blocks und knallharten Sprungaufschläge, über die vielen erfolgreichen Zuspielerfinten und Pipes oder aber die Abwehrstärke der Gäste gesammelt.
Die Vorbereitungszeit beider Mannschaften auf diese Begegnung war eine knappe – quarantänebedingtes Pausieren auf Seiten der Gäste, geschlossene Halle und damit fehlende Trainingsmöglichkeiten auf der anderen Seite. Das wird den Matchplänen beider Trainer aber keinen Abbruch getan haben. Beide werden auf die Stärken ihrer Teams setzen. Und wenn die Spieler diese dann hüben wie drüben aufs Parkett bringen sollten, dann könnte ein Volleyballfest ins Haus stehen. Die Gastgeber tüfteln noch an einem Livestream, sodass keiner ihrer Fans und auch nicht die der Gäste dieses verpassen müssen. (JZ)