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Leipziger Volleyballtalente ohne Saisonhöhepunkt
Leipziger Volleyballtalente ohne Saisonhöhepunkt
Ligaspielbetrieb eingestellt, Trainingshallen geschlossen. Der Leistungs- und Breitensport wird dieser Tage auf eine harte Probe gestellt. So müssen sich auch die Mannschaften der L.E. Volleys in Geduld üben, bis sie wieder den Ball übers hohe Netz befördern können. Eine Gruppe an Sportlern trifft die aktuelle Situation jedoch besonders hart. Die Nachwuchsmannschaften der L.E. Volleys standen kurz vor ihren Saisonhöhepunkten und wurden durch die Covid-19-Pandemie schonungslos ausgebremst. Im April/ Mai stehen traditionell die deutschen Meisterschaften bzw. ihre finalen Qualifikationsturniere an, bei denen sich die Leipziger Volleyballer gute Chancen auf Erfolg ausrechneten. Dass nach der Absage sämtlicher Wettkämpfe daraus nun in dieser Saison nichts mehr wird, trifft die jungen Volleyballer und ihre Trainer hart, da die Vorbereitungen auf nationale Titelkämpfe einer langen Vorlaufzeit bedürfen.
So begann etwa Nachwuchscoach Thomas Bauch bereits im Herbst 2018 damit, Talente im Bezirk Leipzig zu sichten, zu fördern und gemeinsam trainieren zu lassen. Darüber hinaus steckten die Nachwuchstrainer aller Altersklassen des Vereins regelmäßig die Köpfe zusammen, diskutierten über die Zusammenstellung der Trainingsgruppen und den Umfang der zusätzlichen individuellen Förderung der Talente. Dabei immer das große Ziel vor Augen – die Teilnahme an den deutschen Jugendmeisterschaften. Deren Absage sorgte unter den Nachwuchssportlern, Trainern und Angehörigen für traurige Gesichter. „Die meisten aus dem U20-Team kannten sich seit Jahren, hatten in verschiedensten Jahrgangsmannschaften schon einiges erlebt. Nach der erfolgreichen Qualifikation fühlten wir uns gut auf die deutsche Meisterschaft vorbereitet, hatten eine klare taktische Linie gefunden, viel am Aufschlag gearbeitet. Für einige meiner Mitspieler wäre es die erste „Deutsche“ gewesen, für andere die letzte Möglichkeit, die fantastische Atmosphäre einer solchen Veranstaltung zu erleben. Gerade diese Spieler waren am Boden zerstört, als sie hörten, dass ihnen diese Chance nun genommen worden war“, beschreibt Lorenz Deutloff, amtierender deutscher Beach-Meister U19 und in der abgebrochenen Hallensaison erstmals mit den L.E. Volleys als Bundesligaspieler auf Punktejagd, die Stimmung nach Absage des Saisonhöhepunktes.
Auch Christoph Rascher - Landesstützpunktleiter, Nachwuchskoordinator und Bundesligatrainer in Personalunion - bedauert, dass die Jugendsaison 2019/20 „unvollendet“ bleiben wird: „Der männlichen Nachwuchsabteilung des Vereins stand wahrscheinlich ein beeindruckender Saisonabschluss bevor. Die U16 und U20 hatte sich bereits vor dem vorzeitigen Abbruch sämtlicher Volleyballwettbewerbe eindrucksvoll für die deutschen Meisterschaften qualifiziert. Die U14er sind amtierender Sachsenmeister und hatten sich berechtigterweise gute Chancen ausgerechnet, das DM-Ticket über eine erfolgreiche Regionalmeisterschaft lösen zu können. Auch unsere U18 wäre als Zweitplatzierter der Sachsenmeisterschaft im Duell mit den Thüringer Teams nicht chancenlos gewesen.“
Die L.E. Volleys waren Anfang März mit ihrem männlichen Nachwuchs drauf und dran, Gewaltiges zu schaffen. Ist es doch wahrlich keine Normalität, wenn sich ein Volleyballverein mit allen seinen männlichen Jahrgangsmannschaften für den jeweiligen Saisonhöhepunkt qualifiziert. Daraus wurde aus besagten Gründen jedoch leider nichts. Ein jeder, der bei solch einem Event selbst einmal aktiv dabei war, kann sicher bestätigen, was solche Wettkämpfe für prägende Ereignisse für junge Sportler darstellen und welche Motivation und Ehrgeiz man aus den dabei gemachten Erfahrungen ziehen kann. Sich mit den besten Mannschaften aus ganz Deutschland zu messen, trägt nicht nur zur sportlichen Leistungssteigerung bei, sondern dient ebenso der individuellen Herausbildung ihrer ganz eigenen Spielerpersönlichkeit – auf und neben dem Feld.
Das alles bleibt nun den jungen Volleyballern – zumindest in der Saison 2019/2020 - verwehrt. Vielleicht gelingt der Leipziger Talentschmiede in der kommenden Saison ein ähnlich starker Auftritt. Zu wünschen wäre es den Sportlern und ihren engagierten Übungsleitern. Der Verein hofft nun auf eine baldige Lockerung der beschlossenen Maßnahmen, sodass zumindest in kleineren Gruppen wieder gemeinsam trainiert werden kann. Schließlich geht es beim Volleyball nicht nur um Punkte, Sätze und Siege, sondern auch um das gemeinsame Verfolgen von Zielen, die Gemeinschaft und das Fair Play.
„Rom ist nicht so schön wie Leipzig“
„Rom ist nicht so schön wie Leipzig“
Volleys-Libero Karoos zurück an der Pleiße
Immerhin schaffte es der 23-Jährige, der bis zum vergangenen Sommer bei den L.E. Volleys regelmäßig auf der Libero-Position agierte, so noch rechtzeitig vor den Grenzschließungen zurück nach Deutschland. Es war war das vorzeitige Ende eines Erasmus-Semesters, das für Karoos dennoch „top“ verlief, wie er betont.
In der „Ewigen Stadt“ setzte der gebürtige Leipziger seinen Physik-Master fort und verbesserte ansonsten sein Italienisch. Volleyball spielte er auch, aber nicht auf so hohem Niveau wie bei den Volleys.
Zwar genoss Karoos es nach eigenen Angaben in Rom, schon im Januar im Pulli rumlaufen zu können, dafür vermisste er das viele Grün der Messestadt. „Rom ist nicht so schön“, bekennt er rundheraus. Von den schlimmen Zuständen in Italien wegen des Corona-Virus hat er zum Glück nicht mehr viel mitbekommen, zumal diese eher im Norden als in der Hauptstadt begannen.
Nun ist er also zurück an der Pleiße und hat inzwischen auch die obligatorische Quarantäne hinter sich, die er im Elternhaus verbrachte. Wie geht’s jetzt weiter? „Ich muss noch ein paar Erasmus-Sachen klären und will dann so langsam mit der Master-Arbeit beginnen“, antwortet Karoos. Das Thema soll in Richtung medizinische Physik gehen und damit möglichst praktisch sein.
Nebenbei lernt er derzeit programmieren und spielt mit den WG-Mitbewohnern das Strategiespiel „Die Siedler“. Fit hält sich der 1,80-Meter-Mann über Waldläufe mit seinem Bruder, ansonsten geht volleyballerisch wegen der Ausgangsbeschränkungen derzeit nichts.
Zur neuen Saison möchte Karoos aber wieder dabei sein – wann immer das sein wird. Immerhin durften seine Volleys nach dem Saisonabbruch trotz Abstiegsplatzes in der 2. Bundesliga bleiben. „Die Jungs hätten das aber noch geschafft“, ist sich Karoos sicher. Ein weiteres Ziel hat der Leipziger noch: „Ich will auf jeden Fall noch nach Mailand und ein Spiel von Zlatan Ibrahimovic im Milan-Trikot sehen.“
Auszug Leipziger Volkszeitung 17.4.2020
Von Christian Dittmar
Weichenstellung in vielerlei Hinsicht
Weichenstellung in vielerlei Hinsicht
Die L.E. Volleys und alle, die ihnen wohlgesonnen sind, erleben gerade ereignisreiche Wochen. Sportlich schreibt vor allem der männliche Nachwuchs des eigenen Leistungszentrums positive Schlagzeilen. Am vergangenen Wochenende qualifizierten sich gleich zwei Jahrgangsmannschaften für die Deutschen Meisterschaften und zwei weitere haben in den nächsten Wochen noch die Möglichkeit, es ihnen gleich zu tun. Damit gelang den Sportlern und ihren Trainern wiederholt der Nachweis, dass die engagierte vereinsinterne Jugendarbeit der letzten Jahre auch schon kurz- und mittelfristig Erfolge zeigt und der Vereinsvorstand vor der Saison mit der Festanstellung von Christoph Rascher als Bundesliga- und Stützpunkttrainer eine wichtige Weiche in die richtige Richtung gestellt hatte.
Während es um den eigenen Nachwuchs also ganz gut bestellt ist, scheint der Bundesligatruppe in der Schlussphase der Meisterschaft ein wenig die Luft auszugehen. Der letzte Sieg gelang den Köthen & Co vor fast 6 Wochen. Der mit dem Team sympathisierende Fan fühlt sich an die Situation in der Hinrunde erinnert, als die Leipziger nach dem Sieg in Frankfurt einen November voller Niederlagen erleben mussten. Es war dann der Überraschungssieg in Grafing gegen den damaligen Tabellenführer, der diese Negativserie beendete.
Vielleicht ein gutes Omen, dass es die Grafinger sind, die sich am Samstag dem fachkundigen Publikum in der „Brüderhölle“ präsentieren werden. Als aktueller Tabellenvierter haben die Oberbayern noch gute Chancen, die Saison auf einem der Medaillenplätze zu beenden. Dabei tun die Leipziger gut daran, die jüngste Tiebreak-Niederlage der Gäste in Friedrichshafen nicht überzubewerten. Die klaren Februar-Erfolge des letztjährigen Vizemeisters gegen Kriftel, Gotha und Schwaig sprechen da eine andere, eine realistischere Sprache. Bei den Leipzigern hat man im letzten Heimspiel gegen Mainz gespürt, wie schwer der Rucksack werden kann, wenn im Kampf um den Klassenerhalt unbedingt gepunktet werden muss. Die Mannschaft konnte in dieser Begegnung nie ihr wahres Leistungsvermögen abrufen, verkrampfte zunehmend und entließ letztlich enttäuschte Zuschauer, die zu Recht das fehlende Aufbegehren und das kompromisslose Kämpfen ihrer Lieblinge kritisierten. In Karlsruhe zeigte der Aufsteiger, dass er die richtigen Lehren aus dieser Heimpleite gezogen hatte. Zwar ging auch dieses Spiel verloren, die Mannschaft überzeugte aber mit einem unübersehbaren Zusammenhalt und einer positiven Körpersprache. Mit diesen Qualitäten will sie auch am Samstag punkten, vor allem beim eigenen Publikum, das man auf alle Fälle wieder zurückgewinnen will. Denn der Spielplan sieht noch zwei weitere Heimauftritte und zwei Auswärtsaufgaben in Delitzsch und Gotha vor. Für diese Herausforderungen wünschen sich die L.E.-Volleyballer die größtmögliche Unterstützung ihrer Fans, die gegen Grafing mit einer ansprechenden Leistung auf das spannende Saisonfinale eingestimmt werden sollen.
Lautstark unterstützt werden die Gastgeber wie gewohnt von den unverwüstlichen Stimmungsmachern an den Trommeln. Mit Martin Ivenz und Stefan Roßbach sind gleich zwei von ihnen bei der Mitgliederversammlung letzter Woche in den neuen Vereinsvorstand gewählt worden. Herzlichen Glückwunsch dazu. Dort spielen sie also nun gemeinsam mit vier weiteren Vorständlern die erste Geige und werden in den nächsten Wochen wichtige Entscheidungen zu treffen haben, um dem größten Volleyballverein der Stadt eine erfolgreiche Zukunft zu sichern. Zu wünschen ist ihnen sowohl für die Arbeit an der Trommel als auch im Vorstand ein glückliches Händchen!
✏️(JZ)
Siehste, Punkt. Siehste Satz. Siehste Spiel. Siehste Aufstieg!
Siehste, Punkt. Siehste Satz. Siehste Spiel. Siehste Aufstieg!
Am 08.03.20 bestritten die Zackis ihr letztes Heimspiel in der Saison 2019/20. Somit galt es an diesem Tag die Hälfte der noch übrigen vier Spiele zu bestreiten. Und dabei war allen insgeheim klar, was es bedeuten würde, wenn man sich die sechs zu vergebenden Punkte dieses Spieltages sichern würde – der vorzeitige Aufstieg. Aber eins nach dem anderen.
Zum ersten Spiel des Tages begrüßten die Zackis die Damen der L.O. Volleys. Nach langer Zeit fand das Spiel mal wieder in der alt bekannten Sporthalle Biedermannstr./Hammerstr. statt. Leider mussten wir auf unsere Youngstars Gina, Nathi und Clara verzichten, die zeitgleich in Dresden an der Regionalmeisterschaft teilnahmen. Ausgestattet mit kleineren Accessoires anlässlich des internationalen Weltfrauentags wurde das Spiel um 12.00 Uhr angepfiffen und Lothar schickte Katrin und Iris (beide Mitte), Isa (Zuspielerin), Johanna und Eva (beide Außen), Katja (Diagonal) und Jana (Libera) auf das Parkett. Den Umstand einer eher ungewohnten Spielstätte ließen sich die Zackis nicht anmerken. Gleich zu Spielbeginn konnten die Zackis einen minimalen Vorsprung heraus arbeiten, welcher durch eine starke Aufschlagserie von Katrin (10:7 – 16:7 !) kräftig ausgebaut wurde. Zur gleichen Zeit parierten Iris, Johanna und Isa am Netz mit einer nach der anderen Blockaktion. Die zweite Auszeit vom gegnerischen Trainer Norbert Schreiter beim Spielstand von 18:8 konnte die Zackis nicht aufhalten. Johanna brachte die letzten vier Aufschläge des Satzes sicher über das Netz, sodass der Satz mit 25:10 deutlich für die Zackis entschieden wurde.
Doch so schön eindeutig sollte es nicht weitergehen. Ohne Spielerwechsel starteten die Möxschen Mädels 21 Minuten nach Spielbeginn in Satz zwei. Sei es aufgrund der Spielfeldhälfte, der nicht heimischen Hallen oder einfach so – entgegen des ersten Satzes dominierten die Damen aus Lombach-Oberfrohna das Spiel und bauten in der ersten Satzhälfte einen Vorsprung auf, der die Zackis zu zwei Auszeiten zwang (3:6 und 5:10). Mit viel Kampf kamen die Zackis zwar ein paar Punkte auf 12:15 näher, doch so eine richtige Aufholjagd gelang nicht. Beim Spielstand von 17:20 wurde „Uschi“ für Johanna eingewechselt. Doch nach weiteren Aufschlagfehlern und wenig nötigem Biss ging der Satz (20:25) an das Konto der L.O. Volleys.
Nach dem ersten starken Satz wurden die Zackis im zweiten Satz also einmal wachgerüttelt, denn die Gegnerinnen zeigten, dass sie sich nicht so einfach geschlagen geben würden. Mission für die kommenden Sätze: Wieder mehr Gas geben und zeigen, was in uns steckt! Gesagt, getan. Stine wurde eingewechselt, brachte auf der Diagonalposition ihren Hammer aus und zurück zum eigenen Spiel gefunden, gewinnen wir den Satz mit 16:25.
Nun kommt der vierte Satz. Der Satz, der uns das Spiel gewinnen lassen und uns mit drei Punkten belohnen könnte. Zu jedem Spieltag begrüßt unser Buffet unsere Gäste mit dem Spruch „Spannung ohne Ende (…)“ und dieses Versprechen wurde im vierten Satz alle mal gehalten. Es war ein Kampf auf beiden Seiten, der zumindest auf unserer Seite nicht immer schön aussah. Keiner der beiden Mannschaften konnte sich deutlich abheben, sodass wir immer nur mit ca. zwei Punkten etwas vorne lagen. Die Auszeiten beider Trainer sprechen für sich: 7:5 L.O. Volleys – 14:16 Zackis – 18:20 L.O. Volleys – 23:20 Zackis. Obwohl wir uns durch eine Reihe von Aufschlägen von Eva vermeintlich gut absetzen konnten, kamen die Gegnerinnen am Satzende noch einmal zurück und der Jubel beim 23:23, der uns entgegen tönte, glich einem Siegesjubel. Letztendlich schafften wir es jedoch fokussiert die letzten beiden Punkte zu spielen und auch den vierten Satz und somit das Spiel zu gewinnen. „Siehste Punkt. Siehste Satz. Siehste Spiel.“
Hui, der erste Teil war somit getan, doch es folgte das zweite Spiel gegen den ATV Volkmarsdorf. Derzeit platziert auf dem achten Tabellenplatz stellten wir uns dennoch auf ambitionierte Gegnerinnen ein, die schließlich gegen den Abstieg kämpfen.
Im ersten Satz stellte Lothar Stine auf Diagonal, Isa im Zuspiel, Johanna und Eva auf Außen, Katrin und Inge auf Mitte und Jenny als Libera auf. Wenn auch mühseliger als nötig, so erschlichen wir uns nach und nach einen kleinen Vorsprung. Auf beiden Seiten wurde gewechselt, so kam Zuspielerin Jana D. nach langer Zeit mal wieder zu einem Einsatz und zauberte starke Vorlagen für die Angreiferinnen. Letztendlich konnten wir den Satz deutlicher als es während des Spiels der Fall war mit 25:19 gewinnen.
Der zweite Satz war erneut bis zur Satzmitte ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Erst eine starke Aufschlagserie von Johanna (10:9 – 18:9) erbrachte uns den Vorsprung, der uns ein wenig durchatmen ließ. Im Anschluss daran ließen die Zackis nichts mehr anbrennen und sackten auch diesen Satz mit 25:14 ein.
Nun hieß es auf in den dritten und hoffentlich letzten Satz dieses Spieltags. Wenngleich wir wieder etwas Anlauf brauchten, um uns punktetechnisch etwas abzusetzen, konnte Lothar bereits während des Satzes alle Auswechselspielerinnen einmal einwechseln, sodass auch alle zu dem beitragen konnten, was folgte: nach ca. 23 Minuten packte Iris ihre Adleraugen aus, platzierte erfolgreich einen Leger auf die gegnerische Spielfeldhälfte und so hieß es dann erstmals: „Siehste Punkt. Siehste Satz. Siehste Spiel. Siehste AUFSTIEG!“ Der Jubel war riesig, ein paar Freudentränchen flossen und es gab herzhafte Umarmungen, bei denen aller Schweiß vergessen war.
In diesem Sinne sagen wir nur eins: Sachsenliga – die Zackis sind dabei! 🙂
Wir danken den Besuchern und unseren Fans für die fleißige Unterstützung.
Nun freuen wir uns entspannt die letzten zwei Spiele der Saison aufzuspielen. Unser nächstes Spiel findet bereits am kommenden Sonntag in Markkleeberg statt. Wie wär’s?
Spielerinnen: Eva, Katja, „Inge“-Sophie, Katrin G., Isa, Stine, Jana D., Katrin „Uschi“, Jenny, Johanna und Iris
Trainer Lothar und Co-Trainer Felix
Generationswechsel im Volleys-Vorstand
GENERATIONSWECHSEL IM VOLLEYS-VORSTAND
Beim Leipziger Volleyballverein geht eine Ära zu Ende: Gründungspräsident Manfred Wiesinger, sein langjähriger Vorstandskollege Uwe Voigt sowie Diana Jordan und Bundesliga-Coach Christoph Rascher scheiden aus dem aktuellen Vorstand der L.E. Volleys aus. Auf der heutigen Mitgliederversammlung des Vereins traten sie nicht mehr bei der Vorstandswahl an und überließen damit nach erfolgreicher Abstimmung Martin Ivenz, Thomas Nicklisch, Stefan Roßbach, Thomas Bauch, Stefan Schulze und Katja Weiße das Feld.
Damit verlässt auch ein großes Stück Vereinsgeschichte den Verein, denn Manfred Wiesinger hob vor fast auf den Tag genau 11 Jahren als damaliger Spielervater mit einigen anderen wagemutigen Vertretern den heutigen größten Volleyballverein der Stadt aus der Taufe. Uwe Voigt stieß nur ein Jahr später hinzu und Diana Jordan sowie Christoph Rascher prägten vor allem in den letzten Jahren das Bild rund um die erste Männermannschaft.
Zuletzt genannter konzentriert sich fortan auf seine Tätigkeit als festangestellter Mitarbeiter des Vereins. Als Headcoach des Bundesligateams, Landesstützpunktleiter und Nachwuchskoordinator hat er ohnehin alle Hände voll zu tun, um die weitere Ausbildung und Förderung von jungen Talenten in Leipzig voranzubringen. Das muss er auch, wenn man langfristig den Bundesliga-Standort in der sächsischen Metropole halten will.
Mit insgesamt sechs Vorstandsmitgliedern ist die Spitze des Vereins nun breit aufgestellt. Die bisherigen Vorstandsmitglieder Thomas Bauch, Stefan Schulze und Katja Weiße wurden in ihrem Amt bestätigt. Hinzu stößt mit Martin Ivenz ein ebenfalls langjähriger Wegbegleiter, Sponsor und bisheriges Präsidiumsmitglied des Vereins. Stefan Roßbach und Thomas Nicklisch sind ebenfalls keine Unbekannten in der Leplaystraße – sie sind bisher entweder als aktive Spieler, Trainer oder als lautstarke Unterstützung an den Trommeln zu den Spieltagen der verschiedenen Vereinsmannschaften in Erscheinung getreten.
LVZ: L.E. Volleys ohne Probleme
LVZ: L.E. Volleys ohne Probleme
Die L.E. Volleys haben die Pflichtaufgabe gegen das Volleyballinternat Frankfurt mit Bravour gelöst. Gegen den noch sieglosen Tabellenletzten gewann das Team von Trainer Christoph Rascher am späten Sonnabend mit 3:0 (25:18, 25:18, 25:22). Die etwas über 300 Zuschauer in der Sporthalle Brüderstraße sahen eine einseitige Partie, die bereits nach 1:19 Stunden Spielzeit beendet war.
„Ein souveräner Auftritt von meiner Mannschaft“, lobte Rascher. „Frankfurt hatte große Annahmeprobleme und konnte nur selten Druck ausüben.“ Einer der stärksten Leipziger war dabei Zuspieler Martin Burgart, der nach dem Match auch zum wertvollsten Spieler gewählt wurde.
Volleys-Kapitän Falk Köthen ist zufrieden: „Es war ein Pflichtsieg. Wir haben es konsequent runter gespielt und eigentlich nie daran zweifeln lassen, dass wir das Ding gewinnen. Tat uns als Mannschaft auch mal gut, so ein Spiel mal so klar zu gestalten.“
Nach dem achten Saisonsieg bleiben die Volleys auf Tabellenplatz zehn der 2. Bundesliga Süd. (...) Die nächste Aufgabe wird ungleich schwerer für die Rascher-Jungs: Am Sonnabend müssen sie gegen Spitzenreiter Mimmenhausen ran. (cdi)
Bild: Dirk Birnbaum
zu unserem Erfolg am vergangenen Samstag schreibt die LVZ
Zu unserem Erfolg am vergangenen Samstag schreibt die LVZ Leipziger Volkszeitung heute:
Brüder auf unterschiedlichen Wegen
Anton Brehme hatte am Vorabend mit der Nationalmannschaft die Sensation verpasst, sein Zwilling Louis sorgte mit den L.E. Volleys am Samstagabend für eine Überraschung. Die abstiegsbedrohten Leipziger Hünen siegten zum Auftakt der Zweitliga-Rückrunde 3:2 gegen den Favoriten Schwaig. Der Zehnte gewann das spannende Match gegen den Fünften vor 270 bestens gelaunten Fans in der Brüderhalle nach mehr als zwei Stunden 23:25, 25:20, 19:25, 25:17, 15:13.
„Endlich haben wir gezeigt, was wir können“, verkündete Louis Brehme selbstbewusst. Sein Coach Christoph Rascher ist mehr denn je überzeugt von der Qualität seiner Schützlinge: „Ich finde, dass in meiner Mannschaft viel Potenzial steckt.“ Rascher ist akribisch, aber nach dem ersten Erfolg des Jahres von Überschwänglichkeit weit entfernt. „Es ist ja nicht so, dass wir heute alles richtig gemacht haben. Wir nehmen den Sieg mit, weil wir gezeigt haben, was wir können. Aber wir haben auch eine Menge gezeigt, was wir verbessern können“, mahnt der zwei Meter große Trainer-Riese. „Gerade gegen Gegner, gegen die wir gewinnen müssen, tun wir uns schwer. Und gegen Mannschaften, wo wir frei aufspielen können, gelingt uns auch so ein Spiel.“
Von der Nationalmannschaft und deren Taktiken habe er sich nichts abgeguckt, aber die Spiele der Olympia-Qualifikation unter der Woche aufmerksam verfolgt. Seine Spieler schauten die Partien der Deutschen auch – gemeinsam, aber erwartungsgemäß war der Coach nicht eingeladen. „Wir haben uns in Gruppen getroffen und viel über die Spiele diskutiert“, sagte Brehme, der beim Auftaktspiel gegen Tschechien in Berlin auf der Tribüne saß. „Leider musste ich zurück nach Leipzig, weil das Training weiterging. Aber Anton und ich telefonieren vor jedem Spiel.“
Die Leistungsunterschiede der Brüder sind in etwa wie die Größe der Zwillinge: Der eine spielt ganz oben mit, der andere kämpft in der 2. Liga um den Klassenerhalt. „Es ist perfekt hier. Nebenbei studiere ich, deswegen ist es genau so, wie ich es mir vorstelle“, ist der angehende Hotel- und Touristikmanager Louis keineswegs neidisch.
Während er auf dem Parkett die Zukunft der Volleys bestimmt, müssen auch im Hintergrund Entscheidungen getroffen werden. Seit Manfred Wiesinger vor Weihnachten seinen Rücktritt als Präsident der Volleys bekanntgab, hat sich noch kein Nachfolger gefunden.
Auf Sportbuzzer-Nachfrage heißt es, man sei sehr guter Dinge. Auf der Mitgliederversammlung soll alles verkündet werden, mehr wolle man jedoch nicht dazu sagen. Das Datum der Mitgliederversammlung ist jedoch noch nicht gesetzt – so kann auch Druck vom Kessel genommen werden.
Ob der Nachfolger den Transfer-Coup des Jahrzehnts landet und Anton Brehme zurück in die Heimat holt, die Brüder also wieder vereint? Coach Rascher ist Realist: „Der Anton ist so gut, den sehe ich bald bei Mannschaften in der Champions League.“
✏️Anton Kämpf (LVZ, 13.01.2020)