Das BuLi Kabinengeflüster

Das BuLi - Kabinengeflüster

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Back in Business

Das neue Jahr stand bis jetzt noch nicht unter dem Zeichen der L.E. Volleys: Gegen gut aufgelegte Krifteler, starke Grafinger und kompromisslose Gothaer setzte es zuletzt drei Niederlagen in Folge, die Männer in Blau-Weiß verloren damit mächtig Boden in der nach wie vor stark verzerrten Tabelle. So ging es für uns dieses Wochenende als Achter der Süd-Liga nach Mainz. Für die Landeshauptstädter aus Rheinland-Pfalz steht die Saison bislang unter keinem guten Stern, allerdings steht 2021 bereits der Erfolg gegen den GSVE Delitzsch zu Buche - den wollen die Leipziger auch unbedingt. Das Derby ist allerdings noch ein bisschen Wasser den Berg runter.

Jetzt heißt es erstmal: Auf nach Mainz, Sonntag früh halb acht starten die Busse. Wichtigstes Accessoire in der Tasche: Das Kopfkissen. Ohne Schönheitsschlaf geht nichts. Als die zwölf Dornröschen vom Valentinstags-Prinzen geweckt werden, ist die Sporthalle Otto-Schott-Gymnasium bereits in Sichtweite. Märchenhaft eingeschneit, der Winter hat auch diesen Teil Deutschlands fest im Griff. Ein kurzer Spaziergang inklusive obligatorischer Schneeballschlacht treibt den Schlafsand aus den Augen - jetzt kann’s losgehen.

Die Mainzer Kommentatoren zieren zur Feier des Karnevalssonntages Hut und Faschingsnase - feierlich ist aber erst einmal nichts für die Heimmannschaft. Stattdessen starten wir mit einem Break, lassen von Anfang an die vergangenen Spiele hinter uns und liefern ein richtig gutes Match. Zur zweiten technischen Auszeit liegen wir bereits mit acht Zählern in Führung, mit druckvollen Aufschlägen und guter Blockarbeit setzen wir die Hausherren konstant unter Druck. Symbolisch: Gleich den ersten von insgesamt neun Satzbällen verwandelt Martin von der Grundlinie. Weiter so.

Nach zwei Personaländerungen kommen die Gastgeber besser in den zweiten Durchgang, gehen mit Mini-Führung in die erste technische Auszeit. In der Folge bleibt die Partie eng, bis zum 16:15 scheint alles offen. Dann schlägt die Stunde von Henrik „Kampi“ Kamphausen: Erst setzt er sich am Netz gegen den Doppelblock durch, dann serviert er. Und wie: Sieben Dinger fliegen nach Mainz, davon zwei Servicewinner. Wirkungstreffer. Erst beim 22:15 kann die Heimmannschaft wieder scoren, doch da sind alle Messen schon gesungen - 25:19 lautet das Ergebnis.

Auch in Satz Nummer drei läuft es für uns, wir starten mit einem Ass und zwei Blockpunkten. Zur ersten technischen Auszeit zeigt die Tafel 8:1. Trotzdem gibt sich die Mannschaft aus Mainz nicht geschlagen, bekommt dazu noch ein wenig Unterstützung von uns. Als Konsequenz wird der Abstand wieder kleiner, doch wir ziehen rechtzeitig die Reißleine, gehen mit 16:12 in die zweite technische Auszeit und lassen auch danach nichts mehr anbrennen. 25:18 lautet das Resultat schlussendlich, Balsam für die zuletzt geschundene Volleys-Seele.

Stark: Von der Stimmung der Mainzer können sich wahrscheinlich alle Teams der Liga noch eine Scheibe abschneiden.

Für uns gibt es jetzt erst einmal spielfrei, das Doppelspielwochenende Mimmenhausen/ Friedrichshafen wurde fürs erste verlegt. Am 27. Februar geht es dann weiter gegen Tabellennachbar Mühldorf. Spannung: Garantiert! Also bleibt dran!
Euer Julius!

Karneval in Mainz

Karneval in Mainz

Jannik Koßmann (Volleys 7), Chris Warsawski (Volleys 8), Lorenz Deutloff (Volleys 5), Martin  Burgartz (Volleys 12), Niklas Karoos (Volleys 3), Richard Rocktäschel (Volleys 1) (l-r) 

L.E. Volleys Leipzig vs Volley Youngstars Friedrichshafen, Volleyball, 2.Liga, 12.12.2020
Leipzig. Die L.E. Volleys haben sich gestern nach einer Durststrecke eindrucksvoll zurückgemeldet und beim 3:0 (25:15, 25:19, 25:18) zum Karneval in Mainz-Gonsenheim den ersten Sieg 2021 gefeiert. Die Leipziger zeigten über die gesamten 71 Minuten eine souveräne Leistung und ließen den Mainzern, die noch vor einer Woche den GSVE Delitzsch mit 3:1 besiegen konnten, keine Chance.

„Wir haben heute extrem konstant gut gespielt“, freute sich Kapitän Chris Warsawski, „jeder hat mit seiner Körpersprache gezeigt, dass er hier gewinnen will.“ Seine Jungs seien diesmal im Kopf dauerhaft präsent gewesen, sodass viele Punktgewinne geglückt seien, die in den vergangenen Wochen noch nicht geklappt hätten.

Besonders ragten bei den Volleys einen Tag vor Rosenmontag Zuspieler Martin Burgartz heraus, dem diverse Asse gelangen, sowie Außenangreifer Jannik Kühlborn, der folgerichtig auch zum wertvollsten Spieler der Partie gewählt wurde. Insgesamt war es allerdings eine starke Mannschaftsleistung der Leipziger, bei denen kein Akteur wirklich abfiel.
Mit dem achten Saisonsieg festigt das Team von Trainer Christoph Rascher Rang acht in der 2. Bundesliga Süd.

Am Sonnabend müssen sie zum Tabellendritten Mimmenhausen reisen, der an diesem Wochenende wegen eines wahrscheinlichen Corona-Falls unfreiwillig spielfrei hatte. Der Corona-Schnelltest bei einem Spieler war positiv. Ob sich dieser Befund bestätigt und eine Team-Quarantäne folgt, war bis gestern unklar. Ihr Match in Karlsruhe sagten die Mimmenhausener dennoch vorsichtshalber ab.

🗞 Leipziger Volkszeitungvom 15.2.2021
✏️ cdi
📸 Christian Modla

Mainz vor der Brust, Delitzsch im Hinterkopf

Mainz vor der Brust, Delitzsch im Hinterkopf

Henrik Kamphausen (Volleys #15), Chris Warsawski (Volleys #8), Martin  Burgartz (Volleys #12), Jannik KŸhlborn (Volleys #10) 

L.E. Volleys Leipzig vs TSV Grafing, Volleyball, 2.Liga, 30.01.2021
Leipziger Volleyballer müssen zum Zweitliga-Vorletzten / Derby-Nachholtermin steht fest

Leipzig. Die L.E. Volleys sind gewarnt. Zwar scheint der morgige Gegner Mainz-Gonsenheim auf dem Papier eine mehr als machbare Aufgabe. Doch der Vorletzte der 2. Liga Süd, bei dem die Leipziger um 15 Uhr antreten, ließ zuletzt aufhorchen und verpasste dem L.E.-Erzrivalen Delitzsch eine 3:1-Abreibung.

Die unerwartete Pleite der Loberstädter hat Volleys-Coach Christoph Rascher intensiv analysiert und seine Schlüsse gezogen. Einer davon: „Wir müssen geschlossen als Team auftreten.“ Ein anderer, nämlich mehr Emotionen zeigen, bezieht sich auch auf das eigene 0:3 in Gotha vor knapp einer Woche.

Das mitteldeutsche Duell ging für die Rascher-Jungs verloren, das „richtige“ Derby-Rückspiel haben sie noch vor sich. Ursprünglich sollte es am 10. Januar über die Bühne gehen, wurde aber wegen der Corona-bedingten verlängerten Weihnachtspause verschoben. Nun steht nach einigem Hin und Her der neue Termin fest: am 28. März (16 Uhr, Artur-Becker-Halle).

Für beide bedeutet das einen weiteren Doppelspieltag – die Leipziger schlagen am Tag zuvor in Dresden auf, die Delitzscher daheim gegen Kriftel. Immerhin konnte ein Spiel unter der Woche vermieden werden, was ein Wunsch der Gymnasialen war, bei denen einige Akteure arbeitstätig sind. Volleys-Coach Rascher nimmt das Datum lakonisch: „Wir hatten keine Wahl und können damit leben, einen Tod mussten wir nun mal sterben.“

Allerdings dürfte die Partie ein Geisterspiel werden, im Hinspiel Mitte Oktober durften noch 442 abgezählte Zuschauer in die Brüderhalle. Der Delitzscher Plan, erst im Mai nach dem offiziellen Saisonende anzutreten und dann eventuell wieder ein paar Besucher in der Becker-Schachtel begrüßen zu dürfen, wurde von der Volleyball -Bundesliga vereitelt.

Für die Leipziger gibt es noch eine weitere gute Nachricht, je nachdem wie man den Derbytermin auffasst. Denn der Status als Landesstützpunkt wurde bis 2024 verlängert. In der offiziellen Begründung heißt es, dass der Verein alle notwendigen Voraussetzungen bietet, „um Kinder und Jugendliche auf qualitativ hohem Niveau im Leistungssport auszubilden“.

Christoph Rascher, der neben seiner Cheftrainerstelle beim Bundesligateam auch als Leiter des Stützpunkts fungiert, sieht dies als Bestätigung der guten Arbeit der vergangenen Jahre. Seinen eigenen Beitrag redet er dabei klein und betont lieber die Leistungen der anderen Jugendtrainer im Verein, denen er einen großen Dank ausspricht. Gefreut hat sich „Raschi“ auch für die Dresdner, die künftig einen zweiten Landesstützpunkt betreiben dürfen. „Das ist wichtig für die Entwicklung des Nachwuchsvolleyballs in Sachsen“, erklärt der Coach.

Christian Dittmar

Foto: Christian Modla

Leipziger Volkszeitung vom 13.02.2021

L.E. Volleys laden zum sächsischen Wettstreit

L.E. Volleys laden zum sächsischen Wettstreit

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21-02-10 LE Volleys Challenge Seite 2

Der sportliche Wettkampf zwischen den sächsischen Vereinen kam mit dem Lockdown im Herbst 2020 zum Erliegen, normalerweise würden wir momentan auf Landesebene nach zahlreichen Qualifikations- und Meisterschaftsrunden um Sachsens Volleyballkrone kämpfen. 

Wir wollen jedoch nicht weiter tatenlos herumsitzen bzw. still und heimlich in unseren heimischen vier Wänden vor uns hin sporteln, sondern mit euch in den sportlichen Wettstreit treten! Über einen Zeitraum von 4 Wochen wollen wir uns in unterschiedlichen sportlichen Disziplinen messen um am Ende doch noch so etwas wie einen Sachsenmeister küren zu können. Interessierte Vereine/ Mannschaften können sich bis zum 19.02. bei uns melden, nähere Infos gibt’s in der Ausschreibung.

Für die Gewinner unterstützt uns der SSVB mit einer kleinen Überraschung. Also, seid dabei!

Wir freuen uns auf euch! 

Leipzig bleibt Landesstützpunkt (männlich)

Leipzig bleibt Landesstützpunkt (männlich)

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Am 10. Februar erhielten die L.E. Volleys die offizielle Bestätigung, dass ihr Landesstützpunktantrag (männlich) für den kommenden Zyklus von 2021 bis 2024 bestätigt worden ist.

In der offiziellen Begründung heißt, dass der Verein alle notwendigen Voraussetzungen bietet, „um Kinder und Jugendliche auf qualitativ hohem Niveau im Leistungssport auszubilden. Darüber hinaus verfügt er über sehr gute technische Bedingungen und eine breit gefächerte sowie qualifizierte Trainerstruktur. Eine sportmedizinische Betreuung vor Ort zeigt außerdem das hohe Verantwortungsbewusstsein gegenüber den jungen Sportlern. Die hervorragende Zusammenarbeit mit den sportbetonten Schulen komplettiert das Rund-um-Betreuungspaket Ihres Vereins.“

Wir freuen uns als Trägerverein über die erneute Ernennung zum Landesstützpunkt und sehen dies gleichzeitig als Verpflichtung, die erfolgreiche Arbeit im Nachwuchsbereich der vergangenen Jahre fortzuführen. Wir freuen uns auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit mit den vielen engagiert geführten Volleyballabteilungen und -vereinen der Region und des Landes, insbesondere mit dem VC Dresden, der zu einem weiteren Landesstützpunkt berufen worden ist.

Der Vorstand

#levolleysfamily

L.E. Volleys gehen erneut 0:3 unter

L.E. Volleys gehen erneut 0:3 unter

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Der Rückblick auf den vergangenen Samstag aus Sicht der Leipziger Volkszeitung

L.E. Volleys gehen erneut 0:3 unter

Gotha/Leipzig. Die Formkurve der L. E. Volleys zeigt immer weiter nach unten. Die Leipziger verloren am Sonnabend 0:3 (18:25, 20:25, 18:25) bei den Blue Volleys Gotha und damit die dritte Partie in diesem Jahr. Im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen Duellen gegen Kriftel (2:3) und das Spitzenteam aus Grafing (0:3) war die Mannschaft von Trainer Christoph Rascher beim Tabellennachbarn aus der Residenzstadt diesmal aber nahezu chancenlos.

Schon in den ersten beiden Sätzen hatten die Thüringer überraschend leichtes Spiel. „Da haben wir es einfach so über uns ergehen lassen“, sprach Kapitän Chris Warsawski hinterher Klartext. Erst im dritten Satz wehrten sich die Volleys dann ein wenig, doch ihnen unterliefen weiterhin zu viele kleine Fehler, sodass die einseitige Partie bereits nach 74 Minuten beendet war – passenderweise durch einen verschenkten eigenen Angriff nach einem ungenauen Zuspiel von Lorenz Deutloff.

„Unser Spiel war heute richtig schlecht, wenn man ehrlich ist“, war Kapitän Warsawski sichtlich gefrustet. „Es wirkte so, als ob wir uns nur verprügeln lassen wollten.“ Immerhin kehrten die Leipziger wohlbehalten durch den Schneesturm in Mitteldeutschland zurück in die Messestadt.
Nach der siebten Saisonpleite tauschen die Volleys mit Gotha in der Tabelle der 2. Bundesliga die Plätze und belegen nun Rang acht. Am Sonnabend müssen sie ab 15 Uhr bei der TGM Mainz-Gonsenheim antreten. Die Rheinhessen, zuvor Vorletzter, gewannen beim GSVE Delitzsch 3:1 und komplettierten damit das schwarze Wochenende für die beiden Männerteams aus der Region.

Christian Dittmar
Foto: Christian Modla

Das BuLi – Kabinengeflüster

Das BuLi - Kabinengeflüster

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Nichts zu holen

Es ist ein Sinnbild des Abends: Lorenz Deutloff, Mann des Spiels und MVP auf Leipziger Seite, setzt einen halbscharfen Aufschlag weit hinter die Grundlinie - 23:25, Niederlage besiegelt. Sein Kommentar: „Einfach nur dumm.“ Dabei trifft er zuvor jeden Ball, hat in Annahme und Angriff einen starken Touch, bekommt zurecht die Medaille des besten Spielers. Auch der Rest der Volleys-Truppe liefert ein gutes Spiel gegen den Tabellen-Dritten, dreht große Rückstände und arbeitet sich Vorsprünge heraus. Nur eines will an diesem Abend nicht klappen: das Belohnen. Auf der anderen Seite Grafing, das das Doppelspielwochenende Leipzig/ Dresden locker-flockig und mit voller Kapelle antritt. Irgendwie auch ein kleines Highlight, so ein Ausflug mit Übernachtung. Es sind eben andere Zeiten.

Die Partie selbst beginnt auf Augenhöhe, dann bekommen wir Probleme beim eigenen Sideout, auch weil Grafing in der Abwehr Reflexe zeigt, mit denen man eine Fliege in der Luft fangen könnte. Wir halten in der Folge mit dem Block dagegen, Jeromes Einhänder kommt direkt aufs Highlight-Tape - und sichert uns das 11:13. Auszeit Grafing. Bis zum 21:22 ist der Anschluss da, aber auf der Zielgeraden zeigen sich die Gäste abgezockt - 23:25.
Auch im zweiten Durchgang sind wir gut unterwegs, gehen mit einer knappen Führung in die erste technische Auszeit. Ab da geht es leider bergab, ein paar wackelige Annahmen und wenig Druck mit dem eigenen Service reichen einfach nicht. Auch der in der vergangenen Woche so erfolgreiche Wechsel im Zuspiel bringt keine Besserung. Folgerichtig der deutliche Ausgang, 17:25 und 0:2 aus Leipziger Sicht.

Was geht also noch für uns? Klatsche oder Comeback-Sieg? Auf jeden Fall ist die Reaktion zu sehen, schon ganz früh im dritten Satz gehen wir mit vier Zählern in Front. Dann scheint das Pulver aber verschossen und die Bayern ziehen direkt wieder vorbei, ehe sich die Punktekontos auf ähnlichem Level einpegeln. Beim 20:20 wiederholt sich dann leider der erste Satz, Grafing holt sich beim 24:21 den ersten Matchball. Den wehren wir ab, den danach auch. 23:24, alles wieder offen. Der letzte Ball?
Siehe oben.

Grafing sichert sich drei Punkte und kann auch am darauffolgenden Sonntag in Dresden die maximale Ausbeute verzeichnen, steht damit in der Tabelle auf Rang zwei. Wir spielen zwar verbessert, für Punkte reicht es an diesem Wochenende leider nicht. Nächsten Samstag geht es für uns nach Gotha, die zuletzt 0:3 gegen Hammelburg unterlagen, davor aber Spitzenreiter Mimmenhausen die erste Saisonniederlage zufügen konnten. Wir sind gespannt… Bleibt dran!

Grafing zu stark für die L.E. Volleys

Grafing zu stark für die L.E. Volleys

Richard RocktŠschel (Volleys #1) und Lorenz Deutloff (Volleys #5) im Block gegen den Ball von Florian Krenkel (Grafing) 

L.E. Volleys Leipzig vs TSV Grafing, Volleyball, 2.Liga, 30.01.2021

Leipzig. Im zweiten Spiel des Jahres hat es die zweite Niederlage für die L.E. Volleys gegeben, die Leipziger konnten am Sonnabend beim 0:3 (23:25, 17:25, 23:25) gegen den Tabellendritten TSV Grafing aber eher überzeugen als beim 2:3 gegen Kriftel vor einer Woche.

Nach der siebten Saisonpleite geht der Blick für das Team von Trainer Christoph Rascher in der Tabelle allerdings wieder nach unten. „Wir haben uns im Vergleich zum letzten Spiel klar gesteigert, aber Kleinigkeiten werfen uns immer zurück. Grafing war am Ende ein Stück weit cleverer“, resümierte Rascher.

Der erste Satz vor leeren Rängen in der Sporthalle Brüderstraße war dabei eine umkämpfte Angelegenheit. Nach einer zwischenzeitlichen Fünf-Punkte-Führung der Gäste (12:7), konnten die Volleys beim 15:15 wieder ausgleichen. Danach zog Grafing abermals davon. Die Sachsen wehrten beim Stand von 21:24 zwar noch zwei Satzbälle ab, den dritten verwandelte der TSV jedoch.

Im zweiten Durchgang dominierten die Oberbayern gleich von Beginn an. Nachdem sie ein schnelles Sieben-Punkte-Polster aufgebaut hatten (20:13), begann Rascher durchzuwechseln und gab auch Ersatzspielern wie Falk Köthen, Richard Rocktäschel und Felix Baum Einsatzminuten.

Doch auch sie konnten den Satz nicht mehr drehen, sodass die die Leipziger im dritten Durchgang gehörig unter Druck standen. Davon ließen sie sich am Anfang nichts anmerken und zeigten bis zum 7:3 die beste Leistung an diesem Nachmittag. Aber dann bewiesen die Grafinger wieder, in welcher starken Form sie aktuell sind. Auch eine kurze Aufholjagd der Volleys bis zum 20:20 konnten sie letztlich abwehren und holten sich den dritten Matchball durch einen Aufschlagfehler von Lorenz Deutloff, der dennoch zum wertvollsten blau-weißen Spieler gewählt wurde.

Es war ein schwarzer Samstag für die Volleyballteams der Region: Die Delitzscher unterlagen 0:3 in Dresden, die Frauen aus Grimma 0:3 in Waldgirmes. Für L.E. steht nun ein Auswärtsmarathon mit
fünf Spielen in der Fremde in Folge an.

Leipziger Volkszeitung vom 01.02.2021

Christian Dittmar

Foto: Christian Modla

L.E. Volleys unter zugzwang

L.E. Volleys unter Zugzwang

Volleys Co-Trainer Jan Zangrando und Volleys Trainer Christoph Rascher 

L.E. Volleys Leipzig vs TSV Grafing, Volleyball, 2.Liga, 30.01.2021

Nach dem misslungenen Rückrundenstart wird es am Samstag für die weiß-blauen Volleyballer der L.E. Volleys wieder Zeit, auf die Siegerstraße zurückzukehren und zu alter Stärke zu finden. Diesen Herausforderungen müssen sich die Leipziger ausgerechnet gegen den Gegner stellen, der ihnen im Oktober des letzten Jahres die erste Hinrundenniederlage beigebracht hatte und der gerade - sollten von ihm beide Nachholespiele gewonnen werden - die dann aktualisierte Tabelle anführt.

Am vergangenen Spieltag biss sich die Rascher-Truppe nach einem (vielleicht zu) souveränen ersten Satz an den Kriftelern und ihrer schier unüberwindbaren Abwehr die Zähne aus. Zudem nutzten die Gäste die vielen Eigenfehler im Leipziger Aufschlag und spielten immer wieder mit deren Blockhänden, sodass den Volleys keine Chance zum geordneten Spielaufbau blieb. Trotzallem hatten die Gastgeber bei eigener 23:21-Führung im 4. Satz die Möglichkeit, alle drei Punkte in Leipzig zu lassen. Dass man am Ende mit nur einem der drei möglichen Vorlieb nehmen musste, war nicht nur ein richtiger Stimmungskiller, sondern öffnete auch ausreichend Raum für eine selbstkritische Aufarbeitung des Spielgeschehens. Diese wurde während der Trainingswoche ausgiebig geleistet, sodass die ärgerliche, weil unnötige Niederlage gegen Kriftel mittlerweile Schnee von gestern ist. Der Blick der Mannschaft richtet sich nunmehr nach vorn.

Mit dem TSV Grafing gastiert am Samstag bereits 17 Uhr ein mit zahlreichen ehemaligen Erstligaspielern gespicktes Team in der Brüderstraße. Die Männer um Kapitän Warsawski müssen also der eigenen Leistungskurve einen kräftigen Aufwind verpassen, damit sie in der Tabelle (aktuell 8. Tabellenplatz) nicht weiter ins Hintertreffen geraten.

Nach der in der letzten Woche gelungenen Kommentatoren-Premiere im Livestream gibt es auch morgen wieder Volleyball satt für Augen und Ohren! Die Mannschaft freut sich über eine große Fan-Power vor den heimischen Bildschirmen.

Katja Weiße

Foto: Christian Modla

Das BuLi – Kabinengeflüster

Das Buli - Kabinengeflüster

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Rückrundenstart? Verkorkst.

Nach einer mehr oder weniger komplett gespielten Hinrunde mit 12 von 14 absolvierten Partien und fast sechs spielfreien Wochen konnten wir am vergangenen Wochenende endlich wieder ins Geschehen eingreifen. Zu Gast an der Pleiße: die TuS Kriftel. Aktuell mitten im Abstiegskampf, aber bereits seit voriger Woche wieder mit Spielroutine. Trotzdem rechnen wir uns einiges aus, wollen nach dem guten Jahresabschluss mit Siegen gegen Dresden, Friedrichshafen und Schwaig auch unseren Hinrunden-Triumph über die Hessen wiederholen.

Der erste Satz scheint uns denn auch gleich voll in die Karten zu spielen. „Die machen kaum Aufschlagfehler, setzen unsere Annahme konstant unter Druck!“, hieß es noch beim Videostudium. Unsere ersten drei Zähler: Ihr könnt es euch denken… Auch danach bekommt die TuS nicht viel auf die Kette, während wir aus Annahme und Abwehr Punkt um Punkt  auf’s Scoreboard bringen. 25:16 lautet konsequenterweise das Ergebnis. Easy.

Zu easy, heißt es wohl auch auf Krifteler Seite in der Satzpause. Gastgeschenke sind ja schön und gut, aber doch bitte nicht im Spiel. Gesagt, getan, die Gäste liefern jetzt einen richtigen Fight, haben vor allem in der Feldverteidigung den Kampf angenommen. Mitte des zweiten Satzes steht eine komfortable 15:19-Führung zu Buche, unsere Aufholjagd bis zum 21:22 bleibt unbelohnt. Stattdessen der Satzausgleich. Hm.

Auch im dritten Durchgang hält die Partie das gute Level des vorherigen Satzes, mit leichten Vorteilen auf Volleys-Seite. Bis zum 20:20 sind die Gäste dran, dann serviert Martin für vier aufeinanderfolgende Punkte. Perfektes Timing, den zweiten Satzball tüten wir ein - 2:1.

Doch wer jetzt denkt: „Das war’s“, hat sich wohl ordentlich geschnitten. Völlig unbeeindruckt liefern die Gäste im vierten Abschnitt weiter ab, während wir Sehnsucht nach Satz eins entwickeln. Beim 9:14 nimmt Coach Rascher die erste Auszeit, bei 12:18 die zweite. Dann der Spielerwechsel: Björn Vanselow, Ex-Leipziger und in dieser Saison vom Lokalrivalen Delitzsch gekommen, soll das Spiel im Aufschlag richten. Ich bin doch nicht doof, denkt der sich, mit Jannik Kühlborn, Jerome Ptock und Chris Warsawski stehen sechs Meter Block da vorne. Dazu Annahme-Trouble bei Gäste-Libero Florian Ruhm. Der wird eingedeckt mit Aufschlägen, während die langen Latten vorne zupacken. Beim 15:18 nehmen die Gäste ihre erste Auszeit, beim 17:18 die zweite, dazu ein Spielerwechsel, aber nichts hilft. Sagenhafte acht Mal stellt sich Björn an die Grundlinie, verlässt sie erst beim 20:19 wieder. Rückstand gedreht, Schlussspurt à la Jan Ullrich. Dummerweise geht der aber nicht bis zur Ziellinie… Stattdessen spielen wir uns selbst kaputt, machen den Gegner wieder stark. Und der nimmt dankend an: Trotz des Momentums schaffen wir es nicht, den Sack zuzumachen, verlieren stattdessen 23:25. Livestream-Kommentator Thomas Bauch off-record: „Da habt ihr euch kurz vor der Latrine in die Hose geschissen!“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

Der Tie-Break ist dann noch einmal eine Geschichte für sich. Mit 3:0 starten wir, zwingen die TuS direkt zu ersten Auszeit - nur um danach vier Punkte in Folge zu kassieren. Ausgerechnet in der Crunchtime verlieren wir völlig den Faden, bringen weder aus der Annahme noch aus der Abwehr irgendwas aufs Parkett. Bei 5:8 ist Seitenwechsel, bei 8:15 das Spiel vorbei. Kriftel geht nach einer starken Leistung nicht unverdient als Sieger vom Feld, wir müssen uns an die eigene Nase fassen.

Die Erfolgswelle aus dem letzten Jahr ist also über Weihnachten versandet, will meinen: Der Wellenbrecher-Lockdown wirkt. Jetzt heißt es: Arschbacken zusammenkneifen und wieder aufs Gaspedal treten. Mit Grafing wartet nächste Woche nämlich ein ganz dicker Brocken.

Bleibt dran!